Euro-Cup
für 2008 angestrebt Aber auch inhaltlich wurden bereits erste Gedanken
für die German Open 2008 formuliert. Wie erwartet wird es im nächsten Jahr keine
Deutsche Meisterschaft Reining bei der German Open geben. Die wird 2008, so wurde
in Kassel vom DOKR-Beirat beschlossen, in Aachen sein. EWU-Präsident Heinz Montag:
„Damit haben wir den Spielraum, einen anderen langgehegten Traum nun konkret umzusetzen.
Nämlich die Ausrichtung eines `Euro-Cups`, also einen internationalen Mannschaftswettkampf.“
Heinz Montag ergänzte: „Zudem werden wir uns noch einmal intensiv Gedanken über
den Qualifikationsmodus für die German Open machen.“ AVR-Chef Thomas Klocke ergänzte: „Wir spielen
auch mit dem Gedanken, das Familienprogramm stark auszubauen, um den Besuchern
neben dem eigentlichen Sport und der Messe noch mehr bieten zu können.“ Die Messe
mit über 60 Ausstellern war bereits in diesem Jahr ein Erfolg. Klocke: „Vor allem
die Aussteller, die über sechs Tage vor Ort waren, sind sehr zufrieden. Die Messe
wurde gut angenommen.“ Bereits
zwei neue Sponsoren gefunden Die Zufriedenheit mit der Veranstaltung spiegelte
sich auch in anderen Gesprächen abseits der Arena wieder. So konnten bereits während
dieser German Open zwei Hauptsponsoren für 2008 gewonnen werden. Das sind die
Firmen Equistro und die Krüger-Druckerei aus Dillingen (Saarland), die übrigens
auch seit langem die EWU-Zeitschrift „Westernreiter“ in hervorragender Qualität
zu Papier bringt. Nicht vergessen werden darf der Dank an die Sponsoren der diesjährigen
German Open. Das sind die Firmen 4You-Quarter Horses, die AVR, die Firma Reitjeans
by Priess – Design Tanja Müller sowie Equistro, die auch in diesem Jahr noch kurzfristig
die Reining-DM Jugend sponsorte. Der sportliche Leiter Mike Stöhr bilanzierte:
„Ich bin den Reitern dankbar, dass sie alle so mitgespielt haben. Mit dem Nennergebnis
von 100 Reiter-Pferd-Kombinationen mehr als sonst – und dann noch die Bodenprobleme
oben drauf – hatten wir viele Herausforderungen zu lösen. Auch der neue Veranstaltungsort
musste uns erst im Detail bekannt werden, um auch die Kleinigkeiten optimal lösen
zu können. Begeistert war ich von der Zusammenarbeit mit der AVR und der Messe.
Und natürlich von allen Helfern der German Open.“ Riesiger Einsatz auch der Helfer Alle
Helfer und Verantwortlichen der German Open zeigten einen sehr großen und unermüdlichen
Einsatz! Seitens der AVR Thomas Klocke genauso wie Florian Jackwerth, die sportliche
Leitung Mike Stöhr und Peter Raabe oder die Meldestelle mit der Besetzung Andrea
Duckstein-Otten, Marco Otten, Susanne Stensch und Miriam Abel. Danke auch an:
Lutz Reufels und Boris Kook (Ansage), Rettungshundestaffel Nordhessen (Sanitätsdienst),
Dr. Gabriele Kister (Tierarzt), Markus Wenthaus (Schmied), Roswitha Stöhr (Versorgung),
Hans Joachim Brandenburg, Ute und Detlef Volmer (Nachtwache, Heuverkauf), Andreas
Behr / Frank Brüggemann / Michael Mildau, Benno Müller / Ralf Kaas (Parcoursdienst),
Ilonka Henn und Kerstin Hofmann (Doorman), RHV Roland Hahn (Video) sowie „Snake
Viking“ Helge Schmitt und Nadja (Showfotograf). Außerordentliche Leistung der Richter Das
muss auch gesagt sein: Die Richter und Ringstewards der German Open erledigten
einen außerordentlich guten Job: Trotz der immensen körperlichen Beansprung auch
angesichts der nächtlichen Aktionen lagen sie inhaltlich fast immer sehr nah beieinander.
Die Jungpferde-Problematik lag in einer anderen Ursache begründet (siehe Berichterstattung
Jungpferde-Disziplinen). Das dicke Lob also gilt: Madelein Häberlin, Sonja Merkle,
Susanne Haug, Jörg Bös, Evi Bös, Sarah Scheper, Sandra Vogt, Carmen Voigtland,
Renate Leimbach und Andrea Scheper. German
Open stieß auf ein fast unglaubliches Interesse Nicht nur die vielen Besucher – der Samstagabend
war beispielsweise restlos ausverkauft. Viele Besucher, die sich nicht um Eintrittskarten
im Vorverkauf gekümmert hatten, mussten unverichteter Dinge wieder abziehen –
auch ansonsten stieß die German Open auf ein unglaubliches Interesse. Das machte
sich einerseits im sehr großen Interesse der Medien bemerkbar, zum anderen bei
der engen Kooperation mit den Internetauftritten der Westernreitszene. wittelsbuerger.de
hatte Zugriffsraten wie nie zuvor So etwa bei wittelsbuerger.de. Ekkehard Wittelsbürger
meldete sich vom ersten Tag der German Open beim Veranstalter, kopfschüttelnd
vor Begeisterung. „Schon direkt Dienstagfrüh am ersten Veranstaltungstag hatten
wir direkt 70 Menschen, die sich den Live-Stream bei uns ansahen. Und dann explodierten
diese Zahlen nur noch. In elf Jahren wittelsbuerger.de hatten wir nie auch nur
ansatzweise vergleichbare Zahlen!“, schwärmte Ekkehard Wittelsbürger von der Hauptveranstaltung
der EWU. Dazu einige konkrete Zahlen, die das Unfassbare
erklären: Schon bis Sonntagmorgen, dem letzten Veranstaltungstag, sorgte der Live-Stream
für einen Datenabruf von 1.358.283,80 Megabyte. Das ist über ein Terrabyte! In
absoluten Zahlen übersetzt, bedeutete das, dass phasenweise über 7.000 Menschen
die German Open über die Live-Übertragung von Roland Hahn im Internet verfolgten.
Aber auch die eigentliche Homepage von wittelsbuerger.de erlebte unglaubliche
Zugriffsraten: Das waren die Seitenabrufe, und wichtig zu wissen: bei diesen Zahlen
wurden laut dem Provider wiederkehrende Besucher nicht doppelt gezählt: Die Seitenabrufe
23.10.2007 |
|
Dienstag |
728.159 |
24.10.2007 |
|
Mittwoch |
1.632.631 |
25.10.2007 |
|
Donnerstag |
1.833.751 |
26.10.2007 |
|
Freitag |
1.421.257 | Die Besucherzahlen
23.10.2007 |
|
Dienstag |
15.992 |
24.10.2007 |
|
Mittwoch |
37.759 |
25.10.2007 |
|
Donnerstag |
39.217 |
26.10.2007 |
|
Freitag |
30.753 |
27.10.2007 |
|
Samstag |
39.244 Besucher | Wittelsbürger: „Das alles spricht für die gesamte Arbeit der EWU“ Nochmals Ekkehard Wittelsbürger:
„Der Donnerstag und der Samstag waren die erfolgreichsten Tage in dem 11-jährigen
Bestehen unserer Seite. Ich kann der EWU zu diesem gigantischen Interesse nur
gratulieren. Es spricht für den Veranstalter und die gesamte Arbeit der EWU, dass
so etwas möglich wurde.“ Kassel
auf dem Weg zur Pferdestadt Auch das Medieninteresse war groß. Wie immer
standen die Reiter gerne für Fragen der Journalisten zur Verfügung. Etwa gleich
bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Veranstaltung. Hier waren es Nico Hörmann,
Angelina Siemon, Phillip-Martin Haug und Michaela Kroworsch, die als Reiter den
Medien zur Seite standen. Aber auch EWU-Präsident Heinz Montag, AVR-Projektleiter
Florian Jackwerth und die Stadträtin Anita Mahrt skizzierten an diesem Tag ihren
Ausblick auf die „Kasseler Westernreittage“. Die Politikerin zeigte sich schon
nach den ersten Eindrücken in der Showarena begeistert: „Westernreiten, das ist
mir jetzt schon klar, ist eine tolle Sportart, die mich spontan sehr beeindruckt
hat. Ich denke – und dafür werde ich mich auf zukünftig einsetzen – dass Kassel
mit dieser Veranstaltung auf dem Weg zu einer Pferdestadt ist.“ Mutiger
Entschluss wegen Bodenproblemen wurde mehr als belohnt Probleme
hatte es am Anfang mit dem Reitboden gegeben. Die EWU zog schließlich mit einem
mutigen Entschluss die Notbremse, brach am Abend des ersten Veranstaltungstages
das sportliche Programm vorübergehend ab, um den Boden komplett neu aufzuarbeiten.
Die Senior Reining (Vorlauf) und die Entscheidung in der Jungpferdeprüfung Reining
wurde zu einem späteren Zeitpunkt nachts nachgeholt. „Schon
mit Beginn der Veranstaltung hatten wir den Boden sehr kritisch beurteilt. Er
wurde einfach viel zu nass eingebracht. Sogar die Lehmschicht war nass. Auf diesem
Boden war Reining nicht möglich. Deshalb zogen wir die Reißleine. Das war eine
Entscheidung für die Pferde und den Sport“, erklärte Präsident Heinz Montag den
mutigen Entschluss. Zeitliche Punktlandung nach intensiver Nachtschicht Um 7 Uhr sollte das sportliche Programm der
German Open am nächsten Morgen fortgesetzt werden. Und es wurde nach einer intensiven
Nachtschicht eine perfekte Punktlandung: Um 6.50 war der Boden der Showarena komplett
neu aufbereitet fertig, und mit nur fünf Minuten Verspätung startete wie geplant
die Superhorse Jugend an diesem Mittwochmorgen. Nach der Entscheidung zur Unterbrechung war
alles Schlag auf Schlag gegangen: Die Bodentruppe vor Ort besorgte in einem nahegelegenen
Baumarkt Kalk und schaffte zugleich die Sand-Oberschicht zur Seite. Um 24 Uhr
traf dann der Bodenbauer mit schwerem Material aus Dorsten ein. Es wurde mit einer
Fräse der Unterbau aufgerubbelt und dann fünf Tonnen Zement und viel Kalk eingemischt,
um die Feuchtigkeit zu binden. Zugleich wurde die Halle auf über 30 Grad aufgeheizt.
Auch wurde ein großer Teil des Sandes ausgetauscht. Zeitlich klappte alles perfekt.
Wenige
später fand die Nagelprobe für den neuen Reitboden statt: Die Reiner Nico Hörmann,
Maik Bartmann und Steffen Breug kamen auf den Platz und testeten mit ihren Pferden
das neue Geläuf. Und ihr einhelliges Urteil: Der Boden ist gut – guter Reining-Sport
war damit möglich. Volker Schmitt meinte nach dem Halbfinale der Deutschen Meisterschaft
Reining: „Dass der Boden hier ausgetauscht wurde, ist eine tolle Sache. Und er
ist jetzt für einen Messeboden richtig gut!“ Den
Verantwortlichen fiel damit natürlich ein dicker Brocken vom Hals. Und auch die
gleich nach diesem Test stattfindende Jugend Reining bewies: Der Boden hielt und
war fit speziell auch für die Reining! Damit hatte sich die mutige Entscheidung
der EWU zugunsten der Pferde und des Sports mehr als bezahlt gemacht. Schweizer
Jugend-Team bei der Mannschaftsmeisterschaft Eliane Gfeller, Sandra Remund, Corinna Wohllaib,
Jael Wälchli und Jasmin Stalder – das waren fünf ganz besondere Gäste bei der
German Open 2007. Denn das war das Jugend-Team, das in diesem Jahr bei der Deutschen
Jugend-Mannschaftsmeisterschaft teilnahm. Auf Einladung der EWU war dies ein wichtiger
Anfang für die angestrebte engere internationale Zusammenarbeit. „Wir haben uns
sehr über diese Einladung gefreut. Auch uns liegt der europäische Gedanke sehr
am Herzen“, erklärte Men-Duri Gross, Präsident der Swiss Western Riding Association
(SWRA). Neben den Reitern und dem Präsidenten nahmen auch Vizepräsident Roman
Hossmann, Betreuerin Giacomina Hossmann, Coach Olivier Fasel und Kaderchef Bio
Müller die sechsstündige Anfahrt nach Kassel gerne in Kauf, um den Schweizer Jugendlichen
dieses einmalige Erlebnis zu ermöglichen. „Wir haben eine prima Moral und wollen bei
der German Open die Schweiz so gut es geht vertreten. Wir sind sehr stolz, dabei
sein zu dürfen“, erklärte Coach Olivier Fasel zu Beginn der Veranstaltung. „Unser
Ziel hier ist nicht mit einem bestimmten Platz gekoppelt. Sondern wir wollen mit
einem guten Gefühl wieder nach Hause fahren. Natürlich werden wir auch alles versuchen,
sportlich bestmöglich abzuschneiden. Die Konkurrenz, ich kenne viele deutsche
Reiter und Pferde, die hier starten, ist aber sehr groß. Viel wichtiger als der
Platz ist uns aber, hier als Mannschaft aufzutreten, die möglicherweise auch ein
Negativerlebnis einer Reiterin auffängt“, so Fasel. „Ein tolles Mannschaftsfeeling hatten wir eigentlich
schon bei der Anfahrt“, erklärte Roman Hossmann. „Das war toll, wie die Mädchen
hier als Team auftraten und sich gegenseitig geholfen haben.“ Sehr wichtig war
es für die Starterinnen vor allem, internationales Flair zu erleben und damit
Erfahrung zu sammeln. „Das ist ganz wichtig. Praxis ist durch nichts zu ersetzen“,
so Präsident Gross. Erfahrung zu sammeln galt es natürlich auch
in den ganzen Strukturen rund um einen Mannschaftswettkampf. „Nach dem Anstoß
von Philipp Martin Haug und der kurz darauf ausgesprochenen Einladung von EWU-Präsident
Heinz Montag hatten wir dieses Jahr nicht mehr so viel Zeit, um alles fertig auszuarbeiten“,
so Gross. Und dennoch wurde einiges noch umgesetzt. Coach Fasel: „Wir haben eine
Sichtung gemacht und auch noch gemeinsam trainiert.“ Die Planungen für die nahe
Zukunft stehen bereits: Nun werden bei der SWRA die Strukturen weiter aufgebaut.
Konkret, so Gross, bedeutet dies: „Das werden wir jetzt zu Papier bringen, also
die Selektions- und Qualifikationskriterien aufschreiben und auch eine Sichtungskomission
aufstellen. Dabei werden wir auch die Eckdaten unserer FN beachten.“ Eine feste Regel hatten sich die Schweizer
neben dem Teamspirit sofort gegeben: Die Eltern der Jugendlichen hatten quasi
ein Zugangsverbot zu ihren Kindern. Sie sollten nicht in den Stall kommen. Duri:
„Uns ist ganz wichtig, dass wir ein echtes Team waren ohne jede Störung von außen.
Und dann hoffentlich umso mehr anschließend mit allen unsere Teilnahme bei der
German Open feste feiern.“ Und im nächsten Jahr? „Wir hoffen sehr und sind aber
zugleich sicher, dass die klasse Zusammenarbeit mit der EWU in diesem Jahr nur
der Anfang war. Wir werden weiter gemeinsam daran arbeiten, unseren gemeinsamen
Sport auf europäischer Ebene weiter voranzubringen“, so Men-Duri Gross. Die Voraussetzung sind auch in anderer Hinsicht
schon gegeben. Denn bereits in diesem Jahr wurde die SRWA von vielen Sponsoren
bei ihrer Reise nach Kassel unterstützt. Der Dank gilt dem Transport der Pferde
durch die Firma Brändli AG (Basel), dem Transport der Reiter und Funktionäre mit
Fahrzeugen von GM Switzerland und vielen weiteren Gönnern: Western Store Oberhofen
(Abschwitzdecken), Rucksack/Süßigkeiten (Bio Müller), SIGG Switzerland (Trinkflaschen)
und Giacomina Hossmann (Stickerein). Und natürlich wurde das ganze Team auch von
der SWRA eingekleidet. Fördercentrum Mensch & Pferd e.V. mit tatkräftiger
Hilfe im Einsatz Großen
Einsatz zeigten auch 20 Jugendliche nicht nur durch sämtliche Messetage hindurch,
sondern auch während der Vor- und Nachbereitung der German Open. Im Rahmen der
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme beim Fördercentrum Mensch & Pferd e.V.
wurden sie gezielt auf der German Open der EWU eingesetzt und verstärkten so das
Helferteam der Veranstaltung entscheidend. Das
Fördercentrum bietet jedes Jahr zehn pferdebegeisterten Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss
die Möglichkeit, durch die Ausbildung mit abschließender Prüfung zum Pferdepfleger
FN einen guten Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. Der Erfolg gibt der Organisation
Recht: Durch ihr Konzept, neben der Ausbildung am Pferd auch den sozialen Bereich
gezielt zu fördern, kann sie eine „nahezu 100%ige Vermittlungsquote nach Abschluss
der Ausbildung“ vorweisen, berichtete Geschäftsführer Volker Thelemann stolz.
Dass seine Truppe Arbeit und Verantwortung für zahlreiche Aufgaben rund ums Pferd
bedenkenlos übernehmen kann, zeigte sie beispielsweise schon vergangenes Jahr
auf den Weltreiterspielen in Aachen oder auch während der Europameisterschaft
der Springreiter vor einigen Monaten – bei diesen hochkarätigen Turnieren waren
die Jugendlichen schon im Einsatz. Auch
während German Open war ihre Hilfe schnell unentbehrlich. Zwanzig Jugendliche
zwischen 16 und 22 Jahren arbeiteten abwechselnd im Schichtdienst rund um die
Uhr. „Hier auf der German Open haben die Jungs und Mädels alle Hände voll zu tun“,
so Volker Thelemann. „Solche Jobs nehmen wir gerne an!“ An
vielen Brennpunkten kam ihre Unterstützung schließlich auch zum Einsatz: Ob beim
Aufbau der Stallungen, als Parcoursdienst, Abladen der angelieferten Heu- und
Späneballen, als „Ordnungshüter“ in den Boxenhallen oder einfach als tatkräftige
Hilfe bei diversen Arbeiten auf dem ganzen Messegelände – sie standen in der „Vielseitigkeit“
den EWU-Reitern und ihren Pferden in nichts nach. Ein herzliches Dankeschön an
Volker Thelemann und sein Team! (Vorläufiger?) Abschied von Michael Mützel Die
EWU verliert für ihren Turniersport mindestens vorläufig einen ihrer besten Reiter:
Michael Mützel verabschiedete sich bei der German Open 2007 im Stillen auf nicht
absehbare Zeit aus dem Turniersport. Der Grund: der 43-jährige Bauingenieur wird
im nächsten Jahr eine umfassende berufliche Fortbildung in Angriff nehmen und
sich dann voll darauf konzentrieren. Sein Pferd Grand Elite Cody ist jetzt bereits
15 Jahre alt – „und mit 17 werde ich ihn wohl nicht mehr showen“. Mit dem deutsch
gezogenen Quarter-Wallach aus Elite Eldorado (Züchterin Evelyn Keller) aus der
Fancy Me Grand schaffte Michael Mützel Unglaubliches: In zehn Turnierjahren errang
das Duo sechs Deutsche Meistertitel der EWU (Pleasure, Horsemanship, Superhorse,
Western Riding, Mannschaft). Zudem gewann er bisher knapp 60 All-Around-Titel
und Michael Mützel ist auch seit 2002 Träger des Goldenen Reitabzeichens. Übrigens:
Auf eine offizielle Verabschiedung seines Pferdes bat er zu verzichten. „Es
ist völlig klar, dass ich auch im Alter Grand Elite Cody behalte und nicht einfach
gegen ein junges Pferd austausche. Und die Kapazitäten für Pferde in der Familie
sind eigentlich erschöpft.“ Zugleich meint er: „Es war schon immer mein Traum
und ist es nach wie vor, noch einmal mit einem jungen Pferd ganz von vorne anzufangen.
Aber ob das klappen wird, das wird sich dann frühestens 2009 entscheiden.“ Mit
Michael Mützel verliert die EWU hoffentlich nicht für allzu lange Zeit einen Reiter,
der nicht nur eine Sportskanone war, sondern auch stets durch seine ausgeprägte
Horsemanship sowohl im Stil als auch im Umgang mit seinem vierbeinigen Partner
ein Vorbild war. Wir sagen: Michael, komm bald wieder! Goldenes Reitabzeichen für Anna Limmer Große
Ehre für Anna Limmer. Die Bayerin erhielt im Rahmen der German Open die höchste
reiterliche Auszeichnung: So verlieh ihr das Präsidium das begehrte Goldene Reitabzeichen.
Die nur 26 Jahre alte Anna Limmer hat sich das „Goldene“ durch ihre immensen reiterlichen
Erfolge, aber auch durch ihren Einsatz für die EWU mehr als verdient. Im Gegensatz
zu allen anderen Westernreitabzeichen wird das Goldene Westernreitabzeichen aufgrund
überdurchschnittlicher Leistungen durch das EWU-Präsidium verliehen. Voraussetzung
dafür sind mindestens 200 Punkte, die nach einem speziellen Schlüssel in den Leistungsklassen
1 und 2 erritten werden müssen.Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch, Anna Limmer! Ehrung der EWU-Champions Ausgezeichnet
wurden in Kasel aber auch die EWU-Champions des Jahres 2006. Das sind je Disziplin
die Reiter, die auf den bundesweiten Turnieren der EWU in diesem Jahr die meisten
Punkte errangen. Claudia Thomys schoss bei den Senioren den Vogel ab – sie erhielt
gleich vier Champion-Titel zugesprochen. Je zwei Ehrungen gingen an Carmen Weber-Rueß
und bei den Jugendlichen an Anna Valentina Klein sowie Sarah Schulte. Senioren | | |
| | |
Disziplin | Reitername | Pferdename |
Junior Western Pleasure | Carmen Weber-Rueß | Cielo Hot Smokin |
Junior Western Riding Junior Western Riding | Carmen Weber-Rueß Martina Doritke | Cielo Hot Smokin Highlander Te Too |
Senior Western Riding | Claudia Thomys | Dragon |
Senior Superhorse | Claudia Thomys | Dragon |
Western Horsemanship | Claudia Thomys | Dragon |
All Around | Claudia Thomys | Dragon |
Senior Trail | Helga Hommel | Joseph Zan Leo |
Senior Reining | Maik Brandt | Flip N Rooster |
Junior Reining | Michael Steimer | BQH Einstein Delmaso |
Senior Western Pleasure | Monika Gradwohl | Clues Special Trick |
Junior Trail | Stefan Ostiadal | Leon Freckles Badger |
| | |
Jugend | | |
| | |
Disziplin | Reitername | Pferdename |
Western Pleasure | Andrea Vahldieck | Lenas Fun Doc Otoe |
Western Horsemanship | Anna Valentina Klein | Hint Of Leo |
All Around | Anna Valentina Klein | Hint Of Leo |
Senior Superhorse | Carolin Sosna | Painted Poco Paul |
Trail | Michelle Milkowsky | Miss Jolly Jumper |
Western Riding | Sarah Schulte | Shaniqua Bint Sahaab |
Showmanship at Halter | Sarah Schulte | Shaniqua Bint Sahaab |
Reining | Vanety Korbus | Boggie Chillon |
Clueless
JP ist „Bestes Jungpferd 2007“ Clueless JP unter Sascha Ludwig schaffte bei
der German Open den Titel als das „Beste Jungpferd 2007“. Dafür gab es auch einen
Sattel, gesponsort von Wolfgang Day. Neben einem Sieg in der Jungpferde Reining
gewann der sorrelfarbene Quarter Horse-Wallach im Jungpferde Trail die Silbermedaille,
und auch in der Jungpferde Basis belegte er einen sehr guten vierten Rang. Clueless
JP ist von dem bekannten Hengst Olena San Badger, gezogen aus der Flashy Snapp.
