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Denn natürlich ging es nicht nur um Spaß, sondern auch um Spannung
im ernsten Sport, der durch die Show-Einlagen aber abwechslungsreich
aufgelockert wurde. In drei Westerndisziplinen wurden im Rahmen
der Gala Night die Finalprüfungen abgehalten: Invitation Western
Pleasure, Invitation Hunter under Saddle und als rasantes Highlight
zum Schluss die NRHA Intermediate Open Reining.
Bestens besetztes
Starterfeld
Das Turnier hatte mit 245 Pferd/Reiterkombinationen die letztjährigen
Starterzahlen mit einer Zunahme von 5 Prozent gegen den nationalen
Trend übertroffen. “Wir führen das auf unsere günstigen Konditionen,
den freundlichen Service durch das Show-Team von Sylke Stemme
im gesamten Ablauf und die guten Startbedingungen in unserer Arena
zurück“, so Volker Laves, Inhaber der seit 1983 bestehenden Circle
„L“ Ranch. Zudem gab es durch großzügige Sponsoren noch höhere
Gewinnsummen.
Für alle drei Klassen zur Gala Night hatten sich die jeweils besten
Jugendlichen, Amateure und Open-Reiter während der vorangegangenen
Turniertage qualifizieren müssen, so dass am Ende die jeweils
neun besten Reiter dieser Disziplinen starteten. Jede Klasse wurde
von der bekannten Westernreiterin und Richterin Silvia Jäckle
anhand eines Demonstrationsrittes erklärt. So erfuhren auch die
Gäste ohne bisherige Berührungspunkte mit dem Westernreiten, dass
in der Western Pleasure im feinen Western-Outfit sehr langsam,
in der Hunter under Saddle im englischen Jagd-Dress etwas flotter
geritten wird. Auch die Grundelemente der Reining, vorgestellt
von Volker Laves auf dem Deckhengst CL Silent Badger, brachte
der Kommentar dem Publikum anschaulich näher. Speziell die zum
dreigängigen Candle Light Dinner zahlreich erschienenen Sponsoren
– allen voran der Hauptsponsor Exxon Mobil Oil – wussten das natürlich
zu schätzen.
Keine Sekunde Langeweile
Obwohl die lange Nacht mit Vorführungen und Reitprüfungen bis
weit nach 23.00 Uhr dauerte, kam in keiner Sekunde Langeweile
auf. Aufgrund der strengen Auslese hatten alle Ritte eine sehr
gute Qualität, die wiederum vor allem die Insider unter den Westernreitern
zu schätzen wussten: In der Pleasure, die Michaela Kroworsch auf
Call Me JC Zippo verdient gewann, sah man ruhige, aber dennoch
flüssig gerittene taktreine Gangarten; zweiter wurde Torsten Haier
mit Kays Asset, dritte Isabell Blümel mit Mission in the Dark.
Dasselbe galt für die Klasse Hunter under Saddle, wo man einige
der Pleasure Finalisten wieder sah. Hier hatte Kays Asset die
Nase vorn, allerdings geritten von Tina Ulbrich, zweite wurde
die Niederländerin Roelie Muller auf Romantic Tail, dritte Sarah-Kay
Binnewies auf CL Sailin Special. Nach den beiden Gruppenprüfungen
hatten schließlich die Reining-Reiter die Arena und begeisterten
die Zuschauer mit sehr guten Vorstellungen, die bis auf zwei mit
Scores von 70 und mehr bewertet wurden. Mit einem halben Punkt
Vorsprung (72,5) gewann schließlich die seit Jahren erfolgreiche
Amateurreiterin Agnes Ramme auf ihrem bewährten Whiz a Gold –
gefolgt von Tobias Voglberger auf Double RR Olena (72) und Oliver
Salzmann mit Hollywood Borrego (71,5).
Zeichen gesetzt für die Zukunft
Volker Laves, Vorsitzender des Reitvereins Wenden e.V., der zweite
Vorsitzende Uwe Kahle und Event-Manager Ulf Binnewies hatten lange
diskutiert, überlegt, geplant und organisiert, und schließlich
für den Ride of America eine Gala Night auf die Beine gestellt,
die für die Zukunft Maßstäbe gesetzt hat. „Die Zeit der Country
Parties ist einfach abgelaufen und das Interesse daran flaute
ab. Da mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen, um Teilnehmern
und Zuschauern an diesem Samstag Abend etwas besonderes zu bieten“,
erklärt Volker Laves.
Die an die 1.500 Gäste waren jedenfalls begeistert: Die Gala Night
war nicht nur für den eingefleischten Western-Insider ein wunderschöner
Turnierabend, sondern vor allem auch bestens geeignet, neue Interessenten
an diese immer beliebtere Variante des Reitsports heranzuführen.
Und womit hätte man auch hier noch mehr Erfolg als mit hervorragender
Qualität?
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