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Aus der US Universität von Minnesota liegen aktuelle Informationen zum Erbdefekt GBED vor, die in der Oktoberausgabe 2006 der Zeitschrift J. Vet. Intern. Med. veröffentlicht wurden. GBED ist eine erblich bedingte Störung des Glykogenstoffwechsels, die im Western Horse von der Hengstlinie ZANTANON-KING verbreitet wird.

Trägt ein Fohlen zwei GBED Erbinformationen, dann hat es immer sehr geringe Lebensaussichten. Charakteristisch bei den Doppelgenträgern ist eine nicht heilbare anhaltende Körperschwäche bereits nach der Geburt, in Einzelfällen auch Missbildungen an den Gliedmaßen. Neben diesen frühen Saugfohlenverlusten treten auch Aborte und Frühgeburten auf.


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Für GBED wurde bereits im Jahr 2003 ein Gentest entwickelt, der alle gesunden Einzelgenträger erkennt. Zur Verhinderung der Fohlenverluste sollten GBED Einzelgenträger nicht miteinander verpaart werden. Weitere Studien an der US Universität von Minnesota unter Leitung von Frau Prof. Stephanie Valberg bestätigen jetzt sehr eindeutig, dass die Verbreitung des Gendefekts nur von der Hengstlinie ZANTANON-KING ausgeht.

Jeder achte bis zehnte US Paint und US Quarter Horse mit ZANTANON-KING im Pedigree ist GBED Einzelgenträger, 90 Prozent aller Nachfahren von KING tragen das schädliche Gen aber nicht. Etwa 2,5 Prozent aller bisher in den USA auf GBED untersuchten Aborte und frühen Saugfohlenverluste werden in den Rassen allerdings bereits auf den erblichen Stoffwechseldefekt zurückgeführt. Nur mit dem GBED Gentest können die gesunden GBED Einzelgenträger schon vor einer Verpaarung aufgedeckt werden.

So sollten Zuchtpferde aus der betroffenen Stammfolge auf GBED getestet werden, zur vollständigen Verhinderung von GBED dürfen die Einzelträger dann nicht miteinander verpaart werden. Auf dem GBED Gentest liegt eine Patentanmeldung, die Lizenz zur Testung hat bisher nur das Testlabor der US Universität von Kalifornien erhalten, dort gibt es auf der Webseite weitere Informationen (www.vgl.ucdavis.edu).

 

Quelle Butler-Wemken

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