Jörg Pasternak hat dieses Pferd aus dem Jahr 2003 gezüchtet, der jetzige Besitzer
ist Wolfgang Klein aus Schwetzingen. Linda
Leckebusch erfolgreiste Reiterin German Open 2007 Linda Leckebusch war die erfolgreiste Reiterin
der German Open 2007. Sie gewann insgesamt drei Goldmedaillen und auch einmal
Silber. Im Senior-Trail schaffte sie sogar einen Doppelsieg, mit Mr Sunny Royal
Jack holte sie hier den ersten Platz und mit TL Cherokee Cactus wurde Sie Zweiter.
Zudem gewann sie die Horsemanship und holte auch mit dem Rheinland-Team Gold bei
der Mannschaftsmeisterschaft. Eine andere Reiterin schaffte zwei Siege in Kassel:
Die Jugendliche Madleen Lehmann gewann auf Teximpressive sowohl die Western Riding
wie auch die Superhorse. Zudem holte die Jugendliche aus Baden-Württemberg Bronze
mit der Mannschaft. Dritter
Sieg in Folge in der Pleasure für Michaela Kroworsch Bemerkenswert war zudem erneut die Leistung
von Michaela Kroworsch. Sie gewann in Kassel auf ihrem Call Me JC Zippo zum dritten
Mal in Folge die Deutsche Meisterschaft der EWU in der Senior Pleasure. Zudem
war es bereits ihre elfe Goldmedaille bei einer German Open – erreicht in den
vergangenen vier Jahren. Michaela Kroworsch komplettierte ihre Leistung in diesem
Jahr durch Silber mit der Mannschaft sowie durch zwei weitere Finalteilnahmen
in Einzelentscheidungen. Zwei Reiterinnen räumten je einmal Gold, Silber und Bronze
ab: Hiltrud Rath wurde auf Ima Cool Te N Te Erste im Junior Trail, Zweite der
Junior Pleasure sowie Dritte mit der Mannschaft. Claudia Thomys siegte auf Dragon
mit der Mannschaft, wurde Zweite der Western Riding und gewann Bronze in der Superhorse.
Außerdem war Claudia Thomys noch in zwei weiteren Endläufen dabei. Fünftes
Mannschafts-Gold für das Rheinland Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft
gewann das Rheinland den Titel. Zuletzt hatte dieser Landesverband, der mit 4
Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen klar die Statistik dieses Wettbewerbs vor
der diesjährigen German Open anführte, vor acht Jahren in Kurtscheid gewonnen.
Nun also nach 1994, 1995, 1997 und 1999 das fünfte Mannschaftsgold der Senioren
für das Rheinland. Silber ging an Niedersachsen-Hannover, Bronze an Hessen. Bei der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft
triumphierte Westfalens Nachwuchs. Über die Wertung der Joker-Disziplin entschieden
sich hier bei Punktgleichstand die weiteren Plätze: Silber ging an Berlin-Brandenburg
und Bronze an Baden-Württemberg, Hessen blieb hier bei Punktgleichstand mit dem
Zweiten und Dritten ohne Medaille. Volker
Schmitt und Patricia Escoda Deutsche Meister Reining Nach zwei Mal Silber gewann in Kassel erstmals
Volker Schmitt die Deutsche Meisterschaft Reining. Er setzte sich sowohl im Vorlauf
wie auch im Finale an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Im Endlauf setzte er sich
auf ARC Surprise Oak mit einem Score von 224 durch. Silber erhielt Oliver Stein,
der Smart Little Lenic zu 223 Punkten führte. Über Bronze freute sich Steffen
Breug auf Dragon Jac (225,5). Patricia Escoda wurde die Deutsche Meisterin
Reining bei den Jugendlichen. Sie scorte im Finale auf Mr Desperado San eine 212.
Silber und Bronze wurden bei je 211,5 Punkte über den Tie-Richter entschieden:
Zweiter wurde Markus Süchting auf Double RR Olena vor Felix Schnabel auf Sizzlin
Leo Tomboy. Medaillenspiegel
EWU-DM Der Medaillenspiegel der Einzel-DM-Entscheidungen
der EWU* spiegelt erstaunlich auch das Ergebnis der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften
wider. Bei den Jugendlichen hatte Westfalen in diesem Jahr die Pole-Position inne
und löste damit Hessen ab. Bei den Senioren verteidigte Hessen die erste Position
im Medaillenspiegel knapp gegen den neuen Deutschen Mannschaftsmeister Rheinland.
In der Gesamtwertung (Jugend und Senioren) gewann Westfalen den Medaillenspiegel
2007 vor den Landesverbänden Baden-Württemberg und Rheinland. Im Medaillenspiegel verteilten sich die ersten
Plätze der EWU-DM so auf die EWU-Landesverbände: Jugend
Gold
Silber Bronze 1. Westfalen 2 2 1 2. Baden-Württemberg 2 - - 3. Rheinland-Pfalz 1 - - 3. Niedersachsen-Hannover 1 - - 5. Rheinland - 3 - 6. Saarland - 1 - 7. Hessen - - 2 8 Berlin-Brandenburg - - 1 8. Bayern
- - 1 8. Sachsen - - 1 Senioren
Gold Silber Bronze 1. Hessen 2 3 1 2. Rheinland 2 2 1 3. Berlin-Brandenburg 2 1 - 4. Baden-Württemberg 1 - 4 5. Westfalen 1 - 1 6. Niedersachsen-Hannover 1 - - 7. Bayern - 3 - 8. Hamburg/Schleswig-Holstein - - 1 8. Rheinland-Pfalz - - 1 Gesamt (Jugend und Senioren) Gold
Silber Bronze 1. Westfalen 3 2 2 2. Baden-Württemberg 3 - 4 3. Rheinland 2 5 1 4. Hessen 2 3 3 5. Berlin-Brandenburg 2 1 1 6. Niedersachsen-Hannover 2 - - 7. Rheinland-Pfalz 1 - 1 8. Bayern - 3 1 9. Saarland - 1 - 10. Sachsen - - 1 10. Hamburg/Schleswig-Holstein - - 1 * = Wertung ausschließlich der EWU-DM-Entscheidungen,
also ohne EWU-Reining, DM Reining, FN-Nachwuchs-Championat für 5-Jährige, Jungpferdeprüfung
und Mannschaftswettbewerbe. Abendshow Horse & Dog begeistert Die
bekannte Moderatorin Diana Eichhorn, bekannt von der sonntäglichen Sendung „Hund
Katze Maus“ auf VOX, führte durch das knapp zweistündige Programm der Abendshow
„Horse&Dog“. Und das hatte es in sich: Hochinteressante, beeindruckende Vorführungen
und Shownummern mit viel Action und Rasanz gestalteten den Abend sehr kurzweilig
und sorgten für eine tolle und wirklich gelungene Unterhaltung der Zuschauern.
Mit
einem Horse & Dog-Trail stellte Sabine Lang eindrucksvoll den Auftakt des
Showprogramms, bevor es mit dem zweiten Showact buchstäblich in rasender Geschwindigkeit
weiterging. Agilitysport vom Feinsten und in allen Schwierigkeitsstufen präsentierte
die „Border Bande“ rund um Werner Damm, der vor den gut gefüllten Zuschauerrängen
seine Leidenschaft kommentierte. Und das es tatsächlich eine Leidenschaft für
Mensch und Hund ist, daran bestand ganz schnell kein Zweifel mehr. Kaum erwarten
konnten die Hunde ihren Auftritt; so dass sie von ihren Hundeführern kaum zu bremsen
waren, bis sie mit Feuereifer im Tiefflug durch die Hindernisse durchlaufen durften.
Die gefesselten Blicke der Zuschauer waren ihnen sicher. Nicht
weniger rasant waren Björn Tigges „Discdogs“, die beispielhaft das Spiel mit Hund
und Frisbee als Kür zu Musik demonstrierten; u. a. mit der Deutschen Meisterin
einer Discdogging-Disziplin. Der
von dem Fernsehsender VOX gekürte „Top Dog“ Murphy von der Sulzbachschleife führte
außerdem „Dogdancing“ vor und brachte damit das Publikum zum Lachen. Etwas ruhiger
zu ging es bei der Vorführung der Rettungshundestaffel Nordhessen um Mike Laun.
Trotzdem nicht weniger imponierend war die Demonstration dieses Teams – schließlich
können ihre Hunde Leben retten. Sie gaben einen Einblick in ihr Training und probten
den „Ernstfall“. Den
absolute Höhepunkt des Showprogramms hoben sich die Veranstalter aber bis ganz
zum Schluss auf: Wirklich gänsehautverdächtig war die Nummer von Anne Krüger „Faszination
in Schwarz-Weiß“. Von ihrem Lusitano aus zeigte sie mit vier Border Collies und
sechs Laufenten Hütehundearbeit nahezu in Perfektion, so dass den Zuschauern der
Atem stehen blieb. Das Feuer in den Augen der Hunde, ihre Art, sich zu bewegen
und die Enten fixierend über den Boden zu schleichen, in wahnsinnigem Tempo auf
kleinste Signale gehorchend sofort abzuschalten oder loszujagen – das muss man
einmal gesehen haben. Mit kaum wahrzunehmenden Pfeif- und Stimmsignalen lenkte
Anne Krüger ihre Hunde, darunter ein Deutscher Meister und Vizeeuropameister,
durch die Arena. Auch für Zuschauer, die solche Showacts und Hütehunde in Aktion
bereits kennen, war die Vorstellung schlicht und ergreifend faszinierend. Einen
schönen Ausklang des Abends gestalteten Steffen Breug, Jürgen Pieper und Alexander
Ripper, die gemeinsam in der Arena eine lebendige Reining-Präsentation lieferten
und damit Lust auf mehr Westernreitsport machten. Hutformer war einer der Schlager bei der Messe
Den
Rahmen rund um das sportliche Programm der German Open bildete die Messe, die
in zwei Hallen ein großes Angebot zum Thema Pferd und Westernreitsport zeigte
und eine bunte Palette an Dienstleistungen und Zubehör bot. Viele Neuheiten auf
dem Markt waren dabei. So stellte beispielsweise Miemietz Metallbau eine praktische
Halterung für die Tackbox vor, die endlich Ordnung der vielen Utensilien, die
man auf dem Turnier braucht, verspricht. Der EWU-Sponsor Day`s Cowboy Headquarters
war auch mit einem großen Stand vertreten und brachte einige ganz aktuelle Neuerungen
mit nach Kassel, wie zum Beispiel die gerade frisch auf dem Markt erschienene
Gebisskollektion von Continental oder neue Sattelmodelle. Kürzlich in das Verkaufsprogramm
aufgenommen wurden auch die Twisted X-Boots, die ein ausgeklügeltes Fußbett in
den Sohlen haben. „Das ist Hightech an den Füßen“, so Wolfgang Day, „bisher waren
die Kunden alle von Komfort und Qualität begeistert“. Absoluter Messe-Schlager
ist bei Day`s Cowboy Headquarters aber der Hutformer, der verbeulte Hüte für wenig
Geld wieder in Form bringt. Im
kleinen Vorführring der Halle Drei fanden über den Tag verteilt Demonstrationen
zu verschiedensten Themen statt. Heinz Springstein stellte Bodenarbeit mit dem
Pferd vor, die Original Ranchwork Corporation zeigte unter anderem den Umgang
mit dem Lasso, Sabine Lang referierte in Theorie und Praxis über Horse & Dog
Trails, und die German Arabian Westernhorse Association (GAWA) präsentierte gemeinsam
mit dem Araberzuchtverband das Westernreiten mit arabischen Pferden. Ein
besonderer Messestand fand sich auch in Halle 12/13. Rosemarie Steffen machte
aufmerksam auf die Pferdearche, einen Zusammenschluss von Tierfreunden, die verwahrloste
und kranke Pferde aus ihrer Not retten und Schlachtpferde mit tragischem Schicksal
aufkaufen und vermitteln. Die Messegesellschaft AVR zeigte hier ein Herz für Tiere
und stellte die Ausstellungsfläche kostenlos zur Verfügung. Gerade in dieser Jahreszeit
sind wieder viele Schlachtpferdetransporte mit Fohlen nach Italien unterwegs.
Wer hier noch spenden oder ein Tier aufnehmen will, kann sich auf der Internetseite
www.pferdearche.de informieren. Und nun zur sportlichen Berichterstattung: Deutsche
Meisterschaft Reining Top-Score
für Volker Schmitt im Halbfinale Deutsche Meisterschaft Reining 2007. 24 Starter
traten zunächst zum Halbfinale an. Den Auftakt machte George Maschalani, der den
sechsjährigen Appaloosa-Wallach Tristar Romeo vorstellte. Ein halber Penalty im
ersten Rechtsspin und ein halber Punkt Abzug im zweiten Spin sowie weitere Abzüge
bei den drei abschließenden Stops der Pattern 4 bedeuteten für ihn am Ende 63,5
Punkte. Dann betrat der von Insidern als Favorit gehandelte Volker Schmitt die
Arena. Er stellte ARC Surprise Oak vor, einen sechsjährigen Quarter-Hengst. Und
tatsächlich, was für eine Vorstellung: Da krachte es in den Spins nur so, sogar
bis plus 1,5 Punkte wurden ihm vor allem für den zweiten Spin nach links gegeben.
Aber auch Plus im zweiten Zirkel und für die beiden letzten Spins. Jetzt war klar,
da musste es von den Richtern Jörg Bös, Sonja Merkle und Madeleine Häberlin einen
echten Topscore geben. Und so war es: Stolze 220,5 Punkte setzte Volker Schmitt
seiner Konkurrenz vor. Würde das zugleich bis zum Ende die Topmarke sein? Die
Antwort war: JA! Maik
Bartmann wieder im Endlauf Ein weiterer Mitfavorit betrat nun die Arena:
Der Deutsche Vizemeister 2006, Maik Bartmann auf der achtjährigen Quarter-Stute
BV Smart Innuendo. Dieses Duo sammelte vor allem bei den Spins und im zweiten
Stop Plus – zusammen gab es 215 Punkte. Wie sich herausstellen sollte, war das
eine Punktlandung von Maik Bartmann. Denn genau diese Marke war es schließlich,
die man für den Finaleinzug unter die besten Zehn brauchte! Die Qualifikation
für den Endlauf wollte natürlich auch Steffen Breug auf jeden Fall schaffen. Mit
dem neunjährigen Quarter-Hengst Dragon Jac sollte ihm das gelingen. Er kam auf
217,5 Punkte. Und das, obwohl er bei den Richtern insgesamt drei Penaltie-Punkte
einfing. Die weggenommen, hätte er bei 220,5 und damit gleichauf mit Volker Schmitt
gelegen. Also noch viel Luft nach oben für Steffen Breug. Besonders die Spins
waren Spitze. Und das er mehr Luft nach oben hatte, dieses „Versprechen“ sollte
er im Finale tatsächlich einlösen… Alexander
Ripper zieht ins Finale ein Jetzt kam Jürgen Pieper in die Arena. Auf Who
Is My Daddy, ein siebenjähriger Quarter-Hengst, setzte es bei allen drei Richtern
einen halben Penalty im ersten Spin und leider klappte auch der zweite Stop nicht
wie gewollt. Das waren am Ende 210,5 Punkte. Weiter ging es mit Alexander Ripper
auf Okie Jo Lil. Ein gleichmäßig sehr guter Ritt, der mit zweimal 72,5 und einmal
mit 72 Punkten gewertet wurde, besorgte ihm den Score von 217. Das war auf jeden
Fall der Finaleinzug. Würde das auch Oliver Stein auf dem achtjährigen Quarter-Hengst
Custom Wrangler gelingen? Nein, es sollte knapp bei 213,5 Punkten nicht reichen.
Aber er hatte ja noch ein zweites Eisen im Feuer… Titelverteidiger
lässt es wieder krachen Birgit Bayer war die achte Starterin im Halbfinale.
Mit der neunjährigen Paint-Stute Drive By zeigte auch sie einen schönen Ritt –
doch 213 Punkte waren zu wenig für den Finaleinzug. Daniel Klein auf Heavens Little
Jewel ließ eine 212,5 folgen. Als nächster Starter kam der Titelverteidiger mit
seinem ersten Pferd in die Arena. Zunächst stellte er April Bar Whiz vor, eine
13-jährige Quarter Stute. Und er ließ es krachen: Außer im ersten Zirkel und beim
letzten Stop immer Plus, das addierte sich zu 218,5 Punkten – und am Ende den
dritten Rang im Halbfinale! Nico
Hörmann scort trotz 5 Penalties eine 216,5 Sascha Ludwig auf dem siebenjährigen Quarter-Hengst
gelang das nicht – er musste sich mit 207 Punkten zufrieden geben. Für Oliver
Wehnes auf Pepperlou Jackie sprang eine 206,5 heraus. Was würde nun Nico Hörmann,
Dritter der Deutschen Meisterschaft 2006 und Deutscher Meister 2005, bewirken
können? Er selbst hatte sich ja als Messlatte einen Finalplatz unter den ersten
Fünf vorgenommen. Und dafür hielt er sich im Halbfinale alle Chancen offen: Mit
der achtjährigen Quarter-Stute scorte er einen souveränen Score von 216,5 – und
das trotz insgesamt fünf Penaltypunkten Abzug bei der Figure Eight! Qualifikation
für Phillip Martin Haug Diese Marke erreichte Alexander Eck auf Docs
J Emily Delta nicht. Er kam auf 211,5 Punkte. Matthias Frisch ließ auf VR Chris
Lee Adams einen Score von 195 folgen. Phillip Martin Haug war mit dem siebenjährigen
Quarter-Hengst Slidin On Diamonds schon ein alter Haudegen bei der Deutschen Meisterschaft.
Und es sollte für ihn klappen: Der Wahl-Brandenburger erzielte 215,5 Punkte und
war damit im Finale dabei. Steffen
Breug zum Zweiten Maik Brandt kam mit Flip N Rooster 206,5 Punkten
aus der Arena. Für Steffen Breug klappte dagegen auch der zweite Finaleinzug.
Denn mit dem siebenjährigen Quarter-Hengst Slide N Chic holte er 215,5 Punkte.
Jetzt auch der zweite Versuch von Oliver Stein, der nun Smart Little Lenic showte.
Und er haute mit dem siebenjährigen Quarter-Hengst richtig einen raus: 220 Punkte
– es war schließlich der zweite Rang im Halbfinale. Diese Vorstellung hatte einfach
Plus in allen Manövern verdient. Für
Solanoswarlee Boy reicht es dieses Mal nicht Als nächstes kam das älteste Pferd dieser Prüfung
in die Arena: Der 16-jährige Solanoswarlee Boy, der unter seinem Reiter Alexander
Ripper auch bereits einmal Deutscher Meister war. Aber es sollte nicht ganz reichen:
213 Punkte für dieses Duo. Dirk Then ließ auf Shez Fritzs Jewel einen Score von
193 folgen. Dann griff noch einmal Emanuel Ernst an: Auf der 12-jährigen Quarter-Stute
Refried Dreams hatte er aber abschließend betrachtet mehr als Pech: Denn der Score
für diese Kombination war eine 214,5 – und damit genau einen halben Zähler zu
wenig für den Finaleinzug trotz dieser stolzen Marke. Vierter
Halbfinalplatz für die letzte Starterin Jürgen Pieper versuchte es mit dem achtjährigen
Quarter-Hengst Many Golden Smarties. 212,5 Punkte für dieses Paar. Als letzte
Starterin kam Sylvia Rzepka auf dem achtjährigen Quarter-Hengst Kaliz Golden Mastery
in die Arena. In den Spins eine Null im Score, sonst überall Plus, das bedeutete
schließlich einen Score von 218 Punkten – der vierte Platz im Halbfinale. Zusammengefasst also: Der als Favorit gehandelte
Volker Schmitt gewann den Vorlauf der Deutschen Meisterschaft Reining. Er kam
mit ARC Surprise Oak auf 220,5 Punkte. „Ich habe sogar nach langer Zeit mal wieder
einen Score von plus 1,5 vergeben, nämlich für einen Spin von Volker Schmitt“,
lobte Richter Jörg Bös seine Vorstellung. Volker
Schmitt: „Ich sehe Oliver und Emanuel als Favoriten“ Volker Schmitt selbst sah sich dagegen nicht
als Favoriten: „Ich habe ehrlich gesagt zwar im Vorlauf noch nicht alles gegeben,
aber das Pferd ist noch nicht turniererfahren. ARC Surprise Oak war als 3-Jähriger
verletzt, ist aber sehr talentiert und nervenstark. Mit dem ersten Rang im Halbfinale
bin ich natürlich sehr zufrieden, aber meine Favoriten heißen Oliver Stein und
Emanuel Ernst“ so Schmitt. Aber eigentlich kamen für ihn alle Finalisten als Sieger
in Frage: „Jeder kann gewinnen. Zumal ein Finale immer auch eigene Gesetze hat.
Und ein Sieg bei der Deutschen Meisterschaft hat natürlich einen sehr hohen Stellenwert.
Dieser Titel lässt sich nicht zuletzt toll vermarkten. Deswegen werden alle Starter
alles geben.“ Oliver
Stein auf dem zweiten Rang Zweiter im Halbfinale wurde Oliver Stein auf
Smart Little Lenic. Er erhielt 220 Punkte. Dritte wurde der Titelverteidiger Emanuel
Ernst, der April Bar Whiz mit 218,5 Punkten ins Finale brachte. Als Vierte qualifizierte
sich Sylvia Rzepka auf Kaliz Golden Mastery (218). Als Fünfter kam Steffen Breug
auf Dragon Jac weiter (217,5). Die weiteren Finalisten: Alexander Ripper auf Okie
Jo Lil (217), Nico Hörmann auf Melodyssmartplaygirl (216,5), Phillip Martin Haug
auf Slidin On Diamonds (215,5), punktgleich mit Steffen Breug auf Slide N Chic.
Als Zehnter kam Maik Bartmann auf BV Smart Innuendo ins Finale (215). Richter
Jörg Bös: „Leistung noch einmal besser“ Insgesamt waren die Ritte auf sehr hohem Niveau.
Es gab kaum Ritte unter 70, für den Finaleinzug wurde ein durchschnittlicher Score
von 71,5 bis 72 benötigt. Jörg Bös: „Gegenüber dem letzten Jahr war das noch einmal
eine Steigerung. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht.“ Madeleine Häberlin meinte
auch: „Mir ist besonders aufgefallen, das die Figure Eight noch riskanter und
besser angegangen wurde.“Das Zuschauen machte wirklich viel Spaß. Jörg Bös: „Die
Leistungsdichte in Deutschland wird immer enger.Die Ritte werden gleichzeitig
immer noch mehr harmonischer und atlethischer.“ Und auch die Breite der Spitze
wird immer größer. Jörg Bös: „Es gibt immer mehr auch bisher noch nicht so namhafte
Reiter, die sich durch harmonisches Reiten und gute Übersicht beim Reiten mit
viel Potenzial für die Zukunft empfehlen.“ Im
Finale beginnt alles wieder bei „Null“ Natürlich war der Ausgang des Finales nach
wie vor ungewiss. Denn alle Reiter würden im Endlauf wieder mit quasi „Null“ anfangen.
Und auch das galt es zu berücksichtigen. Jörg Bös: „Es war schon zu merken, dass
nicht alle Reiter das ganze Potenzial ihres Pferdes im Vorlauf offen legten. Wir
dürfen gespannt sein, wer im Finale sein Potenzial noch einmal auf höchstem Niveau
abrufen kann bzw. noch steigern kann. Ich bin mir sicher, die Zuschauer – aber
auch wir Richter – dürfen uns auf ein qualitativ sehr hochwertiges Finale freuen.“ Die
Finalisten im Überblick: 1. Volker Schmitt ARC Surprise Oak 220,5 2. Oliver Stein Smart Little Lenic 220 3. Emanuel Ernst April Bar Whiz
218,5 4. Sylvia Rzepka Kaliz Golden Mastery 218 5. Steffen Breug Dragon Jac
217,5 6. Alexander Ripper Okie Jo Lil
217 7. Nico Hörmann Melodyssmartplaygirl 216,5 8. Phillip
Martin Haug Slidin On Diamonds
215,5 8. Steffen
Breug Slide N Chic 215,5 10. Maik
Bartmann BV Smart Innuendo
215 Finale Steffen
Breug rutscht mit seinem Pferd kurz aus Samstag, 27. Oktober 2007: das Finale der Deutschen
Meisterschaft Reining stand an: Zehn Reiter wurden feierlich der ausverkauften
Halle präsentiert, dann ging es los. Als erster Finalist kam Steffen Breug in die
Arena. Mit seinem ersten Pferd Slide N Chic ging er volles Risiko. Leider rutschte
er gleich im ersten Zirkel aus und fiel dadurch für einen Sprung in den Außengalopp.
Das war ein voller Penalty bei allen drei Richtern Sonja Merkle, Jörg Bös und
Madeleine Häberlin. Der Höhepunkt seines Rittes war der super 2. Spin in der Pattern
5. Seine prima Vorstellung wurde mit 216,5 belohnt. Das war am Ende der neunte
Rang. Jetzt betrat der (noch) amtierende Deutsche
Vizemeister die Arena:Maik Bartmann auf BV Smart Innuendo. Er kassierte einen
halben Penalty im zweiten Spin, gleichzeitig aber vor allem in den Spins auch
viel Plus. Und auch in den drei abschließenden Stops. Sein verdienter Lohn war
ein Score von 221,5. Es sollte den fünften Rang bedeuten. Phillip Martin Haug erwischte auf Slidin On
Diamonds nicht seinen besten Tag. Besonders der zweite Spin kostete ihn Punkte,
als sein Pferd in der dritten Drehung deutlich verzögerte. Er erreichte 211,5
Punkte. Nun war es Nico Hörmann, der einen neuen Topscore
hinlegen wollte. Auf Melodyssmartplaygirl war der zweite Spin der Höhepunkt seiner
Vorstellung. Auch ansonsten sammelte er eifrig Plus, nur der zweite Stop blieb
unter seinem Niveau. Die Richter gaben ihm für seinen Ritt einen Score von 219,5,
das war der siebte Platz. Neuer
Highscore durch Alexander Ripper Jetzt griff Alexander Ripper an. Auf Okie Jo
Lil sammelte außer beim Linksspin immer Plus. Sein Höhepunkt war wohl der Rechtszirkel
mit extrem viel Vorwärtsspeed. Er ging so hohes Risiko, dass er in der Figure
Eight sogar die Pilone touchierte. Und dann der Score: 222. Das war neuer Highscore.
Und am Ende der vierte Platz. Würde der Deutsche Meister 2006 diesen Score
knacken können? Emanuel Ernst versuchte alles. Auf April Bar Whiz aber gaben ihm
die Richter in insgesamt drei verschiedenen Manövern gesamt 2,5 Penalty-Punkte.
Das war bei dieser Konkurrenz zu viel. Seine klasse Leistung aber brachte ihm
immer noch 220,5 Punkte ein. Das sollte am Ende der sechste Rang sein. Sylvia Rzepka scorte außer beim Linksspin auf
Kaliz Golden Mastery immer Plus. Und trotzdem reichte es nicht ganz. Mit einem
Score von 219,5 wurde sie Achte. Die
Medaillen gehen an die letzten drei Starter Jetzt waren es noch drei Reiter, die ausstanden.
Und tatsächlich sollten sich daraus auch die drei Medaillengewinner herausformen. Volker
Schmitt gewinnt mit Score 224 Jetzt griff Oliver Stein an. Und was für ein
Ritt auf Smart Little Lenic. Es hagelte nur so Punkte von den Richtern für seine
Vorstellung. Und dann der Score: 223. Neuer Topscore! Es knisterte immer mehr
vor Spannung in der Arena. Was würde nun Volker Schmitt machen können? Auf ARC
Surprise Oak fing er sich bei vollem Risiko einen halben Penalty im zweiten Spin
ein. Aber: gerade in den Spins, aber auch in den anderen Manövern, wurde Pluspunkt
für Pluspunkt vermerkt. „Als die Spins wie erhofft geklappt hatten, wusste ich,
das kann wirklich was werden mit dem Titel“, meinte Schmitt später. Atemlose Stille
im Publikum bei der Bekanntgabe des Score…224! Riesen-Jubel. Das war Platz Eins
– und er sollte es bleiben! Was für eine Bestätigung des Vorlaufs. Denn das schaffte Steffen Breug auf seinem
zweiten Pferd Dragon Jac nicht mehr ganz, auch wenn er ebenfalls glänzte und 222,5
Punkte einfuhr. Das war Bronze für Steffen Breug – und damit stand auch fest:
Neuer Deutscher Vizemeister Reining ist Oliver Stein. Eine
ausgesprochene Schönheit „Das war äußerst knapp“, meinte Volker Schmitt
nach der Entscheidung. Der 39-Jährige gebürtige Rheinländer (Binningen, Eifel)
betreibt derzeit die „Volker Schmitt Reining Horses“ in Wertheim bei Würzburg.
„Mein Pferd ARC Surprise Oak hatte ich in Erbach schon mal zu einer 75 geritten
und ich wusste, sie kann es schaffen. Aber das es dann klappt, ist auch das nötige
Glück – gerade auch bei solchen Bedingungen mit dem vielen Publikum.“ Wie auch
immer, ohne Risiko ging nichts: „Der Boden war für Stops klasse, aber auch ein
bisschen rutschig, was sich gerade auf den Zirkeln auch bemerkbar machte. Ich
hatte Surprise Oak aber schon zwei-, dreimal geshowt und war sicher, dass er nicht
umspringt. Deswegen konnte ich auch in den Zirkeln weiter Druck machen. Schon
der Go war wirklich gut, vielleicht sogar besser als von mir erwartet.“ ARC Surprise Oak ist eine ausgesprochene Schönheit
mit viel Ausdruck. „Der Hengst gehört einem Syndicat, dass eben einen solchen
Hengst mit viel Ausdruck haben wollte“, erklärt Schmitt. „Und mir hat man die
nötige Zeit gegeben, diesen Deckhengst mit sehr gutem Pedigree in Ruhe für den
Turniersport vorzubereiten.“ Volker Schmitt bekam das Pferd ohne vorherige Turniererfahrung
im September 2006 ins Training. „Jetzt, nach einem Jahr, war er ready to show,
also sicher und stabil in der Arena.“ Vollbruder
zum World-Champion ARC Oak Enterprise „Er ist einfach eine Erscheinung, wo jeder
aufschaut, der ihn sieht“, so Schmitt. ARC Surprise Oak ist übrigens ein Vollbruder
zu ARC Oak Enterprise, unter dem Australier Martin Larcombe World Champion und
Americana-Sieger 2005. Gezogen ist ARC Surprise Oak von Surprise Enterprise aus
der Sophie Oak, ehemalige Futurity-Siegerin und eine der besten Zuchtstuten überhaupt. Gold also für Volker Schmitt. In seinem vierten
Versuch war es sein erster Sieg bei der Deutschen Meisterschaft. Bereits 2002
und 2004 hatte er Silber gewonnen. Endergebnis 1. Volker Schmitt ARC Surprise Oak 224 2. Oliver Stein Smart Little Lenic 223 3. Steffen Breug Dragon Jac
222,5 4. Alexander Ripper Okie Joe Lil 222 5. Maik Bartmann BV Smart Innuendo 221,5 6. Emanuel Ernst April Bar Whiz
220,5 7. Nico Hörmann Melodyssmartplaygirl 219,5 8. Sylvia Rzepka Kaliz Golden Mastery 219,5 9. Steffen Breug Slide N Chic 216,5 10. Phillip Martin Haug Slidin On Diamonds
211,5 Deutsche Meisterschaft Reining Jugend Vorlauf Markus Süchting zeigt den Highscore „Natürlich
spielt bei den Jugendlichen auch die nervliche Aufregung eine große Rolle“, erklärte
Richter Jörg Bös zur Deutschen Meisterschaft Reining der Jugendlichen. „Manche
Reiter wollten vielleicht zu viel, und es passierten dadurch Fehler.“ Trotzdem
bestätigte er auch: „Das Potenzial der Jugend ist aber ebenfalls sehr groß. Gerade
die im Vorlauf vorne platzierten Nachwuchs-Reiner haben wie die Großen bereits
mit sehr viel Übersicht und guten Leistungen ihre Pferde geschickt und gut vorgestellt.“ Den
höchsten Score unter den Jugendlichen legte Markus Süchting im Vorlauf zur Deutschen
Meisterschaft Reining vor. Er ritt Double RR Olena, einen achtjährigen Quarter
Horse-Hengst, zu einem Score von 210,5. Damit zog er mit 1,5 Punkten Abstand zur
Zweitplatzierten als klarer Favorit ins Finale ein. Nina
Bauer empfiehlt sich einmal mehr Nina Bauer mit Cielos Blue Boy erkämpfte sich
den zweiten Platz in dem 23 Teilnehmer starken Halbfinale-Starterfeld. Für ihren
Ritt vergaben die Richter eine 209. Damit war sie auf dem richtigen Weg, ihren
Vizemeistertitel aus dem vergangenen Jahr, den sie allerdings mit Broadys Smiling
Soul errang, zu verteidigen. Doch auch mit Cielos Blue Boy war sie 2006 erfolgreich:
Damals kam sie mit ihm im Finale auf 208,5 Punkte, streng nach den Scores war
das der dritte Rang. Aufgrund der FN-Regelung war es dann aber offiziell der vierte
Platz. Für dieses Finale ließ das jedoch viel hoffen. Die Konkurrenz war aber hellwach. Nur knapp
einen halben Zähler hinter Ninas Ergebnis setzte sich Christina Wolbert mit Jacks
Tamolena (Score: 208,5). Ebenfalls schon von der Entscheidung in dieser Prüfung
aus dem vergangenen Jahr bekannt war Silvia Heinen mit BR Kings Caramba, die gleichauf
mit Sabrina Zangerle und Joey Slidemefiftyone (208) – Bronzemedaillengewinnerin
2006 – auf Platz Vier des Vorlaufs ritt. Rang Sechs wurde gleichermaßen zweimal vergeben:
Felix Schnabel lenkte Sizzlin Leo Tomboy genauso wie Astrid Heinen ihren BR Peppys
Foxy Power zu einem Score von 207. Für Felix Schnabel war das zunächst die gleiche
Platzierung wie im Finale dieser Prüfung im vergangenen Jahr – im Kampf um die
Entscheidung würde er bestimmt alles geben, um sich einige Plätze zu verbessern.
Auf den weiteren Rängen folgten Patricia Escoda,
die Mr Desperados San vorstellte (206,5), Lisa Schindel mit Cutter Jacs Opal (205,5),
Neunte in der Entscheidung von 2006, Melanie Thönnes auf VR Chris Lee Adams sowie
mit gleicher Punktzahl Tobias Beyer auf Golden Rampazanparr (205). Ergebnis
Halbfinale 1. Markus Süchting Double RR Olena
201,5 2. Nina Bauer
Cielos Blue Boy
209 3. Christina Wolbert Jacks Tamolena 208,5 4. Silvia Heinen BR Kings Caramba 208 4. Sabrina Zangerle Joey Slidemefiftyone 208 6. Felix Schnabel Sizzlin Leo Tomboy 207 6. Astrid Heinen BR Peppys Foxy Power 207 8. Patricia Escoda Mr Desperado San
206,5 9. Lisa Schindel Cutter Jacs Opal 205,5 10. Melanie Thönnes VR Chris Lee Adams
205 10. Tobias Beyer
Golden Rampazanparr 205 Finale Gold
für Überraschungssiegerin Patricia Escoda Angesichts der Ergebnisse im Halbfinale setzte
es im Finale der Deutschen Meisterschaft Reining der Jugendlichen eine kräftige
Überraschung. Denn nun war Patricia Escoda zur Stelle. Als vierte Starterin kam
sie auf dem siebenjährigen Quarter-Wallach Mr Desperado San zu einem Score von
212. Das sollte bis zum Ende der Prüfung der Highscore bleiben. Auf dem Weg zur
Deutschen Meisterschaft pluste sie in beiden Zirkeln und im letzten Stop und konnte
auch einen Abzug im zweiten Stop verkraften. Patricia Escoda gewann hauchdünn – mit einem
halben Vorsprung vor Silber und Bronze. Auf diesen Plätzen gab es also mit 211,5
Punkten einen Punktgleichstand. Für die Wertung wurde die Entscheidung des Tie-Richters
herangezogen. Und da hatte der Vorlaufssieger Markus Süchting die Portion Glück
mehr als Felix Schnabel auf Sizzlin Leo Tomboy. Silber und der Titel des Deutschen
Vizemeisters 2007 also an Markus Süchting, der Double RR Olena vorstellte, und
Bronze ging an Felix Schnabel auf Sizzlin Leo Tomboy. Beim
vorletzten Stop Gold aus der Hand gegeben Dieses Ergebnist stand so erst mit dem letzten
Starter fest, denn Markus Süchting war als Halbfinale-Sieger als Letzter in die
Arena gegangen. Und er sah lange wie der Sieger aus, denn er scorte gleich in
den beiden Spins am Anfang der Pattern 6 kräftig. Dann aber fing er sich bei einem
Richter einen Penalty im Linkszirkel und Gold verlor er schließlich trotz zwei
toller Stops beim vorletzten Stop, als er von allen drei Richtern einen ganzen
Penalty hinnehmen musste. Insgesamt wussten die Leistungen der Jugendlichen
gegenüber den Vorjahren in der Breite deutlich mehr zu überzeugen. Zudem packten
die meisten Jugendlichen gegenüber dem Halbfinale im Finale noch was oben drauf.
So war es auch nicht verwunderlich, dass auch der Dritte und der Vierte des diesjährigen
Finales den 210-Score überschritt. Und es blieb sehr knapp. Auch nur um einen
halben Punkt verpasste Christina Wolbert auf Jacks Tamolena eine Medaille. Die
Vorlaufsdritte kam mit 211 Punkten aus der Arena. Fünfter wurde Tobias Beyer auf Golden Rampazanparr.
Auch er war mit 210,5 wieder nur einen halben Punkt zurück. Für Nina Bauer reichte
es mit einer gerissenen Sehne in der Schulter und einem jetzt auch erkennbar müden
Pferd „nur“ noch für den sechsten Rang. Mit Cielos Blue Boy kam sie auf 209 Punkte.
Siebte wurde Sabrine Zangerle auf Joey Slidemefiftyone (208) vor 8. Astrid Heinen
auf BR Peppys Foxy Power (207), 9. Melanie Thönnes auf VR Chris Lee Adams (203),
10. Lisa Schindel auf Cutter Jacs Opal (201,5) und 11. Silvia Heinen auf BR Kings
Caramba (198,5). Endergebnis 1. Patricia Escoda Mr Desperado San 212 2. Markus Süchting Double RR Olena 211,5 3. Felix Schnabel Sizzlin Leo Tomboy 211,5 4. Christina
Wolbert Jacks Tamolena
211 5. Tobias
Beyer Golden
Rampazanparr 210,5 6. Nina
Bauer Cielos
Blue Boy 209 7. Sabrina
Zangerle Joey Slidemefiftyone
208 8. Astrid
Heinen BR Peppys
Foxy Power 207 9. Melanie
Thönnes VR Chris Lee
Adams 203 10. Lisa
Schindel Cutter
Jacs Opal 201 11. Silvia
Heinen BR Kings
Caramba 198,5 Championat
für 5-jährige Pferde SES Smart Poco Chex gewinnt unter Oliver Stein Das
Championat für fünfjährige Reiningpferde, vergangenes Jahr noch „Coming 6“ genannt,
stimmte vor Beginn der Abendshow am Samstag auf Reiningsport vom Feinsten ein.
Brechend voll waren die Tribünen um die Showarena; entsprechend gut war die Stimmung:
anfeuernde Pfiffe und Rufe unter lautem Applaus ließen Reiter und Pferde zur Höchstform
auflaufen. Sehr
gute Leistungen der sieben Starter waren dann auch zu sehen. Schade war gerade
deshalb die immer noch zurückhaltende Resonanz auf diese Prüfung, denn die Hoffnung,
dass die Zahl der Nennungen die aus dem Vorjahr übertrifft, erfüllte sich nicht.
Den
Kampf um Sieg und Medaillen machten die drei Erstplatzierten schließlich weitgehend
unter sich aus: Oliver Stein, Emanuel Ernst und Alexander Ripper. SES
Smart Poco Chex hieß das Pferd von Oliver Stein, dessen Ritt von den Richtern
mit einem Score von 221 bewertet wurde. Die Höchstnote gab dabei Jörg Bös mit
74,5 – bis auf ein Manöver lag der gesamte Ritt im Plusbereich, wie auch bei Sonja
Merkle. Madeleine Häberlin gab 72,5 Punkte. Das war mit Abstand der beste Ritt,
der die Goldmedaille für dieses Paar bedeutete. Die
Silbermedaille ging an Little Yellow Spirit, vorgestellt von Emanuel Ernst. Auch
diese beiden zeigten einen mit 215,5 Punkten belohnten überdurchschnittlichen
Ritt. Ohne Penalties kamen die beiden durch die Pattern und galoppierten vor allem
aus den Spins mit einem Plus heraus. GR
Get The Doctor heißt das Pferd, das Alexander Ripper auf Rang Drei steuerte. Der
Hengst lief zu 214,5 Zählern und blieb mit dieser guten Leistung deutlich vor
dem restlichen Teilnehmerfeld. 206 Punkte, also achteinhalb Zähler weniger auf
seinem Konto hatten Star Leo San Badger und Oliver Wehnes. Sie zeigten einen sauberen,
korrekten Ritt, der mit zweimal 68,5 und einer 69 bewertet wurde und sich damit
auf Platz Vier setzten, dicht gefolgt von Philip Martin Haug, der mit der Stute
Chics Little Fury nur einen halben Punkt weniger aufweisen konnte, was aber Rang
Fünf für dieses Paar bedeutete. Sechstplatziert wurden Mr Explosive Diamond und
Christoph Neuert (203,5). Pech hatte Michael Steimer, der die zweite Stute des
Teilnehmerfeldes Off Pattern vorstellte. Und
nun die Berichterstattung zu den EWU-Entscheidungen: Platzierungspunkte
zählen und nicht der Score Zur Erklärung vorab: Bei der Deutschen Meisterschaft
der EWU kamen die jeweils zehn besten Reiter ins Finale. Im Endlauf starteten
alle Finalisten dann wieder quasi bei „Null“, also ohne Übernahme der Punkte aus
dem Vorlauf. Für die Ermittlung der Platzierung wurden bei allen Disziplinen nicht
die Scores, sondern die Platzierungspunkte herangezogen: Also zum Beispiel: Der
nach Score beste Reiter erhält 14 Platzierungspunkte, der Zweite 13, der Dritte
12 usw. Danach wurden die Platzierungspunktzahlen der verschiedenen Richter addiert
– und schon war die Wertung perfekt. A Junior Pleasure Annett Lemaire und Volker Laves im Go an der
Spitze Einen
Mitternachtsritt mussten die Pleasure-Reiter für den Vorlauf der Junior Western
Pleasure absolvieren. Dies gelang Annett Lemaire mit Wee Lenas April Joke sowie
Volker Laves auf CL Special Echo am besten, die beide 25 Platzierungspunkte von
den Richtern gutgeschrieben bekamen. Auch das „Beste Jungpferd 2005“ trumpfte auf Hiltrud
Rath stellte Ima Cool Te N Te – das „Beste Jungpferd des Jahres 2005“ – ebenfalls
souverän vor, kam auf 22 Punkte und sicherte sich mit dem dritten Rang einen sicheren
Platz im Kampf um die Entscheidung. Unter Gesine Stege belegte dieses Pferd auf
den German Open 2006 den vierten Rang in der Junior Pleasure. Nur
jeweils einen Punkt trennte die drei folgenden Kandidaten untereinander: Thomas
Borchert ritt With Tessnique Watch zu 21 Punkten, gefolgt von Miriam Alva und
Poco Latina (20 Punkte) sowie Stefan Ostiadal mit Leon Freckles Badger (19). Rang
Sieben im Vorlauf ging an George Maschalani und Talking A Good Wrap (17). Rebecca
Schwarzburger mit My Skippa Dandy Dawn zog mit 16 Punkten auf dem achten Rang
ins Finale ein – vor Bettina Neubauer, die Bay Like Chocolate zu 14 Punkten ritt. Ein
Platz im Kampf um die Entscheidung war noch zu vergeben, der von Leonie Bröhl
und Taina Doert hart umkämpft wurde. Die Richter kamen schließlich zweimal auf
13 Platzierungspunkte, was eine Finalteilnahme für beide Reiterinnen bedeutet.
Solano D`Ajoline und Undeniably Deluxe heißen ihre Pferde. Einstimmiger Sieg für Rebecca Schwarzburger Im
Vergleich zum Vorlauf noch einiges ändern sollte sich im Kampf um Titel und Medaillen
in der Junior Western Pleasure. Die Ergebnisliste aus dem Go sah doch deutlich
anders aus als die Platzierung im Finale – hier wurden eben die Karten völlig
neu gemischt. Die
Entscheidung um den Deutschen Meistertitel der EWU in der Junior Western Pleasure
fiel trotzdem mehr als eindeutig aus. Einstimmig setzten die Richter Rebecca Schwarzburger
und My Skippa Dandy Dawn, einen sechsjährigen Quarter Horse-Wallach, auf den ersten
Rang; 33 Platzierungspunkte für dieses Paar. Ganze
acht Punkte Abstand zur Zweitplatzierten machte die Medaillenfrage zumindest unter
den ersten zwei Rängen unstrittig. Doch Platz Zwei, Drei und Vier lagen wieder
dicht beieinander. Die Silbermedaille und den Vizemeistertitel der EWU nahm mit
25 Punkten schließlich Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te, Dritte des Vorlaufs,
in Empfang. Es folgte dichtauf Taina Doert, die sich über die Bronzemedaille freuen
konnte. Undeniably Deluxe hieß das Pferd, das sie mit 24 Punkten durch die Arena
steuerte. Mit
einem Zähler weniger nur knapp an den Medaillenrängen vorbei schrammte Annett
Lemaire mit Wee Lenas April Joke, die im Vorlauf die Beste des ursprünglich 30
Reiter großen Teilnehmerfeldes war. Ein
Tie musste zwischen den Plätzen Fünf und Sechs entscheiden. Stefan Ostiadal hatte
schließlich mit Leon Freckles Badger die Nase vorn, Volker Laves musste sich mit
CL Special Echo (beide 18 Punkte) dahinter einreihen. Im Vorlauf war er mit diesem
Pferd auf Rang Zwei noch auf Medaillenkurs. Eine
knappe Entscheidung fiel ebenfalls um den siebten und achten Platz. Thomas Borchert
und With Tessnique Watch hatten den Tie-Richter auf ihrer Seite. Genauso wie dieses
Paar erritt auch George Maschalani mit Talking A Good Wrap 14 Punkte, wurde aber
auf den achten Rang gesetzt. Ihre
Leistungen aus dem Vorlauf bestätigen Bettina Neubauer auf Bay Like Chocolate
(13 Punkte), die sich auf Rang Neun setzte, sowie Leonie Bröhl und Solano D`Ajoline
(12) - Platz zehn für sie. Nicht mehr in die Platzierung kam Miriam Alva (4).
Aufgrund eines Ties auf dem letzten Finaleinzugsplatz starteten elf Reiter in
dieser Entscheidung. A
Senior Pleasure Michaela
Kroworsch kam in Fahrt Die zehnfache Goldmedaillengewinnerin der vergangenen
drei German Open war erstmals im Go der Senior Pleasure zur Stelle: Michaela Kroworsch
auf Call Me JC Zippo gewann mit 29 Platzierungspunkten gleichauf mit Viktoria
Zehetmeier auf Royal Rietta den Vorlauf der Senior Pleasure. Damit meldete Kroworsch
als Titelverteidigerin dieser Disziplin erneut allererste Chancen an. Aber das
galt auch für Viktoria Zehetmeier, die Dritte der German Open in der Senior Pleasure
des vergangenen Jahres. Die Richterinnen Madeleine Häberlin und Susanne
Haug entschieden sich für die zweifache Siegerin der German Open 2006 (noch bei
den Jugendlichen) als Dritte: Dieser Rang ging bei 24 Platzierungspunkten an Maja
Franke auf GMG Blueeyed Sally, die eben auch in der Pleasure im vergangenen Jahr
auf das oberste Treppchen kam. Das würde ein spannendes Finale geben. Aber natürlich hatten auch die anderen sieben
Qualifikanten noch alle Chancen im Finale. So etwa Janine Liszy, die auf Shesa
Joe Reed Babe bei 23 Platzierungspunkten nur knapp dahinter Vierte im Vorlauf
wurde. Den fünften Platz im Go teilten sich bei je 20 Platzierungspunkten die
Vorjahressiebte Taina Doert auf Tokala sowie Jana Walter auf Quick Doc Ley. Weitere zwei Vorjahresfinalisten kamen erneut
in den Endlauf: Als Siebte die Vorjahressechste Sita Stepper auf Doc Smokey Dry
(19 Punkte) sowie der Vorjahressechste Michael Mützel auf Grand Elite Cody, der
ebenso wie Rabia Bakri auf Holly Jac San Dee auf 15 Platzierungspunkte kam. Als
Zehnten im Vorlauf würde es mit Alexander Eck auf Peppy (13 Punkte) ein Wiedersehen
im Finale geben. Britta Gakenheimer hatte das Pech, mit 11 Platzierungspunkten
als Elfte das Finale wie auch weitere 34 Starter zu verpassen. Drittes Gold in Folge für Michaela Kroworsch
in der Pleasure Im
Gegensatz zur Junior Western Pleasure gab es im Senior-Finale keine allzu großen
Bewegungen in der Reihenfolge der Platzierung aus dem Vorlauf. Ihrer
absoluten Favoritenrolle gerecht wurde Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo.
Sie ritt als Titelverteidigerin und Vorlaufsbeste in die Arena, um die Goldmedaille
in der Senior Western Pleasure zu erkämpfen. Sie kann sich nun zum dritten Mal
in Folge (!) – und jedes Mal war ihr bewährter Call Me JC Zippo mit dabei – mit dem Titel der Deutschen Meisterin der EWU
schmücken.26 Punkte und die souveräne Führung also für sie. Den
zweiten Platz aus dem Vorlauf verteidigte gekonnt Viktoria Zehetmeier und nahm
mit Royal Rietta (22)die Silbermedaille entgegen, gefolgt von Janine Liszy auf
Shesa Joe Reed Babe, die auf 20 Punkte kam und damit noch aufs Treppchen rutschte;
allerdings nur durch die Entscheidung des Tie-Richters, der Jana Walter und Quick
Doc Ley dahinter sah. Taina Doert punktete mit Tokala einen Zähler weniger, was
den fünften Rang für sie bedeutete. Maja
Franke, dieses Jahr erstmals bei den Erwachsenen am Start, meldete im Go mit ihrer
GMG Blueeyed Sally Anspruch auf einen Platz des Siegertreppchens an, platzierte
sich diesmal aber mit 17 Zählern auf dem sechsten Rang. Sita Stepper, die mit
Doc Smokey Dry wie bei der letzten German Open in Bad Salzuflen in mehreren Finalläufen
dabei war, showte ihr Pferd zu 16 Punkten – das war der siebte Platz. Acht-,
Neunt- und Zehntbeste der Nation wurden Rabia Bakri auf Holly Jac San Dee (11
Punkte), Michael Mützel mit Grand Elite Cody (8) sowie Alexander Eck, der Peppy
(6) vorstellte. A Western Horsemanship Linda Leckebusch wieder auf Medaillenkurs Eine
anspruchsvolle Pattern war für die Western Horsemanship der Erwachsenen ausgeschrieben.
Beginnend mit einer halben Volte rückwarts um eine Pylone, mussten sich die Reiter
auch für den weiteren Verlauf der Aufgabe eine gute Strategie ausdenken, um sich
auf kurzen Wegen und engen gebogenen Linien in allen Gangarten punktgenau zurecht
zu finden. Diese
Klasse war übrigens wie auch viele andere eine wahre „Augenweide“, und zwar in
mehrfachem Sinne: Neben vielen sehr guten Ritten waren allein schon die vielen
tollen Outfits der zumeist Reiterinnen sehenswert. Die
Vizemeisterin des vergangenen Jahres setzte sich schließlich an die erste Stelle
des riesigen 57-köpfigen Starterfeldes. Linda Leckebusch steuerte ihren Paint
Horse-Hengst TL Cherokee Cactus gekonnt durch die Aufgabe und kassierte dafür
25 Platzierungspunkte - Platz Eins im Vorlauf und beste Aussichten auf den Titel
oder eine andersfarbene Medaille also für sie. Doch
die Konkurrenz war ebenfalls mehr als gut. Sita Stepper auf Doc Smokey Dry bekam
nur einen Zähler weniger und zog damit als Zweite in das Finale ein. Größer wurde
der punktemäßige Abstand dann zu Platz Drei, der zweimal vergeben wurde: Janine
Liszy mit Shesa Joe Reed Babe und Claudia Thomys auf Dragon kamen beide auf 20
Platzierungspunkte. Im Finale des vergangenen Jahres verpassten Claudia Thomys
und Dragon nur knapp den Sprung aufs Siegertreppchen. Michaela Kroworsch wahrt Chance auf drittes
Gold in Folge Einen
weiteren Tie mit zweimal 18 Punkten gab es zwischen Viktoria Zehetmeier auf Royal
Rietta und Michaela Kroworsch, die ihren Call Me JC Zippo vorstellte und damit
die Chance wahrte, ihren Titel zu verteidigen. Ein weiterer Sieg dieser auf der
German Open mit zehn Goldmedaillen erfolgreichsten EWU-Reiterin der letzten Jahre
ist also möglich. Platz
Sieben des Vorlaufs ging mit 16 Zählern an Robert Mayer auf Elite Joe. Neben ihm
würden in der Entscheidung um die Medaillen auch noch Franziska Häger auf PR Fritz
Power (15 Punkte), Sonja Zörgiebel auf Okke (14) sowie Anna Limmer auf Hesa San
Jo (14) ein Wörtchen mitreden. Drittes Gold für Linda Leckebusch Ganz
eng beieinander lagen die Teilnehmer in der Leistungsspitze im Kampf um den Deutschen
Meistertitel der EWU in der Western Horsemanship. Die ersten vier Plätze mussten
durch zwei Ties entschieden werden; außerdem sah jeder der Richter einen anderen
der drei Reiter auf dem Treppchen ganz vorne. Es
setzte sich schließlich Linda Leckebusch auf TL Cherokee Cactus durch, die damit
ihre Erfolgsserie vom Vortag fortsetzte. Nach ihrem Doppelerfolg im Senior Trail
und dem Sieg mit der Mannschaft am Freitag nahm sie nun auch die Schärpe für den
Deutschen Meistertitel in der Western Horsemanship für eine sehr ansprechende
Vorstellung entgegen. Sie ging bereits als Erstplatzierte des Vorlaufs und damit
als Favoritin ins Finale, nachdem sie vergangenes Jahr die Silbermedaille in dieser
Disziplin mit nach Hause nehmen konnte. Nach Tie geht Silber an Anna Limmer Dicht
auf den Fersen war ihr jedoch Anna Limmer mit Hesa San Jo, die sich nur aufgrund
einer Tie-Entscheidung mit ebenfalls 25 Punkten auf dem zweiten Platz einreihen
musste. Sie konnte sich damit aber um sage und schreibe neun Ränge nach oben kämpfen
in diesem hochkarätigen Starterfeld und damit mit der Silbermedaille sehr zufrieden
sein. Noch ein Unentschieden auch bei der Bronze-Vergabe Auch
die Plätze Drei und Vier wurden hart umkämpft. Hier setzte der Tie-Richter Sita
Stepper auf Doc Smokey Dry (23 Punkte) nach vorne, die damit die Bronzemedaille
für sich beanspruchte. Pech allerdings für Franziska Häger – Rang Vier und die
weiße Schleife, aber keinen Platz auf dem Siegerpodest mit Medaille für sie und
ihren Haflinger PR Fritz Power. Robert
Mayer führte auf Elite Joe das übrige Teilnehmerfeld mit 18 Punkten an, vor Claudia
Thomys mit Dragon, die 17 Zähler für sich verbuchen konnten. Größer wurde der
Abstand zu Viktoria Zehetmeier und Royal Rietta (11), die sich knapp vor der Titelverteidigerin
Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo (10) auf Rang Sieben platzieren konnten.
Mit ebenfalls 10 Platzierungspunkten setzte der Tie-Richter Sonja Zörgiebel und
Fjordpferd Okke auf Platz Neun, die damit ihre Leistung aus dem Vorlauf wiederholten.
Janine Liszy mit Shesa Joe Reed Babe dagegen konnte dagegen ihre Medaillenansprüche
nicht in die Tat umsetzen: Platz Zehn für dieses Paar. A
Junior Trail Adelheid Baur und Stefan Ostiadal im Tie an
der Spitze Nachdem
im Senior Trail bereits 55 Pferd-Reiter-Kombinationen an den Start gingen, konnte
auch der Junior Trail eine deutlich gestiegene Anzahl an Nennungen im Vergleich
zum Vorjahr aufweisen. 32 Konkurrenten (im Vorjahr: 25) ritten hier um den Finaleinzug,
den sich die zehn Erstplatzierten letztendlich sicherten. Dabei waren einige von
der German Open 2006 bekannte Gesichter, die ihre jungen Pferde auf bestem Trainingsstand
gehalten haben und auch dank der neuen Junior-Regelung, die jetzt einen Start
für vier- bis sechsjährige Pferde erlaubt, in dieser Prüfung noch einmal an den
Start gehen konnten. Den
besten Ritt in diesem Vorlauf zeigte Adelheid Baur mit Rescue Remedy, einem sechsjährigen
Quarter Horse-Wallach. Mit 26 Platzierungspunkten setzte sie sich an die Spitze
des großen Teilnehmerfeldes und machte damit ihre Möglichkeiten deutlich. Allerdings
war die Entscheidung im Vorlauf denkbar knapp. Denn auch der Zweite im Go kam
auf 26 Platzierungspunkte und war nur im Tie-Entscheid unterlegen: So empfahl
sich auch Stefan Ostiadal auf Leon Freckles Badger auf höchstem Niveau für das
Finale. George
Maschalani, der sich in diesem Vorlauf das dritte Ticket für das Finale auf Talking
A Good Wrap (24 Punkte) sicherte, würde in der Entscheidung um die Medaillen erneut
ein Wörtchen mitreden. George Maschalani war nämlich Titelverteidiger dieser Disziplin.
2006 hatte er mit Docs J Jetabrand den Junior Trail gewonnen. Mit Tristar Romeo
war er zudem vor einem Jahr Sechster geworden. Mit diesem Pferd verpasste er dieses
Mal den Finaleinzug. Zwei ehemalige „Jungpferde des Jahres“ im Finale
dabei Das
Beste Jungpferd und der Silbermedaillengewinner im Jungpferde Trail des Jahres
2006, Star Leo San Badger, setzte seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr fort
und setzte sich mit seinem Reiter Oliver Wehnes auf Platz Vier (24 Punkte/Tie
nit George Maschalini). Ein weiteres bekanntes Gesicht folgte auf dem fünften
Finaleinzugsplatz: Hiltrud Rath und Ima Cool Te N Te (übrigens das beste Jungpferd
des Jahres 2005) kamen auf 19 Platzierungspunkte. Dieses Paar belegte vergangenes
Jahr den fünften Rang im Finale dieser Prüfung. Anna Limmer, die Gewinnerin der Bronzemedaille
von 2006, war dieses Jahr auch wieder in der Entscheidung mit dabei. 18 Platzierungspunkte
und Rang sechs im Go für sie. Mit vier Zählern Abstand reihte sich die Vorjahreszweite,
Cathrin Dostal mit Smart Cayenne Pepper, in den Reigen der Finalisten ein (14),
punktgleich mit Sybille Schmidt auf Missy Taris Wimpy (14). Ralf Seedorf und Two
T Gen Kershaw, der im vergangenen Jahr auf den 8. Platz in dieser Prüfung ritt,
sicherte sich ebenfalls den Finaleinzug vor Diane Hoppe und Rustys Lil Hiltrud Rath auf dem höchsten Treppchen Im
Finale sah es dann so aus: Hiltrud Rath und Ima Cool Te N Te heißen die neuen
Deutschen Meister der EWU im Junior Trail. Alle drei Richter sahen sie auf dem
ersten Rang. Damit konnten sich die beiden über eine deutliche Leistungssteigerung
in dieser Disziplin gegenüber dem Vorlauf freuen. Mit
Smart Cayenne Pepper unter dem Sattel sammelte Cathrin Dostal eifrig Punkte in
diesem Finale und ritt damit von Rang Sieben des Vorlaufs zur Silbermedaille (26
Punkte). Es folgte dichtauf Oliver Wehnes mit Star Leo San Badger (25), der mit
dem Palomino-Hengst bereits den Jungpferde Trail gewonnen hatte, und nun mit dieser
Bronzemedaille den Erfolg perfekt machte. Adelheid
Baur rutschte dagegen auf den undankbaren vierten Rang zurück (21), wo sie doch
mit Rescue Remedy die Vorlaufsbeste war. Es folgten ihr auf dem fünften Platz
die Bronzemedaillengewinner der vergangenen German Open: Anna Limmer auf der Araberstute
Double Oak Sayyidah (14). Mit 13 Zählern gleichauf lagen George Maschalani mit
Talking A Good Wrap sowie Diane Hoppe auf Rustys Lil Topsail, die aber durch Tie-Entscheid
in dieser Reihenfolge platziert wurden. Im
Sattel von Leon Freckles Badger ritt Stefan Ostiadal zu 10 Punkten und Platz Acht
durch den Trailparcours, gefolgt von Sybille Schmidt mit Missy Taris Wimpy (8).
Rang Zehn ging an Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw (7). A
Senior Trail Zum Vorlauf im Senior Trail traten 55 Reiter
an. Dabei wurden mehr als die Häfte Pferde vorgestellt, die nicht einer Westernpferderasse
angehören. Eher
leichter abgesteckter Parcours erfordert umso mehr Brillanz Der Trail-Parcours war – gemessen an den Ansprüchen
einer German Open – eher recht einfach gesteckt. Gleichzeitig bedeutete aber auch
genau das schon wieder eine Schwierigkeit, denn umso brillanter musste geritten
werden. Linda Leckebusch bestätigte: „Das stimmt, da gab es schon deutlich schwerere
Aufgaben. Aber umso mehr musste man versuchen, im aufgebauten Parcours zu glänzen.“
Der Rheinländerin gelang das vorzüglich. Denn sie schaffte es sogar, gleich beide
vorgestellten Pferde ins Finale zu bringen. Mit dem Paint TL Cherokee Cactus wurde
sie bei 20 Platzierungspunkten gleichauf mit Bianca Bock auf Rocket Vierte im
Go, zudem kam sie mit Mr Sunny Royal Jack als Zehnte ins Finale (15 Platzierungspunkte). Ein
Wiedersehen mit nur zwei Vorjahres-Finalisten Der Vorlauf im Senior Trail bedeutete aber
auch reihenweise ein Favoritensterben. Nur zwei der Finalisten des Vorjahres gelang
es, sich erneut für das Finale zu empfehlen. Nicht mehr dabei waren schließlich
sämtliche Medaillengewinner des Vorjahres: So die Titelverteidigerin Anna Limmer,
die genauso wie die Vorjahresdritte Daniela Quaß als 13. knapp das Finale verpasste.
Und auch die Vorjahreszweite, Heike Trautwein auf Taro, schaffte es in Kassel
nicht in das Finale. Wie auch 2006 im Endlauf dabei sind dagegen
Kristina Müller und Michael Mützel. Die Rheinländerin und Vorjahresfünfte Kristina
Müller zeigte ihren bewährten Gerry und kam bei 22 Platzierungspunkten sicher
als Zweite ins Finale. Michael Mützel aus Baden-Württemberg, der Vorjahresachte,
bestätigte einmal mehr seine Konstanz in vielen verschiedenen Prüfungen mit dem
sechsten Rang im Go (19 Platzierungspunkte). Klare
Bestleistung von Angela Mariana Koser Den klaren ersten Rang im Vorlauf des Senior
Trail aber eroberte Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso. Die Baden-Württembergerin
kam auf stolze 27 Platzierungspunkte, das waren immerhin fünf Punkte mehr als
für die Vorlaufszeite Kristina Müller. Der dritte Rang im Vorlauf ging an Claudia
Thomys auf Dragon. Sie kam auf souveräne 21 Platzierungspunkte. Vierte wurde wie
auch die schon genannte Linda Leckebusch Bianca Bock. Die Reiterin aus Niedersachsen-Hannover
kam mit Rocket ebenfalls auf 20 Platzierungspunkte. Als Sechste kamen Michael
Mützel, Robert Mayer auf Elite Joe sowie die Norddeutsche Gabriele Klempien auf
Wilko ins Finale (je 19 Platzierungspunkte). Der neunte Platz des Vorlaufs ging
an Elsa Gonzalez auf Dusty (18 Platzierungspunkte), Zehnte wurde wie berichtet
erneut Linda Leckebusch. Der Go wurde gerichtet von Susanne Haug und Jörg Bös. Spannendes
„Gefecht“ der Pferderassen auch im Finale Mit dem Ergebnis des Vorlaufs bestätigte sich
auch der erwartete „Kampf“ der Pferderassen im Seniortrail: Denn unter den zehn
Finalisten waren qualifiziert: drei Quarter Horses, ein Paint, ein Appalosa –
also genau die Häfte der Finalisten waren Pferde einer Westernpferderasse. Sie
würden im Endlauf in Konkurrenz zu einem Pony, einem Halfinger und drei Pferden
ohne bekannte Rassenabstammung antreten. Viel Spannung für das Finale war garantiert! Eine sagenhafte „Stallgeschichte“ aus Baden-Württemberg Zu
diesem Trail gibt es aber auch noch eine sagenhafte „Stallgeschichte“ zu erzählen: Es
dürfte wohl erstmals der Fall gewesen sein, dass drei Reiter aus einem Stall in
ein und demselben Finale einer German Open dabei waren. Was für eine Geschichte.
Die Rede ist von Michael Mützel, Robert Mayer und Angela Mariana Koser. Und letztgenannte
lieferte dann gleich auch noch eine andere besondere Story hinterher. Aber dazu
gleich mehr. Passiert
ist es also am Dienstag, 23. Oktober: 55 Reiter traten an, und darunter die drei
Reiter aus dem Stall Pfisterer in Aldingen, einem Ort nördlich von Stuttgart.
Echte Schwaben also. Michael Mützel schaffte mit dem 15-jährigen Quarter-Wallach
Grand Elite Cody den sechsten Rang bei 19 Platzierungspunkten. Und eben dieses
Resultat erreichte auch Stallgenosse Robert Mayer auf seinem 10-jährigen Quarter-Wallach
Elite Joe. Und der Stallerfolg wurde mehr als gekrönt, als die German-Open-Newcomerin
Angela Mariana Koser dann „so richtig einen raushaute“: 27 Platzierungspunkte
bedeuteten den klaren ersten Rang im Vorlauf! 23-Jährige startete bei German Open von Null
auf Hundert durch Gerade
im so starken Senior Trail der EWU eine eher unbekannte Reiterin an der Spitze
– da musste nachgefragt werden. Angela Mariana Koser ist gerade 23 Jahre alt,
sie studiert als gebürtige Kornwestheimerin nun weit weg in Hamburg Gebärdensprache
Dolemetschen. Und eben im Studium liegen auch die Gründe, warum die breite Szene
sie eher bis dato noch nicht richtig kannte. „Eigentlich bin ich auch gar nicht
hier in Kassel, sondern müsste an der Uni sein. Das Semester hat schon wieder
begonnen“, meinte sie. Aber dann war das passiert: Bei der Landesmeisterschaft
Baden-Württemberg gewann sie bei der bekannt starken Konkurrenz im Senior Trail
die Landesmeisterschaft. „Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Und dann
wurde ich auch noch für das BaWü-Team bei der jetzigen Mannschaftsmeisterschaft
berufen“, freute sie sich. „Da musste ich natürlich zur German Open.“ Es war ihre
erste German Open. Eine Reiterin, die in diesem Jahr keine A-Turniere ging, aber
totz ihres jungen Alters bereits seit zwei Jahren B-Trainerin ist. Der LK 1 gehört
sie seit diesem Jahr an. „Ich habe vor sechs Jahren mit dem Reiten angefangen
und bin zuletzt jedes Jahr um eine Leistungsklasse aufgestiegen.“ Trail-Pferd mit Cutting-Blut Damit
nicht genug, ist auch die Geschichte zu ihrem Pferd ungewöhnlich: „Mein Papa Hartmut
und ich hatten vor sechs Jahren zur gleichen Zeit die Idee, mit dem Westernreiten
anfangen zu wollen. Und dann haben wir Peppa Bar Delmaso gefunden, eine jetzt
neunjährige Quarter-Stute aus italienischer Zucht, die ausgerechnet in unserem
Stall als Schulpferd eingesetzt werden sollte.“ Das diese Stute ein Trail-Experte
werden würde, war zumindest vom Blut her nicht unbedingt zu erwarten. Denn Peppa
Bar Delmaso ist gezogen mit viel Blut von Doc Bar und Peppy San Badger, also Cutting-Linien.
Während ihr Papa die Stute in diesem Jahr in der Einsteigerklasse vorstellte,
schaffte sie dann aber wie beschrieben den großen Erfolg auf der Landesmeisterschaft
und nun der bereits nicht mehr zu nehmende Achtungserfolg im Vorlauf der German
Open. „Ich bin nur im Trail dabei, und dann das. Damit hatte ich natürlich gar
nicht gerechnet. Ich wollte einfach nur den Parcours ruhig absolvieren.“ Und was
wird nun im Finale im Rahmen der Abendshow am Freitag passieren? Angela Mariana
Koser: „Da kann ich ganz ruhig ohne jeden Druck reingehen. Ich bin bereits sehr
stolz über das Erreichte. Ein Platz auf dem Treppchen wäre natürlich Wahnsinn.“ Reicht es dieses Jahr endlich für eine Einzel-Medaille? Zwei
ihrer Konkurrenten im Finale des Senior Trail sind also Stallgenossen. Robert
Mayer und Michael Mützel. Robert Mayer ist bei allem Respekt so was wie der größte
Pechvogel in der jüngeren Geschichte der German Open: Im Jahr 2005 nahm er im
Finale des Senior Trail eine Pilone von der falsche Seite, so gab es eine 0 statt
einem klaren Sieg. 2006 patzte er für seine Mannschaft und schaffte zwar stolze
fünf Finalteilnahmen, aber keine Medaille. Nicht zu nehmen ist ihm nur ein großer
Erfolg bei einer German Open trotz all dieser hohen Leistungskonstanz: Der Sieg
mit der Mannschaft im Jahr 2005. Jetzt bei seiner fünften German Open erhoffte
er sich endlich den Sprung auf das Treppchen bei einer Einzelentscheidung. Es
wäre die weitere Krönung seiner Reitkarriere, bei der neben dem Mannschaftserfolg
viele Landesmeistertitel, rund 15 All-Around-Schleifen und die goldene Pferdemedaille
in Trail, Horsemanship und Pleasure zu Buche stehen. Mit der Erfahrung von 60 lila Schleifen Aber
auch Michael Mützel als dritter Stallgefährte hatte natürlich allererste Chancen
im Trail-Finale. Der Bauingenieur aus Remseck ist mit Grand Elite Cody stets auf
der Erfolgsspur. In zehn Turnierjahren stehen bei ihm sechs Deutsche Meistertitel
der EWU zu Buche (Pleasure, Horsemanship, Superhorse, Western Riding, Mannschaft).
Zudem gewann er bisher knapp 60 All-Around-Titel und der 43-jährige ist auch seit
2002 Träger des Goldenen Reitabzeichens. Übrigens ist zudem Grand Elite Cody auch
ein Vollbruder von Robert Mayers Elite Joe. Was für ein Finale also durfte erwartet
werden im Senior Trail! Und nicht zu vergessen: Die drei Stallgefährten hatten
schließlich auch noch sieben weitere Konkurrenten. Doppelsieg für Linda Leckebusch Unglaublich,
welche Leistung Linda Leckebusch mit ihren beiden Pferden am Freitagabend ablieferte.
In dem ursprünglich 55-köpfigen Starterfeld war es allein schon ein großer Erfolg,
gleich zwei Pferde unter die besten Zehn zu reiten. Doch im Finale machte sie
die Sensation perfekt: Ein Doppelsieg für die Trainerin aus Nümbrecht in der prestigeträchtigen
Klasse des Senior Trails der EWU! Mr
Sunny Royal Jack – im Vorlauf Letzter der besten Zehn – war das Pferd, das seine
Reiterin schließlich zum Meistertitel trug, von allen drei Richtern unangefochten
auf den ersten Platz gesetzt wurde und 30 Platzierungspunkte für sich verbuchen
konnte. Mit dem Appaloosa-Hengst sammelte Linda Leckebusch insgesamt nur eineinhalb
Penalties, während nahezu alle Manöver im Plusbereich lagen. Und
auch ihre Vorstellung mit TL Cherokee Cactus zeichnete sich durch absolute Korrektheit
aus; hier gab nur ein Richter überhaupt einen Penalty. Die Silbermedaille mit
27 Platzierungspunkten also für diese Beiden. Doch mit nur einem halben Zähler
weniger auf den Scoresheets war der Vorsprung zu Angela Mariana Koser und Peppa
Bar Delmaso hauchdünn und unterstreicht die hohe Qualität der gezeigten Leistungen
in dieser Prüfung. Gleichauf mit Linda lag Angela Mariana Koser bei zwei Richtern
auf dem zweiten Rang, doch vier Penalties im Stangenviereck kosteten sie letztendlich
den Vorsprung. Die Bronzemedaille also für die Gewinnerin des Vorlaufs. Robert Mayer mal wieder Vierter Robert
Mayer und Elite Joe reihten sich auf dem undankbaren vierten Platz ohne Medaille
ein. Zweimal ein 70er-Score und eine 69 für den sehr schönen Ritt reichten für
22 Platzierungspunkte, gefolgt von Claudia Thomys und Dragon, die von den Richtern
einstimmig auf den fünften Rang gesetzt wurde (18 Punkte). Mit
deutlichem Abstand sammelten Bianca Bock und Rocket 13 Punkte für Platz Sechs,
vor Kristina Müller auf Gerry, die einen Patzer im Lope Over hatte und damit alle
Medaillenchancen vergab. Platz Sieben mit 12 Punkten also für sie. Der achtplatzierte
Michael Mützel auf seinem Grand Elite Cody verbuchte 10 Punkte auf seinem Konto.
Die Ränge Neun und Zehn gingen schließlich an Gabriele Klempien mit Wilko (9)
und Elsa Gonzalez auf Dusty (3). A
Junior Reining Andrea Agali wieder zur Stelle Dass
allen Beteiligten eine lange Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bevorstehen sollte,
zeichnete sich spätestens mit Beginn der Junior Reining ab, die fast zweieinhalb
Stunden später als geplant gegen 21:40 Uhr startete. Und auch dieses Teilnehmerfeld
war zahlenmäßig sehr stark: 51 Ritte in dieser Klasse standen auf dem Programm.
Bei
den Richtern konnte im Kampf um den Titel des „EWU-Champions“ in dieser Disziplin
(wegen der FN-Deutschen Meisterschaft vergibt die EWU in ihren Reining-Entscheidungen
diesen Titel) eindeutig Andrea Angeli mit Dreaminbouthollywood als Erster ins
Finale einziehen. Er scorte nicht nur am höchsten, sondern erzielte demzufolge
auch die höchstmögliche Platzierungspunkzahl: 30. Andrea Angeli kann bereits einen
sehr erfolgreichen Showrekord in dieser Prüfung bei der German Open aufweisen:
Im Jahr 2005 gewann er hier mit Dun Getting It Dun, im vergangenen Jahr belegte
er den vierten Platz auf FS Glory`s Diamond. Stephan
Rohde auf SB Buddy Kilebar Jac und Gabor Stepper mit Blues Starlight, einem Quarter
Pony, blieben ihm aber in diesem Vorlauf dicht auf den Fersen und setzten sich
mit 28 Punkten auf den zweiten Rang. Ansprüche auf den dritten Rang würde auch
Alexander Ripper haben, der Okie Jo Lil im Finale vorstellte - 26 Punkte und der
vierte Platz im Vorlauf für diese beiden. Mit
deutlichem Abstand zur Spitze setzte sich Michael Steimer auf BQH Einstein Delmaso
auf Platz Fünf, punktgleich mit Sascha Ludwig auf Be In Action und Christoph Neuert,
der Mr Explosive Diamond vorstellte. 20 Platzierungspunkte sammelten diese drei
Reiter. „Bestes Jungpferd 2006“ im Finale Das
Jungpferd des Jahres 2006, Star Leo San Badger, zog mit seinem Reiter Oliver Wehnes
als Achter in das Finale ein, was die vielseitige Veranlagung des fünfjährigen
Quarter Horse-Hengstes ein Jahr nach seinem großen Erfolg erneut demonstrierte. Im
Kampf um die Podestplätze würden weiterhin Diana Dammann mit Smart Whizzin Chic
(14 Punkte) sowie Patrick Sattler auf Sesquis Gorgeous Gal (13 Punkte) zu sehen
sein. Sie mussten ihre Leistung im Finale aber noch steigern, um aufs Siegertreppchen
zu kommen. Alexander Ripper gewinnt die Junior Reining Alexander
Ripper und Okie Jo Lil, so heißt das Paar, das sich nun „EWU Champion Junior Reining“
nennen darf. Mit einem Score von 212 bzw. 30 Platzierungspunkten – von allen Richtern
die Höchstpunktzahl Zehn – setzten sich die beiden an die Spitze des Finalistenfeldes
und verbesserten sich zum Vorlauf damit um drei Plätze. Die
Silbermedaille nahm Andrea Angeli entgegen, der im Vorlauf den stärksten Ritt
zeigte und auch in diesem Finale mit einem guten Run aufwartete. Ein Score von
210,5 und 27 Platzierungspunkte für ihn, die den entscheidenden Unterschied machten:
Patrick Sattler mit Sesquis Gorgeous Gal unter dem Sattel wurde ebenfalls mit
einer 210,5 von den Richtern bewertet, kam aber „nur“ auf 26 Platzierungspunkte,
was die Bronzemedaille für ihn bedeutete. Ein
sicherer vierter Platz ging an Stephan Rohde und SB Buddy Kilebar Jac mit 23 Punkten,
vor Michael Steimer auf BQH Einstein Delmaso, dessen Ritt 18 Platzierungspunkte
wert war. Er bestätigte damit seine Platzierung aus dem Vorlauf, dem sich Sascha
Ludwig auf Be In Action diesmal mit 17 Zählern knapp hinten anstellen musste,
gefolgt von Oliver Wehnes und Star Leo San Badger auf Rang Sieben (13 Punkte).
Das
Quarter Pony Blues Starlight konnte den dritten Rang aus dem Finale nicht halten
und platzierte sich in diesem Finale auf Platz Acht (9). Dahinter folgten Christoph
Neuert und Mr Explosive Diamond sowie Diana Dammann auf Smart Whizzin Chic. Mit
zweimal fünf Punkten entschied ein Tie die Reihenfolge der Platzierung. A
Senior Reining Anna Limmer überrascht auf dem Trail-Meister
Hesa San Jo Kräftig
auf die Zähne beißen mussten die Starter der Senior Reining. Weit nach Mitternacht,
gegen 2 Uhr, fing der Go dieser Prüfung mit 51 Startern um den Titel des „EWU-Champions“
an, und endete um 5:30 Uhr! Die Reiter nahmen es aber größtenteils gelassen und
machten das Beste aus dieser für alle Beteiligten unvorteilhaften Situation. Anna
Limmer gelang schließlich im Go eine echte Überraschung: Mit ihrem Hesa San Jo,
der sie auf der German Open 2006 zum Deutschen Meistertitel der EWU im Senior
Trail trug, legte sie einen starken Ritt hin und wurde von den Richtern einstimmig
auf den ersten Rang gesetzt – 28 Platzierungspunkte bedeuteten das für sie. Das
wäre ein genialer Coup, wenn ihr mit dem Hengst nach ihrem Erfolg im Trail im
vergangenen Jahr nun auch der Sieg in der Senior Reining der EWU gelingen würde! Zweiter Vorlaufsplatz für den Haflinger He`s
A Smart Helios Doch
die Konkurrenz war stark und würde im Finale mit Sicherheit zur Höchstform auflaufen.
Marcus Berthold auf dem Haflinger He`s A Smart Helios (25 Punkte) qualifizierte
sich als Zweiter für die Entscheidung um die Podestplätze, gefolgt von Maik Brandt
mit Flip N Rooster und Jürgen Pieper auf Many Golden Smarties, die beide mit 24
Punkten auf Rang Drei des Vorlaufs landeten. Als
Fünfte zogen Stefanie Schuck auf MS Continental Love und Dieter Hämmerle mit Image
Of Nu Okie unter die besten Zehn ein – beide kamen auf 21 Zähler. Mit drei Punkten
Abstand folgte Oliver Wehnes, der Pepperlou Jackie vorstellte (18). Sascha Ludwig
auf seinem bewährten SL Smart Goldolena sicherte sich mit Rang Acht ebenfalls
einen Platz im finalen Starterfeld am Samstag. Zweiter Haflinger im Finale Gerade
auf den letzten Finalplätzen war die Entscheidung denkbar knapp, die Scores lagen
sehr eng beieinander. Iris Uhlenbrock sammelte mit dem Paint Horse-Hengst Glo
Bar Olena 14 Punkte und kam damit genau wie Kristina Müller auf Gerry – übrigens
der zweite Haflinger im Finale – auf den neunten Platz des Vorlaufs. Damit waren
die zehn besten Reiter dieser Prüfung ermittelt. Mit
dem Ende der Senior Reining war diese unfreiwillige „Reining Night“ jedoch noch
nicht zu Ende. Direkt im Anschluss lief bis kurz vor sieben Uhr das Paid Warm
Up, so dass die erste offiziell angelegte Prüfung des Mittwochs direkt im Anschluss
stattfand. Eine schlaflose Nacht also für einige Teilnehmer und Helfer. Haflinger He`s A Smart
Helios gewinnt Senior Reining Das
Finale der Senior Reining fand am Samstag vor brechend vollen Zuschauerrängen
statt. Jeder Reiter wurde für seine guten Manöver mit Zwischenapplaus und anfeuernden
„GoGoGo“-Rufen belohnt. Tolle Stimmung also bei Zuschauern und Reitern. Als
Marcus Berthold auf seinem Haflinger He`s A Smart Helios die Bahn betrat, hatte
er das Publikum voll auf seiner Seite und lief zu Höchstform auf. Mit seinem „Alpen-Quarter“
galoppierte er zu einem Score von 211 durch die Arena, was mit 29 entscheidenden
Platzierungspunkten den Sieg ausmachte. Der Titel „EWU Champion“ in der Senior
Reining ging also an Marcus Berthold. Zweiter
wurde Sascha Ludwig, der als Achter des Vorlaufs an sechs Konkurrenten vorbeizog.
Er stellte den Quarter Horse-Hengst SL Smart Goldolena vor, mit dem er auf eine
209 bzw. 25 Platzierungspunkte kam. Knapp hinter ihm reihte sich Anna Limmer ein,
die sich mit Hesa San Jo (24 Punkte) über die Bronzemedaille freuen konnte. Jürgen
Pieper steuerte Many Golden Smarties zu 22 Punkten, das ihm ein kleines Polster
nach hinten verschaffte und besetzte damit wie gehabt Platz Vier. Ihm folgte mit
vier Zählern weniger Oliver Wehnes, der Pepperlou Jackie vorstellte und Rang Fünf
belegte. Der
zweite Haflinger, der im Finale der Senior Reining zu sehen war, belegte Rang
Sechs: Kristina Müller showte ihren Gerry zu 18 Punkten, und die siebtplatzierte
Stefanie Schuck zeigte mit MS Continental Love einen Ritt, der 15 Zähler wert
war. Dahinter
folgte Maik Brandt, der mit Flip N Rooster nicht mehr um die Medaillenplätze mitreden
konnte und mit 11 Platzierungspunkten Rang Acht belegte. Die Plätze Neun und Zehn
belegten Dieter Hämmerle mit Image Of Nu Okie (6 Punkte) und Iris Uhlenbrock,
die mit Glo Bar Olena (3) den schwächsten Ritt des Finalistenfeldes zeigte. A
Junior Western Riding Vorlaufsieg
für Björn Kurzrock Etwas verhalten wurde der Vorlauf der Junior
Western Riding erwartet, waren doch vergangenes Jahr beim Debüt dieser Prüfung
auf einer Deutschen Meisterschaft der EWU die gezeigten Ritte unter den Erwartungen
geblieben. Die Überlegung, diese Prüfung wieder ganz aus dem Programm der German
Open zu verbannen, wurde dann aber doch beiseite geschoben. Nachdem im vergangenen
Jahr mit lediglich vier Startern der Vorlauf wegfiel, wurde dieses Jahr zum Vorteil
für diese Prüfung eine Vorentscheidung nötig. Insgesamt haben sich die Vorstellungen
der Pferd-Reiter-Paare im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert. Durchaus
anspruchsvolle Vorstellungen der jungen Pferde waren zu sehen. Ein Score von zweimal
64 war schließlich nötig, um ins Finale der 16 Teilnehmer starken Disziplin einzuziehen. Am besten stellte Björn Kurzrock seinen Hengst
No Chip Sherlock vor. 19 Platzierungspunkte bedeuteten Platz Eins für ihn, mit
knappem Vorsprung vor seiner stärksten Konkurrenz, Hiltrud Rath mit Ima Cool Te
N Te – übrigens die Titelverteidigerin in dieser Prüfung – und Diana Dammann auf
Remmy Demmy, die beide auf 28 Zähler kamen und sich damit vom restlichen Teilnehmerfeld
absetzten. George Maschalani führte schließlich die weitere
Platzierung im Vorlauf an. Auf Tristar Romeo konnte er 24 Platzierungspunkte für
sich verbuchen und belegte damit Rang Vier. Mit zweimal 23 Punkten wurde der fünfte
Platz doppelt vergeben, und zwar an Carmen Weber-Rueß auf Cielo Hot Smokin sowie
Rebecca Schwarzburger, die My Skippy Dandy Dawn (beide 23 Punkte) vorstellte,
mit dem sie am Freitagmorgen den Deutschen Meistertitel der EWU in der Junior
Western Pleasure stolz entgegennahm und sich hier noch eine weitere Medaillenchance
wahrte. Die weitern vier zu vergebenden Tickets ins
Finale holten sich in dieser Reihenfolge Patrick Sattler mit Sesquis Gorgeous
Gal (18), Adelheid Baur auf Rescue Remedy (16), Franziska Häger und DD King Freckles
(15) sowie Martina Doritke, die mit Highlander Te Too auf 14 Punkte kam. Letztgenannte
gewann die Silbermedaille in dieser Disziplin im vergangenen Jahr. Vorlaufsleistung bestätigt Mit
einer sehr schönen Vorstellung seines No Chip Sherlock gewann Björn Kurzrock den
Deutschen Meistertitel der EWU in der Western Riding. Mit 215,5 Punkten kam er
aus der Arena, was ihm unangefochten mit 30 Platzierungspunkten den Sieg einbrachte
und seine Konkurrenten mit Abstand hinter ihm ließ. Ohne Penalties steuerte er
den Quarter Horse-Hengst durch die Pilonen und konnte mit gelungenen Wechseln
Punkte sammeln. Die
Silbermedaille nahm mit einem ebenfalls sehr ansehnlichen Ritt George Maschalani
auf Tristar Romeo entgegen. 209,5 war sein Ergebnis, was ihm die entscheidenden
26 Platzierungspunkte einbrachte. Bronze-Entscheidung über den Tie-Richter Der
dritte Platz auf dem Siegertreppchen musste durch den Tie-Richter entschieden
werden, so eng lagen hier die Leistungen beieinander. Bronze ging an Patrick Sattler
auf Sesquis Gorgeous Gal, der damit den Sprung vom siebten Platz aufs Treppchen
schaffte. Genauso 22 Platzierungspunkte bekam Hiltrud Rath auf Ima Cool Te N Te.
Die Titelverteidigerin aus dem Vorjahr wurde durch den Tie jedoch von den Medaillenrängen
verdrängt. Mit
21 Punkten nicht weit von der Spitze entfernt, ritt die Rebecca Schwarzburger
auf My Skippy Dandy Dawn, mit dem sie den Deutschen Meistertitel in der Junior
Western Pleasure gewann, auf Platz Fünf. Martina Doritke setzte sich mit Highlander
Te Too dahinter auf den sechsten Rang (14 Punkte), gefolgt von Diana Dammann,
die Remmy Demmy auf den siebten Platz steuerte (12). Carmen
Weber-Rueß rutschte in diesem Finale mit Cielo Hot Smokin vom fünten auf den achten
Rang (11), vor Adelheid Baur und Rescue Remedy (5). Die zehnte Platzierung ging
schließlich an Franziska Häger und DD King Freckles (4). A
Senior Western Riding Das
versprach Spannung! Das würde eine muntere Sache im Finale der
Senior Western Riding werden. Denn im Endlauf standen gleich fünf Vorjahresfinalisten,
darunter sämtliche Medaillengewinner 2006 in dieser Prüfung. Die Bestleistung
im Go zeigte die Vorjahressiebte Michaela Kroworsch, die damit gleich nach dem
Erfolg in der Pleasure den nächsten Vorlaufssieg folgen ließ. Sie kam bei den
Richterinnen Madeleine Häberlin und Susanne Haug auf die Idealbewertung von 30
Platzierungspunkten. Aber nur einen Zähler weniger erhielt Simone Brexel auf Mr.
Smartin Off (29). Als Dritter qualifizierte sich George Maschalani auf BH Smart
Solano. Er kam auf 25 Platzierungspunkte. Die Titelverteidigerin hielt sich als
Vierte im Go für das Finale alle Chancen zur Verteidigung von Gold aufrecht: Franziska
Häger sammelte mit PR Fritz Power 24 Platzierungspunkte ein. Eben dieses Resultat
gelang auch Janine Liszy auf Shesa Joe Reed Babe. Als Sechster qualifizierte sich der Vorjahresfünfte:
Michael Mützel auf Grand Elite Cody mit 18 Platzierungspunkten. Siebte im Go der
Senior Western Riding wurde Julietta Scharf auf Mitos Sassy Hint (17 Punkte).
Die Vizemeisterin 2006 kam als Achte weiter: Sita Stepper auf Doc Smokey Dry,
die ebenso wie die Bronze-Gewinnerin des Vorjahres, Claudia Thomys auf Dragon,
zu 14 Platzierungspunkten kam. Mit 13 Zählern qualifizierte sich Sandra Diedrichsen
auf Spirit of Power als Zehnte für das Finale. Pech hatte Viktoria Zehetmeier
auf Royal Rietta. Während sie ein Richter auf dem vierten Rang sah, blieb sie
beim anderen Richter ohne Platzierungspunkte. So verpasste sie das Finale mit
11 Punkten genauso wie Sabine Prause auf TL Beau Contoured denkbar knapp. Hervorragende Leistung von Franziska Häger Mit
dem überragenden Score von 216 gewann Franziska Häger auf ihrem Haflinger PR Fritz
Power das hochkarätige Finale der Senior Western Riding. 29 Platzierungspunkte
brachten ihr den Deutschen Meistertitel der EWU ein. Sehr schön anzusehen war
ihr Ritt mit den punktgenauen, flachen Galoppwechseln, für die sie viele Pluspunkte
sammeln konnte. Die
Silbermedaille ging an Claudia Thomys auf Dragon, die zu einem Score von 214,5
bzw. 28 Platzierungspunkten ritt - vor Simone Brexel auf Mr. Smartin Off, die
mit 25 Punkten Bronzemedaillengewinner wurde (Score: 213). Sita
Stepper, die in der Superhorse bereits zu höchsten Ehren kam, zeigte auch in dieser
Western Riding einen sehr ansprechenden Ritt. Trotzdem reichte ein 211er-Score
bzw. 20 Punkte „nur“ für den vierten Rang, was die hohe Qualität der gezeigten
Ritte unterstreicht. Die
Plätze Fünf und Sechs mussten durch den Tie-Richter entschieden werden. Julietta
Scharf mit Mitos Sassy Hint und Michael Mützel auf Grand Elite Cody platzierten
sich schließlich in der genannten Reihenfolge mit je 17 Zählern. Michaela
Kroworsch konnte ihren ersten Rang aus dem Vorlauf nicht behaupten und ritt mit
Call Me JC Zippo auf den siebten Platz (13 Punkte). Dichtauf folgte George Maschalani
mit BH Smart Solano (12) auf Rang Acht vor Sandra Diedrichsen und Spirit Of Power
(6). Der zehntbeste Reiter dieser Deutschen Meisterschaft in der Senior Western
Riding hieß schließlich Janine Liszy, die Shesa Joe Reed Babe vorstellte (4). A Superhorse Phillip Martin Haug Bester im Go 48 Reiter traten im Vorlauf der Senior Superhorse
an. Erstmals wurde diese Disziplin mit einem enormen Preisgeld ausgestattet: 5.000
Euro waren im Topf. Eine Wertschätzung für diese so schwere und gleichzeitig so
tolle Disziplin. Die beste Vorstellung lieferte im Go Phillip Martin Haug ab.
Er kam mit Podocos Champ auf die Fast-Idealbewertung von 29 (bei 30 möglichen)
Platzierungspunkten. Phillip Martin Haug hatte im vergangenen Jahr –damals mit
Slidin On Diamonds – bereits Bronze in der Superhorse gewonnen. Der Wahl-Brandenburger verwies Claudia Thomys
auf Dragon bei 27 Platzierungspunkten auf den zweiten Rang im Go. Dritte der knappen
Entscheidung in der Spitze des Vorlaufs dieser Prüfung wurde die Titelverteidigung
Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Sie erhielt 26 Platzierungspunkte. Und damit
alle Chancen, erneut Gold zu holen. Das galt natürlich auch für die weiteren Qualifizierten.
Vierte im Go wurde Simone Brexel auf Mr. Smartin Off. Sie kam auf 21 Platzierungspunkte
und war damit einen Zähler besser als die mit je 20 Zählern punktgleichen Kristina
Müller auf Gerry (Vorjahressiebte) und George Maschalani auf BH Smart Solano.
Mit 18 Platzierungspunkten kam als Siebter Robert Mayer auf Elite Joe ins Finale.
Achte des Vorlaufs wurde mit 17 Platzierungspunkten Anna Limmer auf Hesa Sa Jo
vor dem Vorjahresfünften Michael Mützel auf Grand Elite Cody (16) und Maja Franke
auf GMG Blueeyed Sally (15). Maja
Franke behauptet sich bei den Senioren Maja Franke zeigte damit im ersten Jahr bei
den Senioren erneut ihre Klasse. Bei der German Open 2006 war sie in ihrem letzten
Jugend-Jahr die erfolgreichste Reiterin bei den EWU-Einzelentscheidungen. Vor
zwölf Monaten hatte sie zweifaches Gold und drei Mal Silber errungen. Sita Stepper glänzt im Finale Den
alles überragenden Ritt des Finales der Senior Superhorse zeigte Sita Stepper
mit Doc Smokey Dry. Ihr Ergebnis: 214,5! Lediglich ein Richter sah einen halben
Penalty in ihrem Ritt bei konstant guten Scores. Das brachte ihr den unangefochtenen
Sieg und sicheren Abstand zum Zweiplatzierten ein. Das war George Maschalani,
der BH Smart Solano zur Silbermedaille ritt. Er kassierte im Stangen-L einen Minuspunkt
pro Richter und kam damit auf eine 208,5 und 27 Platzierungspunkte. Die
Bronzemedaille holte sich Claudia Thomys mit Dragon. Einen Score von 205 (21 Punkte)
vergaben die Richter für ihre Absolvierung der verschiedenen Superhorse-Manöver.
Ihr Vorsprung vor den Konkurrentinnen war allerdings nicht groß: Kristina Müller
auf Gerry blieb auf Rang Vier mit 20 Punkten knapp ohne Medaille, ebenfalls dicht
gefolgt von Michael Mützel, der Grand Elite Cody unter dem Sattel hatte (19 Punkte).
Maja Franke arbeitete sich mit GMG Blueeyed Sally auf den anschließenden sechsten
Rang vor (18). Der
siebte Platz ging an Simone Brexel auf Mr Smartin Off, die sich mit 17 Zählern
deutlich vom Rest des Finalistenfeldes absetzen konnte. Anna Limmer mit Hesa San
Jo bestätigte ihre Platzierung aus dem Vorlauf und belegte wieder Rang Acht. In
dieser sage und schreibe 48 Teilnehmer starken Superhorse-Prüfung waren auch Platz
Neun und Zehn ein Riesenerfolg: Diese Platzierungen gingen in gleicher Reihenfolge
an Philip Martin Haug auf Podocos Champ (6) sowie an Robert Mayer auf Elite Joe,
der leider eine Null scorte. A
Working Cowhorse Phillip
Martin Haug einmal mehr nicht zu schlagen Phillip Martin Haug gewann einmal mehr die
Deutsche Meisterschaft der EWU in der Working Cowhorse. Auf Slidin On Diamonds
kam er bei allen drei Richtern zu einem souveränen Sieg. Glatte 39 Platzierungspunkte
für ihn. Damit nicht genug: Auch die Deutsche Vizemeisterschaft der EWU ging an
Phillip Martin Haug, jetzt auf Chics Little Fury. Auch diese Silbermedaille war
mit 36 Platzierungspunkten eindeutig. Bronze eroberte Marscha Stein auf Lady Smoke
N Glo bei 33 Platzierungspunkten. Auf dem vierten und fünften Platz kam esmit
29 Platzierungspunkten zu einem Tie: Vierter wurde Brandi Judson auf Casual High,
Fünfter Sascha Ludwig auf Tape Idisoro. Die weitere Platzierung: 6. Patrick Sattler
auf Legends Playboy (21), 7. Marc Spiegler auf Red Chex Run (21), 8. Oliver Neuhaus
auf Steven (20), 9. Patrick Sattler auf Hickory Peppy San (19) sowie
10. Christian Matt auf Livevest Under Seat (12). “Slidin
On Diamonds sagt nie Nein” Übrigens feierte Phillip Martin Haug kürzlich
in Aachen auch bereits den zweiten Sieg in Folge in der Working Cowhorse mit Slidin
On Diamonds bei der Quarter-Europameisterschaft. Der 7-jährige sorrelfarbene Hengst,
der von Gary und Marilyn Cottar in Texas gezüchtet wurde, ist im Besitz von Wolfgang
Dalick, Berlin. Slidin On Diamonds, der auch im Finale der Deutschen Meisterschaft
Reining dabei war, stammt von Little Bo Badger aus einer Dry Doc-Tochter. Little
Bo Badger war selbst sehr erfolgreich in der Cutting-Arena. Phillip Martin Haug
lobt Slidin On Diamonds: „Er gibt immer alles. Er hat ein so großes Herz, dass
er nie Nein sagt. Zu Hause gymnastisziere ich ihn viel, gehe aber auch zwei- bis
dreimal die Woche einfach nur ins Gelände mit ihm. Vor einer Show arbeiten wir
dann zwei bis dreimal die Woche etwa fünf Minuten am Rind. Das ist genug, denn
er soll den Spaß am Spielen mit den Rindern behalten. Die Freude sieht man ihm
auch jedes Mal in der Arena an, wenn er das Rind erwartet.“ B
Showmanship at Halter Ein
zur Abwechslung kleines Teilnehmerfeld bot die Showmanship at Halter der Jugend.
14 Konkurrentinnen traten gegeneinander an und machten diese Prüfung zur Frauendomäne. Zwei
Starterinnen setzten sich schließlich im Vorlauf punktgleich an die Spitze und
sammelten 24 Platzierungspunkte: Sarah Schulte, die den auf EWU-Turnieren allseits
bekannten Billy VI vorstellte, und Annerike-Tizia Kleine, die CL Skip Like Trance
durch die Pattern führte. Mit einem Zähler weniger blieb ihnen aber Mara Stieber
mit Zesanne dicht auf den Versen. Die
drei Besten dieses Vorlaufs setzten sich damit deutlich vom übrigen Starterfeld
ab. Vier Zähler weniger, also 19 Punkte, vergaben die Richter an die viertplatzierte
Lorraine Scholle mit True Little Okie, vor Anna Lena Dost und Leonie Behrens.
Mit ihren Pferden Just Call Me Deluxe und Ima Cool Boy kamen diese Beiden auf
18 Platzierungspunkte und den fünften Rang. Auf Platz Sechs des Vorlaufs setzten
die Richter Eva Maria Klein mit Hint Of Leo (14 Punkte), gefolgt von Laura Spielmann
(13 Punkte), die Little Peppy Olena an der Hand hatte. Als Neunte und Zehnte qualifizierten
sich Valerie Bons mit Jabalina Tiger (10 Punkte) sowie Madlen Krech auf Baby Sue
Raffles (8 Punkte) für die Finalteilnahme. Damit
waren Mara Stieber und Lorraine Scholle die einzigen „Veteranen“ dieser Prüfung,
die bereits vergangenes Jahr Finalerfahrung sammeln konnten. Lorraine Scholle
gewann 2006 sogar die Goldmedaille, allerdings mit einem anderen Pferd. Trotzdem
würde sie ihren Titel verteidigen wollen und damit für Spannung in der Entscheidung
sorgen. Lorraine Scholle verteidigt
den Titel Im
Finale der Jugend-Showmanship At Halter machten die vier Besten des Vorlaufs die
Entscheidung um den Deutschen Meistertitel unter sich aus. Und es gab schließlich
tatsächlich eine Titelverteidigung: Dieses Meisterstück im wahrsten Sinne des
Wortes vollbrachte Lorraine Scholle, die im vergangenen Jahr mit Cody Nines Melissa
den Sieg errungen hatte. Dieses Mal in Kassel hieß ihr Pferd True Little Okie,
mit dem sie den ersten Platz „entführte“. Schärpe, Pokal und Schleife also für
sie mit 27 Platzierungspunkten. Nur
einen Zähler weniger errang die Vorlaufsbeste Sarah Schulte mit dem Schimmelpony
Billy VI, das unter einer anderen Reiterin bereits den Titel im Trail der Jugendlichen
mit nach Hause nahm. Im Finale der Showmanship reichte es nicht ganz – aber Sarah
freute sich über die Silbermedaille so, dass sie sich in der Siegerehrung verstohlen
die Tränen aus den Augen wischte. Bronze
holte sich mit 23 Punkten Mara Stieber, die das Fjordpferd Zesanne an der Leine
hatte und damit ihre Platzierung aus dem Vorlauf bestätigte. Platz
Vier und damit nur knapp den Sprung aufs Treppchen verpasste die Zweitplatzierte
der Vorentscheidung, Annerike-Tizia Kleine mit CL Skip Like Trance. Ein Richter
sah sie sogar auf Rang Eins (22 Punkte). Eindeutig hinter sie setzte sich mit
16 Zählern Anna Lena Dost, die Just Call Me Deluxe am Halfter hatte, vor Valerie
Bons mit Jabalina Tiger (15) und Madlen Krech, die Baby Sue Raffles vorstellte
(14). Die
Plätze Acht bis Zehn belegten Leonie Behrens und Ima Cool Boy, die auf 13 Zähler
kamen, Eva Maria Klein mit Hint Of Leo (6) sowie Laura Spielmann, die Little Peppy
Olena vorstellte (3). B
Pleasure Angelina
Siemon und Felix Schnabel gleichauf vorne Sie gehörte bei der Pressekonferenz zu Beginn
der German Open zum Kreis der Reiter, die den Journalisten das Westernreiten präsentierten.
Und das nicht nur, weil sie mit ihrem Wohnort Felsberg in Kassel als Lokalmatadorin
antrat, sondern auch weil sie Pleasure-Klasse vertritt: Die Rede ist von der 17-jährigen
Angeliena Siemon, die erstmals an einer German Open teilnahm. Und all das bestätigte
Angeliena Siemon mit ihrem Pferd A Dynamik Grand Slam im Go der Jugend Pleasure,
denn gemeinsam mit Felix Schnabel auf Instant Impuls gewann sie bei 24 Platzierungspunkten
diesen Vorlauf. „Patsy“, so ruft Angelina Siemon ihr Pferd.
Seit ihrem dritten Lebensjahr sitzt sie im Sattel. Mit 12 Jahren stieg sie in
den Turniersport ein, absolvierte ihr erstes EWU-C-Turnier in Wenden. Und wurde
gleich All-Around-Champion. Eineinhalb Jahre später besorgten ihr die Eltern aus
den USA ein neues Pferd, das war A Dynamik Grand Slam. Angelina war damals 15
Jahre alt, und es begann eine Erfolgsstory, die nun vielleicht auf der German
Open ihren Höhepunkt findem würde. Der Einlauf in der Jugend Pleasure war aber
mehr als knapp, denn nur einen Punkt (23) hinter den ersten Zwei behauptete sich
die Vorjahreszweite Leonie Behrens auf Ima Cool Boy. Sie ist zugleich die einzige
Finalistin des Vorjahres, die wieder im Finale dabei war. Und auch die Vierte war der Spitze dichtauf:
Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe. Sie kam auf 21 Platzierungspunkte. Als
Fünfte qualifizierte sich ein Schweizer Gast: Eliane Gfeller auf Wheel Around
Oak, die 17 Platzierungspunkte erhielt. Weitere drei Zähler zurück kam Kim Wasser
auf Spike The Doc ins Ziel (14). Der siebte Rang ging an Lorraine Scholle auf
True Little Okie (13). Die letzten vier Qualifikationsplätze gingen bei jeweils
10 Punkten an Caroline Leckebusch auf Mr Sunny Royal Jack, Annerike-Tizia Kleine
auf CL Skip Like Trance, Wolfgang Ben Laves auf CL Special Echo sowie Anna Valentina
Klein auf Hint Of Leo. Felix Schnabel fährt sicheren Sieg ein Eine
ganz klare Sache gab es dann in der Entscheidung um Titel und Ehren in der Western
Pleasure der Jugendlichen: Felix Schnabel, der bereits im Vorlauf mit Instant
Inpulse einen großartigen Ritt zeigte, gewann deutlich unter allen Richtern mit
insgesamt 33 Platzierungspunkten den Deutschen Meistertitel der EWU in dieser
Disziplin. Besonders schön für ihn, weil er in der Western Riding Pech hatte und
dort Out Of Pattern war. Den
Sprung vom vierten auf den zweiten Rang und damit aufs Treppchen schaffte Anna
Lena Dost, die mit Just Call Me Deluxe wie bereits Felix einstimmig von den Richtern
die Silbermedaille zugesprochen bekam (30 Punkte). Sie belegte bereits wenige
Stunden vorher mit ihrem Pferd den fünften Rang in der Showmanship At Halter. Bronze für Cutting-Blut Ebenfalls
bereits erfolgreich auf dieser German Open war die Bronzemedaillengewinnerin Lorraine
Scholle mit True Little Okie. Umso bemerkenswerter, da ihr Wallach aus reinen
Cutting-Blutlinien stammt. Mit dem dritten Platz in dieser Western Pleasure (22),
neben dem Sieg in der Showmanship und einer Platzierung in der Horsemanship, wird
ihr dieses Turnier in Kassel hoffentlich in guter Erinnerung bleiben. Leider
ohne Platzierung nach Hause gehen musste die Beste der Vorentscheidung, Angelina
Siemon mit A Dynamik Grand Slam. Die beiden kamen wie zwei weitere Reiterinnen
auf 19 Punkte, doch die Entscheidung des Tie-Richters setzte sie nach vorne. Es
folgten Annerike-Tizia Kleine auf Cl Skip Like Trance und Caroline Leckebusch
mit Mr Sunny Royal Jack auf den Plätzen Fünf und Sechs. Wolfgang
Ben Laves ritt CL Special Echo mit 14 Zählern auf den siebten Rang, vor Anna Valentina
Klein und Hint Of Leo (14 Punkte/Tie). Platz Neun und Zehn gingen schließlich
an Leonie Behrens mit Ima Cool Boy (12) und Kim Wasser, die damit auf Spike The
Doc im Finale der Konkurrenz den Vortritt lassen musste (11). B
Horsemanship Vorlauf geht an Sarah Schulte auf Morris Pünktlich
und genau nach Zeitplan startete die Western Horsemanship der Jugendlichen, die
44 Starter unter sich ausmachten. Ein buntes Bild präsentierte sich hier den Zuschauern,
denn neben den farbenfrohen, schillernden Kostümen der Teilnehmer präsentierten
sich hier besonders viele unterschiedliche Pferderassen. Unangefochten
zog Sarah Schulte mit Morris ins Finale ein. 27 Platzierungspunkten vergaben die
Richter an Sarah, was ihr neben dem Vorlaufssieg einen deutlichen Vorsprung zur
zweitplatzierten Mara Stieber einbrachte. Diese ritt mit Zesanne zu 25 Punkten
vor Caroline Leckebusch auf Mr Sonny Royal Jack (24 Punkte), die ebenfalls Ansprüche
auf eine Medaille anmeldete. Laura Sasse bleibt im Rennen um die Titelverteidigung Die
viertplatzierte Nina Kochs mit Un Poco Pepito bestätigte im Vorlauf ihre Leistung
aus dem vergangenen Jahr und zog als Vierte ins Finale ein. Sie hatte das Glück
auf ihrer Seite, denn zwei Konkurrentinnen konnten ebenfalls mit 21 Platzierungspunkten
aufwarten. Der Tie-Richter sah Nina Kleinemenke mit Giacomo auf dem fünften Rang,
dichtauf gefolgt von Laura Sasse und Gandalf. Hier konnte sich in der Entscheidung
um die Medaillen also noch einiges bewegen. Laura Sasse würde außerdem als Titelverteidigerin
im Finale mit Sicherheit zu Höchstform auflaufen. Alois Schuster vertritt das männliche Geschlecht
im Finale Als
einziger männlicher Finalteilnehmer in der „Frauendomäne“ Western Horsemanship
behauptete sich Alois Schuster, der Luzy vorstellte. 17 Platzierungspunkte vergaben
die Richter für seinen Ritt. Zwei Punkte weniger reichten für Lorraine Scholle
mit True Little Okie für Rang Acht, punktgleich mit Leonie Behrens und Ima Cool
Boy, die der Tie-Richter aber dahinter sah. Als Zehnte konnte sich Joanna Pohl
auf Cougarand Chrome über den Finaleinzug freuen (14 Punkte). Laura Sasse steigert sich entscheidend Im
Finale der Western Horsemanship der Jugendlichen wurden die Karten einmal mehr
völlig neu gemischt. Das Siegertreppchen war komplett anders besetzt, als es der
Vorlauf erahnen ließ. Dafür
gab es nun eine „neue alte“ Deutsche Meisterin der EWU: Laura Sasse und Gandalf
steigerten sich in dieser Entscheidungsshow enorm und nahmen mit 27 Punkten wiederholt
den Titel, Schärpe und Medaille mit nach Hause. Nina
Kochs, die in der Reining der Jugendlichen bereits die Silbermedaille gewann,
konnte diesen Erfolg mit der Western Horsemanship noch einmal verdoppeln. Die
Richter gaben ihr auf Un Poco Pepito 26 Punkte. Damit verbesserte sie sich gegenüber
dem Vorjahr um zwei Plätze, denn 2006 konnte sie mit Platz Vier keine Medaille
mit nach Hause nehmen. Nur
einen Punkt weniger erritt Alois Schuster, der mit Luzy auf den dritten Rang kam
und Bronze entgegennahm. Ihre
Medaillenansprüche aus dem Vorlauf knapp nicht verwirklichen konnte Caroline Leckebusch
mit Mr Sunny Royal Jack, dem Pferd, das mit ihrer Schwester Linda im Sattel den
Senior Trail gewann. 23 Punkte bedeuteten aber einen immer noch sehr guten vierten
Platz und die weiße Schleife für sie. Mara
Stieber holte mit Zesanne den fünften Rang in diesem Finale (16 Punkte), vor Nina
Kleinemenke auf Giacomo (14), die den Tie gegen Lorraine Scholle und True Little
Okie gewann. Platz
Acht, Neun und Zehn des ursprünglich 36 Teilnehmer starken Teilnehmerfeldes belegten
Leonie Behrens und Ima Cool Boy (11), Sarah Schulte auf Morris (6) sowie Joanna
Pohl mit Cougarand Chrome (3). B
Trail 42 Starter beim Jugend-Trail Der
„Trail-Marathon“ des Dienstagvormittags bei der German Open endete mit dem Vorlauf
im Trail der Jugendlichen. 42 Starter kämpften hier um den Einzug ins Finale.
Die Pattern gestaltete sich ähnlich wie die der beiden bereits gelaufenen Prüfungen:
Während vergangenes Jahr noch ein wahrer „Stangensalat“ auf Pferd und Reiter wartete,
sah die zu reitende Aufgabe dieses Jahr deutlich unkomplizierter aus. „Vermeintlich
‚einfach’ für eine German Open, aber dafür umso feiner und exakter zu reiten,
sonst hat man keine Chance in diesem Teilnehmerfeld“, so charakterisierte eine
Teilnehmerin den Parcours. Kim Blockus und Kristina Schuck dominieren
den Vorlauf Die
Ergebnisse dieses Vorlaufs lagen schließlich sehr eng zusammen; mehrmals musste
der Tie-Richter über Platzierungen und auch Finalteilnahme oder Nicht-Finalteilnahme
entscheiden. 27 Platzierungspunkte gab es schließlich jeweils für Kim Blockus
auf Bentley Dellorian Ace – Neunte des vergangenen Jahres – und Kristina Schuck
mit Glory Princessa, die in dieser Reihenfolge als Beste des Vorlaufs platziert
wurden. Die Silber-Medaillengewinnerin des Jahres 2006, Alina Kuhn auf Levis,
zog als Dritte in das Finale ein (23 Punkte). Laura Spielmann mit zwei Pferden weiter Laura
Spielmann schaffte das Kunststück, gleich zwei Pferde ins Finale zu bringen. Den
vierten Rang in diesem Vorlauf belegte sie mit Little Peppy Olena (21 Punkte),
und steuerte außerdem ihren Diddl mit 13 Platzierungspunkten auf Platz Acht -
mit ihm wurde sie im Vorjahr Fünfte dieser Prüfung. Die Titelverteidiger dieser
Disziplin, Anna-Lena Barre und Billy VI, waren ebenfalls im Finale wieder mit
dabei (21 Punkte/Tie). Mit dem fünften Platz in diesem Vorlauf müssten sich die
beiden aber noch steigern, um ihren Erfolg wiederholen zu können. Ebenfalls 21
Punkte, aber bei dem entscheidenden Tie-Richter als Letzte in dieser Reihe, brachten
Vanessa Beyer und Carries Cody als Sechste den Finaleinzug ein. Ihr folgte schließlich
mit drei Punkten Abstand Katharina Götz mit Go Frostes Aglo Go (18 Punkte). Jennifer
Birke erritt auf Billy J 10 Punkte und
sicherte sich damit als Vorletzte den Finaleinzug. Tie-Entscheidung sorgt für 13 Finalisten Eine
denkbar knappe Entscheidung gab es um den zehnten Finalplatz. Letztlich kam es
hier zu einer Tie-Entscheidung. So wird es im Jugend Trail sogar 13 Finalisten
geben. Mit jeweils sieben Platzierungspunkten kamen auf den zehnten Finalistenplatz
Kathrin Rüdinger auf Luna, Lisa Sewald mit Docs Jack Arrow, Karen Mebus auf Colonels
Lynx sowie Bettina Höschele auf First Dry Award. Anna-Lena
Barre verteidigt Titel Sie wusste sich zu steigern: Die Titelverteidigerin
packte auch im Finale des Jugend Trails der German Open 2007 wieder alles aus:
Mit 37 Platzierungspunkten zeigte Anna-Lena Barre auf Billy VI, was Sache ist.
Das war die erneute Goldmedaille. Aber der Vorsprung war hauchdünn, nämlich nur
ein Platzierungspunkt. Diesen einen Zähler weniger hatte Alina Kuhn auf Levis.
Und damit war sogar der gleiche Einlauf wie im Vorjahr perfekt. Denn Silber hatte
Alina Kuhn auch bereits im vergangenen Jahr geschafft. Aber auch das gab es zu
bemerken. Diese Reihenfolge ergab sich über die von der EWU festgelegte Berechnung
der Platzierungspunkte. Hätte wie früher die Addition der Scores gezählt, hätte
in diesem Finale Alina Kuhn mit 211 Punkten gegenüber 208 Punkten von Anna-Lena
Barre die Nase vorn gehabt. Bronze eroberte sich die Vorlaufssechste Vanessa
Beyer auf Carries Cody. Mit 30 Platzierungspunkten setzte sie sich um einen Punkt
gegen die Vierte Lisa Sewald auf Docs Jack Arrow (29) durch. Auf den fünften Rang
fiel die Siegerin des Vorlaufs zurück: Diesen Platz nahm mit 26 Platzierungspunkten
Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace ein. Ihr folgte die Vorlaufszweite: Kristina
Schuck auf Glory Princessa mit 25 Punkten. Durch einen Tie einen Platz zurück
bei ebenfalls 25 Punkten wurde Jennifer Birke auf Billy J Siebte. Mit 19 Platzierungspunkten
kam Kathrin Rüdinger auf Luna auf den achten Rang, Neunte wurde die Vorjahresfünfte
Laura Spielmann auf Diddl (15). Die weiteren Plätze wurden durch Tie entschieden,
Mit 10 Punkten setzte sich Karen Mebus auf Colonels Lynx an diese Stelle, Katharina
Götz und Bettina Höschele hatten entsprechend denkbar knapp das Nachsehen beim
Kampf um eine Schleife. Dahinter kam Laura Spielmann auf Little Peppy Olena ins
Ziel. B
Reining Dominante Vorstellung von Nina Kochs 36
Starter traten zum Vorlauf in der Jugend Reining der EWU an. Und hier gab es eine
klare Siegerin: Mit der Idealpunktzahl von 30 gewann Nina Kochs auf Un Poco Pepito
die Prüfung souverän. Bereits im Vorjahr ließ die Leverkusenerin mit dem siebten
Rang in der Jugend Reining aufhorchen. So wie sich das Duo im Go präsentierte,
dürfte es für die Konkurrenz sehr schwer werden. Als Zweite qualifizierten sich
zwei Reiter punktauf: Zum einen die Baden-Württembergerin Meike Distler. Sie kam
mit dem unter Hannes Bolz bekannten Slide Me Maxi auf 27 Platzierungspunkte. Das
schaffte auch Miriam Baltes auf Raika. Wiederum zwei Reiter folgten punktgleich
auf den Rängen Vier und Fünf: Victoria Eiffinger auf Royal Snowflake sowie Markus
Süchting auf Double RR Olena (je 24 Punkte). Markus ist zudem damit auch der einzige
männliche Finalist dieser Prüfung. Vorjahressiegerin als Fünfte weiter Fünfter
des Go`s wurde die Vorjahressiegerin dieser Disziplin sowie die Deutsche Vizemeisterin
Jugend-Reining 2006, Nina Bauer auf Cielos Blue Boy (mit diesem Pferd sportlich
Dritte der Jugend Reining DM 2006). Sie kam auf 20 Platzierungspunkte und blieb
damit einen Zähler vor den punktgleichen Marvin Rochner auf Uno Tortellini und
Anne Biebler auf RDH Genuine Red Sun (je 19). Als Neunte qualifizierte sich Laura
Stein auf SR Frosty Smoke. Zwei Reiter schafften als Zehnter die Qualifikation
mit je 11 Punkten: Die Vorjahresfünfte Lisa Schindel auf Cutter Jacs Opal und
Anna-Lena Barre auf Smart Snap O Lena. Anne Biebler gewinnt mit 29 Punkten Mit
einem super Ritt, der gleichzeitig eine enorme Steigerung zum Vorlauf bedeutete,
hatte Anne Biebler mit RDH Genuine Red Sun die Nase ganz vorne im Finale der Jugend-Reining.
Ein Score von 213 und 29 Platzierungspunkte brachten ihr den Titel „EWU Champion
Reining“ ein. Eine klasse Vorstellung von ihr, schließlich lag sie in der Entscheidung
um die besten zehn Reiter auf Rang Sieben. Die
Goldmedaille verlor durch diesen Ritt Nina Kochs, die aber auf ihrem Schimmel
Un Poco Pepito ebenfalls Reining vom Feinsten zeigte und sich mit der Siegerin
vom übrigen Finalistenfeld absetzte. Die Zirkel mit Speed Control und Sliding
Stops waren ihre Stärke – eine würdige Trägerin der Silbermedaille also. Der dritte
Rang und damit Bronze ging an Nina Bauer mit Cielos Blue Boy. Ebenfalls gute 25
Punkte für diese beiden, die sich damit einige Plätze nach vorne gekämpft hatten.
Völlig
neu gemischt wurden auch die Karten für die übrigen Platzierungen, die teilweise
stark von den Ergebnissen des Vorlaufs abwichen. Marvin Rochner mit Uno Tortellini
waren jetzt auf dem vierten Rang zu finden (22 Punkte), vor Meike Distler, die,
lautstark begleitet von ihrer Fangemeinde, ihren Haflinger Slide Me Maxi mit 20
Punkten auf Platz Fünf steuerte. Dahinter
setzten sich Lisa Schindel und Cutter Jacs Opal (15), Anna-Lena Barre auf Smart
Snap O Lena (12) sowie Laura Stein mit SR Frosty Smoke (9). Vor den mit zahlreichen
Zuschauern gefüllten Rängen ritt Victoria Eiffinger auf dem Paint Horse Royal
Snowflake zu 7 Punkten, gefolgt von Miriam Baltes mit Raika (4). B
Western Riding Felix Schnabel bestätigt Favoritenrolle Die
klare Favoritenrolle in der mit 18 Startern besetzten Western Riding der Jugendlichen
nahm Felix Schnabel ein. Mit Instant Inpulse zeigte er im Go einen sehr guten
Ritt, der ihm hohe Scores und 30 Platzierungspunkte einbrachte. Wenige Stunden
vorher qualifizierte sich Felix mit seinem Pferd bereits als Zweiter für das Finale
der Western Pleasure. Mit
etwas Abstand zum Gewinner dieses Vorlaufs belegte die Vorjahresfünfte Maria Stellberg
auf Leos Sugar Doc Olena den zweiten Rang (27 Punkte). Weitere Ansprüche auf die
Medaillenränge meldeten gleich zwei Reiterinnen an, die beide 26 Zähler auf den
Ergebnislisten aufweisen konnten. Madleen Lehmann mit Teximpressive und Nicola
Salger auf Gismo hießen die Drittplatzierten. Kathrin
Rüdinger und Luna zeigten bereits in der Superhorse, was sie können – wenn dieses
Paar in der Entscheidung ihren Rang aus dem Vorlauf bestätigen würde, könnte es
mit einer Goldmedaille in dieser Disziplin nach Hause fahren. In der Western Riding
kamen die beiden mit 19 Punkten auf Platz Sechs, und waren damit auch in diesem
Finale dabei. Über
einen Finalstart freuen konnte sich außerdem Joanna Pohl, die in der Superhorse
knapp den Einzug unter die besten Zehn verpasste. Diesmal ritt sie Cougarand Chrome
auf den siebten Rang (18 Punkte). Eine
erfolgreiche German Open versprach es ebenfalls für drei weiteren Finalisten der
Western Riding zu werden. Alle konnten sich über mehrere Finaleinzüge freuen:
Die Vorjahresdritte Kim Blockhus steuerte Bentley Dellorian Ace zu 17 Punkten,
genauso wie die Vizemeisterin 2006, Bettina Höschele, ihr Pferd Bavarian Linkage.
Kim gingt nach dem Go außerdem als Favoritin in die Entscheidung des Trails, Bettina
ritt unter den besten Zehn in der Superhorse mit, genauso wie Nele Sauer mit Domino,
die in dieser Western Riding das letzte Ticket ins Finale löste (16). Tie-Entscheidung um Gold und Silber Eine
ganz, ganz knappe Entscheidung fiel dann in der Western Riding der Jugendlichen.
Zweimal 29 Platzierungspunkte bedeuteten einen Tie zwischen Madleen Lehmann und
Maria Stellberg. Das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite hatte schließlich
Madleen Lehmann, die mit ihrem Paint Horse Teximpressive einen sehr schönen Ritt
zeigte. Den Deutschen Meistertitel der EWU in der Western Riding also für sie!
Bereits im Vorlauf hatte sie mit dem dritten Rang Anspruch auf eine Medaille angemeldet,
und konnte sich nun sogar an die Spitze setzen. Ebenfalls
eine tolle Leistung zeigte Maria Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena, die durch
die Tie-Richterentscheidung die Silbermedaille und damit den Vizemeistertitel
entgegennehmen konnte. Sie zeigte einen sehr sauberen Ritt, aber verlor durch
zwei Penalties die möglichen entscheidenden Punkte für Gold. Kräftig
steigern konnten sich im Finale Nele Sauer auf Domino. Während sie als Zehnte
ins Finale einzog, schaffte sie im Endlauf mit 24 Platzierungspunkten den Sprung
aufs Treppchen! Einstimmig gaben ihr alle drei Richter jeweils acht Platzierungspunkte
– das war die Bronzemedaille. Konstante
Leistung zeigte Chatrine Ackerle mit Taris San Cita, die sich von Platz Fünf im
Vorlauf nun auf Platz vier verbessern konnte. Mit 19 erzielten Platzierungspunkten
war der Abstand zu den Medaillenrängen allerdings erkennbar. Platz
Fünf belegte Joanna Pohl auf Cougarand Chrome, die den Tie-Richter auf ihrer Seite
hatte, denn Kim Blockus kam mit Bentley Dellorian Ace ebenfalls auf 18 Punkte.
Sie rutschte dann aber auf Platz Sechs, gefolgt von Bettina Höschele, die Bavarian
Linkage zu 13 Punkten durch die Pilonen steuerte. Im Vorjahr hatten diese beiden
die Bronzemedaille gewonnen. Kathrin
Rüdinger auf Luna kam im Finale auf neun Zähler, die Rang Acht bedeuteten. Damit
rutschte sie zwei Plätze nach unten im Vergleich zum Vorlauf. Pech hatte auch
Nicola Salger, die mit Gismo (6) noch im Vorlauf mit Rang Vier Medaillenanspruch
anmeldete, aber diesmal nicht über Platz Neun hinauskam. Noch
mehr Pech hatte Felix Schnabel, der auf Instant Inpulse mit einer tollen Vorstellung
schon auf Medaillenkurs in der Arena unterwegs war, als sein Pferd auf einmal
ein „Schreckgespenst“ im Publikum sah und wie angewurzelt stehen blieb. Wirklich
sehr schade für diese beiden. Aber solche Zwischenfälle sind im Pferdesport schnell
passiert. Dabei hatte Felix im vergangenen Jahr bereits ein ähnliches Erlebnis
mit Cinderella Slider im Finale der Superhorse. Trotzdem löste er die Situation
mit wahrer Horsemanship und stieg ab, um seinem Pferd in aller Ruhe die vermeintliche
Gefahr zu zeigen. B
Superhorse Kathrin Rüdinger gewinnt Vorlauf Das
mit 16 Startern für diese German Open ungewöhnlich übersichtliche Teilnehmerfeld
zeigte wahre Vielseitigkeit – neben den hohen Anforderungen einer Superhorse hatten
sich schließlich viele der Finalisten bereits in anderen Disziplinen für eine
Teilnahme am Kampf um die Medaillen qualifiziert. Die
ersten zwei Tickets ins Finale machten hier eindeutig Kathrin Rüdinger mit Luna
und Nele Sauer auf Domino unter sich aus. 28 Platzierungspunkte konnte schließlich
Kathrin für sich verbuchen, die bereits für das Finale der Western Horsemanship
qualifiziert war. Nele kam auf 27 Punkte. Markus Kimmich setzte sich mit Solos
Aloha By LQH auf den dritten Rang in diesem Vorlauf, punktgleich mit Alois Schuster
und Luzy (beide 24 Punkte/Tie). Auch er wird in der Western Horsemanship-Entscheidung
zu sehen sein, genauso wie Laura Sasse und Gandalf, die sich mit 22 Punkten als
Fünfte für das Finale dieser Prüfung qualifizierte. Auch die Titelverteidigerin wieder dabei Nachdem
es für Bettina Höschele im Trail knapp nicht für einen Start im Finale gereicht
hatte, klappte es diesmal an fünfter Stelle mit 17 Platzierungspunkten. Einen
Zähler weniger vergaben die Richter an Madleen Lehmann, die Teximpressive vorstellte
und damit alle Chancen wahrte, ihren Titel aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen. Ihre
Vielseitigkeit bewies mit dem achten Rang (14 Punkte) Kristina Schuck auf Glory
Princessa, die sich einen Tag vorher im Trail-Vorlauf als Medaillenkandidatin
empfahl. Die
weiteren Plätze für die Entscheidung unter den besten Zehn gingen mit 11 Punkten
an Cathrine Ackerle mit Taris San Cita sowie Madlen Krech auf Baby Sue Raffles
und Karen Mebus aufColonels Lynx , die beide punktgleich (10 Punkte) als Zehnte
ins Finale einzogen. Zweiter Titel für Madleen Lehmann Auf
eine ausgesprochen erfolgreiche German Open konnte schließlich Madleen Lehmann
zurückblicken. Nachdem sie bereits in der Western Riding zu allen Ehren gekommen
war, konnte sie mit ihrem Teximpressive nun auch den Titel Deutsche Meisterin
der EWU in der Superhorse für sich verbuchen. Für eine sehr gute Vorstellung setzten
sie alle drei Richter auf den ersten Rang, was die Höchstpunktzahl von 30 bedeutete. Die
Silbermedaille inklusive Deutschem Vizemeistertitel ging an Cathrine Ackerle auf
Taris San Cita (26 Punkte), die damit ihre Leistung in diesem Finale gewaltig
steigern konnte und sich vom neunten auf den zweiten Platz hocharbeitete. Besonders
schön für sie, da sie in der Entscheidung der Western Riding auf dem vierten Rang
ohne Medaille blieb. Ebenfalls
aus dem Western Riding-Finale bereits bekannt waren Kathrin Rüdinger mit Luna
und Nele Sauer auf Domino. Ganz knapp ging es zwischen diesen beiden im Kampf
um die Bronzemedaille mit zweimal 23 Punkten zu. Der Tie-Richter musste hier entscheiden;
er sah Kathrin Rüdinger besser und sicherte ihr damit den Sprung aufs Treppchen.
Geschlagen geben musste sich dagegen Nele Sauer, die sich aber mit der Bronzemedaille
in der Western Riding trösten konnte. Laura
Sasse und Gandalf bestätigten ihre Leistung aus dem Vorlauf und belegten Platz
Fünf mit 21 Platzierungspunkten, während Alois Schuster mit Luzy zwei Ränge verlor
und mit 16 Zählern auf den sechsten Rang rutschte. Es folgten Kristina Schuck
auf Glory Princessa sowie Bettina Höschele und Bavarian Linkage, die beide schon
Finalerfahrung im Trail bzw. in der Western Riding vorweisen konnten. Durch eine
Tie-Entscheidung zwischen den beiden ging der siebte Rang an Kristina Schuck,
achplatziert wurde Bettina Höschele (beide 12 Punkte). Pech
hatte Markus Kimmich auf Solos Aloha By LQH, der im Vorlauf noch Medaillenansprüche
anmeldete, im Finale sich aber mit 10 Punkten und Platz Neun begnügen musste.
Ihm folgten für die letzte zur vergebende Platzierung Karen Mebus und Colonels
Lynx. Jungpferdeprüfung Basis Neues Richtwesen bewährt sich „Gute
Nachrichten von der Basis“ in mehrfachem Sinne: Ein positives Resümee zogen Reiter
und Richter nach der ersten Jungpferdeprüfung der German Open (die Jungpferde
Reining war wegen Ausbesserungsarbeiten am Hallenboden auf den Samstagabend verschoben
worden) – zugleich war die Jungpferdeprüfung Basis die erste Finalentscheidung
der German Open 2007. Nach
der Prüfung und der Entscheidung um die Platzierung fiel das Fazit nahezu einstimmig
aus: Es hat sich etwas bewegt, und zwar in die richtige Richtung. Die Richter
Sonja Merkle, Susanne Haug und Jörg Bös bestätigten einhellig: „Es ist schon ein
großer Unterschied bei der Jungpferdeprüfung im Vergleich zu den Vorjahren zu
erkennen. Die Pferde werden deutlich mehr vorwärts geritten, sind losgelassener
und gehen taktreiner. Das hat sich deutlich verbessert!“ Phillip Martin Haug bestätigte
diese Meinung aus Trainer- und Reitersicht: „ Man sieht endlich wieder Pferde,
die sich bewegen“. Die Bewertung der Prüfung sei für ihn außerdem gut nachvollziehbar
gewesen. Kurz zum Hintergrund: Nachdem in den vergangenen
Jahren das Richtwesen der Jungpferdeprüfungen gerade auf den Deutschen Meisterschaften
Diskussionen ausgelöst hatte, sollte sich in dieser Showsaison einiges ändern.
Die Western-Ausbildungsskala wurde als wichtiger Bestandteil zur Bewertung der
Jungpferdeprüfungen herangezogen und die neuen Bestimmungen deutlich im EWU-Regelbuch
festgeschrieben. Hiermit sollte einerseits die Transparenz der Bewertungen wesentlich
verbessert werden, andererseits ein pferdeschonendes, an die funktionelle Anatomie
gekoppeltes Richtsystem eingeführt werden, das auch im Bereich der Ausbildung
greift und eine stärkere Anlehnung auch im Training an die Ausbildungsskala zur
Folge hat. Vorwärtsreiten im Takt, bei Losgelassenheit und Dehnungsbereitschaft
an die Hand in einem mittleren Spannungsbogen bringen demzufolge viele Punkte
in der Wertung ein, im Gegensatz zu im Hals aufgerollten Pferden ohne Elastizität
und Schwung in den Gängen. Wertungsskala
zu eng gefasst für sehr große Starterfelder Soweit wurde also das neue Richtsystem der
Jugpferdeprüfung für sehr gut befunden. Es gab aber auch ein Problem, dass nicht
verschwiegen sein soll. Bei der German Open war erstmals ein außerordentlich großes
Starterfeld in einer Jungpferdeprüfung im neuen Richtsystem am Start. Und das
führte zu Problemen bei der Vergabe der Platzierungspunkte. Denn obwohl die Richter
inhaltlich mit ihren Wertungen sehr eng beieinander lagen, drückte sich das bei
der Vergabe der Platzierungspunkte kaum aus. Der Grund: Der enge Skalierungsrahmen
bei der Wertungsnote. Wenige Punkte hinter dem Komma bei dieser Wertungsnote bedeuteten
bei den vielen Startern rasch einen enormen Abstand bei der Vergabe der Platzierung.
Hier muss sicher noch einmal nachgedacht werden. Aus der Not eine Tugend gemacht? Die
aus der Zeitnot geborene Lösung, die Exterieurbewertung der Jungpferde im Anschluss
an den gerittenen Teil mit allen Pferden ohne Sattel in der Bahn durchzuführen,
erwies sich als Gewinn. „Die Präsentation der Jungpferde ohne Sattel ist prinzipiell
sehr sinnvoll“, so Jörg Bös. „Die Oberlinie ist so viel besser zu sehen und zu
bewerten. Für mich ist dieses Verfahren deshalb alles andere als eine Notlösung“
– und Sonja Merkle pflichtete ihm bei: „Es wäre durchaus eine Option, dieses Verfahren
durch das Jahr weg in allen Jungpferdeprüfungen einzusetzen. Es ist schon ein
großer Unterschied, ob ich ein Pferd mit oder ohne Sattel und Reiter beurteilen
soll.“ Einen Verbesserungsvorschlag gab Jörg Bös noch zu bedenken: „Konsequenterweise
müssten die Pferde ohne Reiter auch in der Bewegung, also auf der Dreiecksbahn
gezeigt werden, um die Gänge optimal beurteilen zu können.“ Ein ungewohntes Bild bei der EWU Es
war in jedem Falle ein ungewohntes, aber interessantes und bei der EWU wahrscheinlich
einzigartiges Bild, das sich bei der Exterieurbeurteilung in der Showarena bot.
Gleich einer Halterprüfung der Rasseverbände wurden die Pferde in drei Durchgängen
zusammen in der Showarena aufgestellt. Die jungen Pferde meisterten diese Geduldsprüfung
aber in den meisten Fällen souverän und wie „alte Hasen“. Ein Showhalfter war
in dieser Prüfung trotzdem nicht unbedingt vonnöten. „Ob Stall- oder Showhalfter
- in dieser Prüfung macht das keinen Unterschied“, so Sonja Merkle. Es war also ein interessantes Finale der Jungpferde
Basis. Die Beteiligten blickten gespannt auf die Entscheidungen der Richter, die
53 vier- und fünfjährige Pferde zu bewerten hatten. Die in diesem Jahr ebenfalls
neu eingeführte Regelung, auch Fünfjährige (die Dreijährigen wurden dagegen ganz
aus dem Sport genommen) in dieser Prüfung showen zu können, wurde dabei rege angenommen
– 24 der 53 Starter stellten fünfjährige Pferde vor. Weiteres zur Statistik: 44
Quarter Horses dominierten die Prüfung erwartungsgemäß zahlenmäßig deutlich, gefolgt
von sieben Paint Horses. Ein Araber und ein Haflinger fielen in diesem Starterfeld
auf wie „bunte Hunde“. Mr Jason Starlight „Bestes Jungpferd Basis 2007“ Schließlich waren auch bis auf eine Ausnahme
nur Quarter Horses in der Platzierung. Und es war auch ein Quarter Horse, das
diese Prüfung mit 37 Platzierungspunkten gewann. Der vierjährige Mr. Jason Starlight,
vorgestellt von Susanne Becker und gezüchtet von Guido Konnowski, konnte die wichtige
Ehrung zum „Besten Jungpferd Basis 2007“ entgegennehmen. Der Hengst ist von Grays
Jay, aus der Miss Zantan Royal. Susanne Becker traute ihren Ohren zuerst kaum;
mit Tränen in den Augen nahm sie Schärpe, Medaille, Pokal und Siegerbuckle entgegen. Tie-Entscheid
um Silber und Bronze Über den zweiten Platz konnte sich Michael
Steimer freuen, der A Sizzlin Advantage vorstellte und auf 36 Punkte kam. Der
ebenfalls vierjährige Hengst stammt ab von The Dual Advantage, aus der Sizzlin
Sweet Cody; Züchterin ist Silke Heiß. Die Entscheidung um den zweiten und dritten
Platz fiel jedoch denkbar knapp aus, denn hier zählte das Urteil des Tie-Richters.
Die Bronzemedaille dieser Prüfung mit ebenfalls 36 Punkten ging an Sawdust Rustin
Heels, den Barbara Regine Metzger durch die Prüfung steuerte. Der auffallend hübsche,
dun-farbene Hengst ist vier Jahre alt und wurde von Heike Polleichtner gezüchtet.
Vater ist Flashy von Hollywood, die Mutter heißt Dandys Keersake. Zwei Punkte trennten den dritten und vierten
Platz voneinander. Clueless JP, geritten von Sascha Ludwig, sammelte 34 Punkte
und schrammte damit knapp am Siegertreppchen vorbei. Der von Jörg Pasternak gezüchtete,
vierjährige Wallach stammt von Olena San Badger aus der Flashy Snapp. Okies
Hollywood Bo bestätigt seine Klasse Platz Fünf und Sechs wurden wieder durch eine
Tie-Entscheidung ausgemacht: Je 31 Punkte konnten Paululamo Olena und Okies Hollywood
Bo verbuchen, die in dieser Reihenfolge platziert wurden. Vorgestellt von Jasmin
Thauerer und gezüchtet von Max Voelk, ist der viertplatzierte Paululamo Olena
von Flore di Aprile aus der Flowers Moobeam. Der Wallach ist fünf Jahre alt. Noch
aus dem vergangenen Jahr bekannt ist Okies Hollywood Bo (Vater: Bars Jacson Bo,
Mutter: Okie Monas Monique. Züchter: Detlef Deichsel), der damals wie heute von
Phillip Martin Haug vorgestellt wurde. Der fünfjährige Hengst gewann vor einem
Jahr die Silbermedaille in dieser Prüfung. Phillip Martin Haug stellte auch das siebtplatzierte
Pferd der Jungpferde Basis (22 Punkte) vor: Chock O Latte, eine vierjährige Stute,
kann mit Gallo Del Cielo einen berühmten Vater vorweisen, Docs Little Sonita heißt
die Mutter. Auf dem achten Rang folgte mit 21 Platzierungspunkten
der vier Jahre alte Undeniably Deluxe, gezogen und geritten von Taina Doert (Undeniably
Hint x Feeling Dynamic). Zwei Punkte weniger bedeuteten Platz Neun für den fünf
Jahre alten Prince Heinrich unter Birgit Kölbl, gezogen von Peter Rath (Hes A
Smart Peppy x Ms De Bar Freckles). Bereits im vergangenen Jahr in die Platzierung
der Jungpferde Basis hatte es United Colours Of JC gebracht. Während die fünfjährige
Paint Horse-Stute damals den siebten Rang belegte, hieß es jetztPlatz Zehn für
sie unter ihrem Reiter Oliver Wehnes (16 Punkte). Jungpferdeprüfung Trail Star Leo San Badger räumt wieder ab Es
stand fest: Das wird ein spannender Wettbewerb um den Titel „Bestes Jungpferd
Trail des Jahres 2007“. Gleich fünf Pferde fanden sich in der Platzierung dieser
Prüfung wieder, die bereits in der Jungpferde Basis eine Schleife gewonnen hatten
und dort teilweise auf den vorderen Rängen zu finden waren. Spannend damit auch
die Wertung zum gesamtbesten „Jungpferd des Jahres 2007“, erst die am Samstagabend
stattfindende Jungpferde Reining würde die Auflösung bringen, wer diesen All-Around-Titel
und den Sattel von Wolfgang Day bekommt. Die
Ehrung „Jungpferd des Jahres“ schon wohlbekannt ist dem Paar Oliver Wehnes und
Star Leo San Badger, das auf der German Open 2006 diesen Titel mit nach Hause
nehmen konnte. Ohne Platzierung in der Jungpferde Basis werden diese beiden den
Erfolg aus dem Vorjahr wohl nicht wiederholen können. Schade, denn in Kassel ging
dieses Jahr der Titel „Bestes Jungpferd Trail“ an den Palomino-Hengst unter Oliver
Wehnes. Mit 42 Punkten setzten sie sich deutlich von der Konkurrenz ab und konnten
Goldmedaille, Pokal, Schärpe und Siegerbuckle aus der Arena tragen. Star Leo San
Badger hat Star G Grand Peppy zum Vater und wurde gezüchtet von Albert Frellstedt.
Zweite Bronze-Medaille für Sawdust Rustin Heels Ein
heißer Anwärter auf den begehrten Allround-Titel für die Nachwuchspferde war jedoch
Clueless JP, vorgestellt von Sascha Ludwig. Mit einem sehr schönen, ruhigen und
harmonischen Ritt setzten sie sich klar auf Platz Zwei dieser Prüfung. 39 Punkte
bekam der vierjährige Wallach von Olena San Badger aus der Flashy Snapp von den
Richtern für seinen Auftritt. Hier durfte man auf die Vorstellung in der Jungpferde
Reining gespannt sein, denn mit dem vierten Rang in der Basis haben sie gute Chancen
auf den Trophy-Sattel für das Jungpferd des Jahres. Dies galt aber genauso für
Sawdust Rustin Heels, der von Barbara Regine Metzger durch die Pattern zu 35 Punkten
geritten wurde. Er belegte, wie bereits in der Basis, den dritten Rang und konnte
damit die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Der vierjährige Hengst wurde von Heike
Polleichtner gezüchtet, hat Flashy Von Hollywood zum Vater und Dandys Keersake
zur Mutter. Leonie
Bröhl stellte mit Solano D´Ajoline das viertbeste Pferd der Prüfung. 28 Punkte
sammelte der fünfjährige Wallach von Solano Par Three, aus der Sociable Miss Hatty
(Züchter: Gesine Meier-Manitius), der bereits im vergangenen Jahr mit dem zehnten
Platz unter den Besten mitmischen konnte. Auf
den Plätzen Fünf und Sechs fanden sich aus der Siegerehrung der Jungpferde Basis
bekannte Pferde wieder: Der vierjährige Hengst A Sizzlin Advantage (Vater: The
Dual Advantage, Mutter: Sizzlin Sweet Cody; Züchter: Silke Heiß), in der Basis
Gewinner der Silbermedaille, verbuchte mit Michael Steimer im Sattel 27 Punkte
für sich. Dicht auf den Fersen war diesen beiden Paululamo Olena (Flore Di Aprile
x Flowers Moonbeam, Züchter: Max Voelk), vorgestellt von Jasmin Thaurer. Nachdem
sie in der Basis noch den fünften Platz belegt hatten, sammelten diese Beiden
diesmal 26 Punkte für den sechsten Rang. Damit ist Paululamo Olena ebenfalls noch
gut im Rennen im Kampf um den Titel „Jungpferd des Jahres“. Das
Gewinnerpferd des Vorjahres, United Colours of JC unter Oliver Wehnes, konnte
sich auch in diesem Jahr wieder unter die Besten dieser Prüfung einreihen und
holte die Schleife für den siebten Platz (25 Punkte): Die hübsche vierjährige
Paint Horse-Stute ist von Cats Coco Dancer aus der Kathys Little Jacy, gezüchtet
von Michaela Titeux. Sie platzierte sich in der Jungpferde Basis bereits als Zehnte,
wird aber in der Reining nicht an den Start gehen. Im Gegensatz zu Okies Hollywood
Bo, der in der Basis den sechsten Rang für sich verbuchte und nun mit 22 Zählern
auf Rang Acht kam. Vorgestellt von Philipp Martin Haug, ist der fünfjährige Hengst
von Bars Jacson Bo, aus der Okie Monas Monique (Züchter: Detlef Deichsel). Auf
den Plätzen Neun und Zehn folgten Dressed Like Vey (Dressed By Red x Zipped In
Gold, Züchter: Gerd Zennegg) mit Anna Gall im Sattel. Im Tie mit Philipp Martin
Haug musste sie sich hinter ihm einreihen. Mit 21 Zählern auf den zehnten Platz
setzte sich die vierjährige Stute Jays Perfect Cee (Züchter: Claudia Ruckschnat),
die Franziska Bukowski im Sattel hatte. Auch
diese Jungpferde-Prüfung war übrigens eindeutig vonQuarter Horses dominiert. Fünf
Paint Horses, ein Haflinger und ein Araber waren die einzigen Vertreter anderer
Rassen in dem 42-köpfigen Starterfeld. Jungpferde
Reining Clueless JP bester Reining-Nachwuchs Die
Jungpferdeprüfung Reining war gleichzeitig auch die letzte Prüfung für die Nachwuchspferde,
so dass mit der Entscheidung in dieser Disziplin auch der Titel „Jungpferd des
Jahres“ vergeben wurde – ein spannender Wettbewerb also, gab es doch bereits mehrere
Pferde, die sich schon in den gelaufenen Prüfungen als Anwärter auf den begehrten
Titel empfohlen hatten und ein heißes Kopf an Kopf-Rennen in der Reining versprachen.
Aus
dem bis auf einen Haflinger und einen Appaloosa nur mit Paint und Quarter Horses
besetzten, 42-köpfigen Starterfeld stach Clueless JP hervor, der „Bestes Jungpferd
Reining“ des Jahres 2007 wurde. Clueless JP ist von Olena San Badger, aus der
Flashy Snapp und wurde von Jörg Pasternak gezüchtet. Geritten von Sascha Ludwig,
kam er auf 42 Platzierungspunkte, die
ihm diese Ehrung einbrachten. Dieses Paar konnte sich auch schon in den bereits
gelaufenen Jungpferde-Disziplinen platzieren, genauso wie der Gewinner der Silbermedaille,
A Sizzlin Advantage, der mit Michael Steimer im Sattel seine Vielseitigkeit demonstrierte
und hier auf 38 Zähler kam. Der vierjährige Hengst ist von The Dual Advantage
und aus der Sizzlin Sweet Cody, gezüchtet von Silke Heiß. Noch
nicht in den Platzierungen der Jungpferde dabei war dagegen das Pferd, das in
der Reining Bronze gewann: Rooster Bunny, eine vierjährige Quarter Horse-Stute,
durch die Pattern geritten von Phillip Martin Haug, die 37 Platzierungspunkte
bekam. Mit
nur einem Punkt weniger knapp an der Medaille vorbei schrammte Michael Steimer
mit Skari Litte Lena, der Quarter Horse-Stute, mit der er Tags zuvor im Finale
des Championats für fünfjährige Reining-Pferde leider Out Of Pattern war. Ein
schönes Ergebnis aber trotzdem für dieses Pferd in dem großen Teilnehmerfeld.
Skari Little Lena hat Sunny Little Lena zum Vater und Paris Little Lady zur Mutter,
gezüchtet wurde sie von Rudi Gloeckner. Vier
Zähler weniger und damit 36 Punkte verbuchte Dreaminbouthollywood für sich, vorgestellt
von Andrea Angeli, die bereits die Silbermedaille der Junior Reining mit nach
Hause nahmen und sich in dieser Jungpferdeprüfung auf Rang Fünf setzte. Das Pferd
ist aus der Zucht von Joe Hayes, Texas, und stammt ab von Magnum Chic Dream, aus
der Hermosa Dun It. Aus
deutscher Zucht ist dagegen die sechstplatzierte Paint Horse-Stute LR Pocos Dreamgirl,
zu 30 Platzierungspunkten vorgestellt von Harald Assigal, gezüchtet von Roman
Brechtl (Vater: Pocos Surprise Boy, Mutter: KC Lil Cloudwalker). Harald Assigal
brachte außerdem noch ein weiteres Pferd in die Platzierung: Platz Acht für ihn
mit Slide Me To The Top, einem Hengst von Jacs On Top aus der Cats Cee Too (26
Punkte). Image
Is All belegte aber davor noch den siebten Rang, unter dem Sattel von Matthias
Frisch, der den fünfjährigen Hengst zu 28 Zählern ritt. Star Leo San Badger (von
Star G Grand Peppy, Züchter: Albert Frellstedt), Sechster dieser Prüfung des Vorjahres
und Gewinner des Jungpferde Trails hier in Kassel, belegte Rang Neun mit 24 Punkten. Die
letzte Schleife für den zehnten Rang dieses großen Teilnehmerfeldes ging an BQH
Einstein Delmaso (Great Resolve x Smart Diana, Züchter: Renata Vanzo). Damit stellte
Michael Steimer ebenfalls zwei Pferde erfolgreich vor. Jungpferd des Jahres Fünf
Jungpferde gingen nach Trail- und Basisprüfung in die entscheidende Reining mit
der Option, für ihre Vielseitigkeit den begehrten Titel „Bestes Jungpferd“ des
Jahres 2007 davonzutragen. Mit dem Sieg in der Jungpferdeprüfung Reining von Clueless
JP unter Sascha Ludwig war schließlich alles klar. Der sorrelfarbene Quarter Horse-Wallach
ist das beste Jungpferd dieser Saison! Neben dem Sieg in der Reining gewann er
bereits im Trail die hervorragende Silbermedaille, und auch in der Basis belegte
er einen sehr guten vierten Rang – damit zeigte er eine rundum tolle Leistung
auf der diesjährigen German Open. Clueless JP ist von dem bekannten Hengst Olena
San Badger, aus der Flashy Snapp. Jörg Pasternak hat dieses Pferd aus dem Jahr
2003 gezüchtet, der jetzige Besitzer ist Wolfgang Klein aus Schwetzingen. Deutsche
Mannschafts-Meisterschaft (Senioren) Rekordsieger
Rheinland schließt an alte Erfolge an Der Rekordmeister der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft schlug wieder
zu: Das Rheinland gewann 2007 in Kassel. Zuletzt hatte dieser Landesverband, der
mit 4 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen klar die Statistik dieses Wettbewerbs
vor der diesjährigen German Open anführte, vor acht Jahren in Kurtscheid gewonnen.
Nun also nach 1994, 1995, 1997 und 1999 das fünfte Mannschaftsgold der Senioren
für das Rheinland. Dafür sorgte das Team Kristina Müller aufGerry, Linda Leckebusch
auf Mr Sunny Royal Jack, Claudia Thomys auf Dragon, Emanuel Ernst auf Arc Playsophie
sowie Ersatzreiterin Frauke Marquardt auf LF Sunshine King. Das Rheinland gewann
bei 37 Punkten am Ende mit einem Zähler Vorsprung. Erstaunlich: vergleicht man
die diesjährige Mannschaft des Rheinlands mit dem Silbermedaillen-Team aus dem
Jahr 2005, so gab es nur einen Wechsel bei den Reitern der vier Disziplinen. Eine
hohe Konstanz, denn Kristina Müller, Linda Leckebusch und Claudia Thomys waren
auch vor zwei Jahren schon im Kader. Silber für Niedersachsen-Hannover Silber ging an Niedersachsen-Hannover, zuletzt 2003 mit Bronze im Medaillenspiegel
vertreten. Die „Hannoveraner“ mussten sich am Ende um einen Punkt geschlagen geben,
kamen in der Gesamtwertung auf 36 Zähler. Für Silber sorgten Elsa Gonzalez auf
Dusty, Michaela Kroworsch auf Call Me JC Zippo, Sandra Diedrichsen auf Spirit
Of Power und Agnes Ramme auf Whiz A Gold. Die dritte Medaille eroberte sich Hessen.
Dieser Landesverband strich mit 34 Punkten Bronze ein. Ein Erfolg von George Maschalani
auf Tristar Romeo, Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally, Hiltrud Rath auf Ima Cool
Te N Te, Alexander Ripper auf Shez Fritzs Jewel sowieErsatzreiterin Britta Gakenheimer
auf Docs Just In Peppy. Auch für Hessen ging damit eine lange Durststrecke zu
Ende. Dieser Landesverband hatte zuletzt Gold im Jahr 1999 geholt, und außerdem
einmal Silber gewonnen (1997). Sonja
Zörgiebel bringt Rheinland-Pfalz in Front Die erste Führung im Wettbewerb hatte aber
zunächst Rheinland-Pfalz inne. Denn Sonja Zörgiebel gewann auf Okke eben für diesen
Landesverband den Trail. Die Richter gaben ihr 35 Platzierungspunkte. Und damit
einen mehr als für die Zweite des Trails, Helga Hommel auf Joseph Zan Leo für
Hamburg/Schleswig-Holstein (34). Damit war auch der Titelverteider bestens in
den Wettbewerb gestartet. Als Dritte positionierte Kristina Müller das Rheinland
gleich sehr gut. Sie kam auf Gerry zu 31 Platzierungspunkten. BadenWürttemberg,
zweiterfolgreichster Landesverband dieses Wettbewerbs, startete mit einem vierten
Rang in den Wettbewerb. Dafür sorgte Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Delmaso
(28 Platzierungspunkte). Sie hatte zuvor bei der German Open bereits mit dem Vorlaufssieg
im Senior Trail und dort am Ende mit Bronze sehr auf sich aufmerksam gemacht. Niedersachsen-Hannover kam als Fünfter durch
den Trail, denn Elsa Gonzalez holte sich auf Dusty 24 Platzierungspunkte. Sechste
wurde für Westfalen Sabine Prause auf TL Beau Contoured (21 Platzierungspunkte)
vor Ralf Seedorf auf Two T Gen Kershaw (Niedersachsen-Bremen, 18 Platzierungspunkte).
Achte wurde Cathrin Dostal auf Smart Cayenne Pepper (Bayern, 15), Überraschend
nur Neunter wurde für Hessen George Maschalani auf Tristar Romeo. Er kam auf 14
Platzierungspunkte. „Ich habe es fast verbockt“, meinte ein letztlich erleichterter
George Maschalani kurz nach dem Wettkampf. Die weitere Platzierung im Trail: 10. Sandra
Rohde auf Admiral Flummi (Berlin-Brandenburg, 10), 11. Herbert Winter auf Dun
Dee Hooray (Sachsen, 6) und 12. Lonni Krech auf Baby Sue Raffles (Thüringen, 3). Ergebnis
Trail 1. Rheinland-Pfalz 12 2. Hamburg/Schleswig-Holstein 11 3. Rheinland
10 4. Baden-Württemberg 9 5. Niedersachsen-Hannover 8 6. Westfalen
7 7. Niedersachsen-Bremen 6 8. Bayern
5 9. Hessen
4 10. Berlin-Brandenburg 3 11. Sachsen
2 12. Thüringen
1 12 Punkte durch Michaela Kroworsch für Niedersachsen-Hannover Michaela
Kroworsch sorgte für einen Führungswechsel in der Zwischenwertung nach zwei Disziplinen.
Denn mit ihrem Sieg in der Pleasure ging Niedersachsen-Hannover nach zwei Disziplinen
in Führung. Michaela Kroworsch gewann die Pleasure auf Call Me JC Zippo mit 33
Platzierungspunkten. Satt Punkte für das Team strich auch Jana Walter auf Quick
Doc Ley ein. Die Berlin-Brandenburgerin kam mit 32 Platzierungspunkten als Zweite
nur knapp hinter Michaela Kroworsch ins Ziel. Viele Punkte holte auch Viktoria
Zehetmeier auf Royal Rietta. Für die bayerischen Farben wurde sie mit 27 Platzierungspunkten
Dritte. Weit
oben in der Gesamtwertung blieb das Rheinland dank Linda Leckebusch, die auf Mr
Sunny Royal Jack Vierte der Mannschafts-Pleasure wurde (26 Platzierungspunkte).
Nur durch Tie-Entscheid dahinter kam Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally für Hessen
auf den fünften Rang (26). Baden-Württemberg blieb mit dem sechsten Rang von Janine
Liszy im Spitzentreff. Janine Liszy steuerte Shesa Joe Reed Babe zu 22 Platzierungspunkten.
Die weitere Platzierung in der Mannschafts-Pleasure: 7. Sylvia Schön auf Zips
Gatorate (Thüringen, 18 Platzierungspunkte), 8. Simone Brexel auf Mr. Smartin
Off (Westfalen, 17), 9. Annett Lemaire auf Wee Lenas April Joke (Hamburg/Schleswig-Holstein,
11), 10. Daniela Bapp auf Mervyn (Sachsen, 10), 11. Oliver Wehnes auf United Colours
of JC (Rheinland-Pfalz, 7), 12. Martina Nitsch auf Pecos Super Star (Niedersachsen-Bremen,
5). Ergebnis Pleasure 1. Niedersachsen-Hannover 12 2. Berlin-Brandenburg 11 3. Bayern
10 4. Rheinland
9 5. Hessen
8 6. Baden-Württemberg 7 7. Thüringen
6 8. Westfalen
5 9. Hamburg/Schleswig-Holstein 4 10. Sachsen
3 11. Rheinland-Pfalz 2 12. Niedersachsen-Bremen 1 Zwischenergebnis nach Trail und Pleasure 1. Niedersachsen-Hannover 20 2. Rheinland
19 3. Baden-Württemberg 16 4. Hamburg/Schleswig-Holstein 15 4. Bayern
15 6. Rheinland-Pfalz 14 6. Berlin-Brandenburg 14 8. Westfalen
12 8. Hessen
12 10. Niedersachsen-Bremen 7 10.
Thüringen
7 12. Sachsen
5 Bayern rückt auf den zweiten Rang vor Weiter
ging es mit der Horsemanship. Jetzt bekamen die Bayern einen richtigen Schub nach
vorne. Denn die Prüfung wurde von Sigrune Brem auf Heza Miracle Magic gewonnen.
Sie kam auf 33 Platzierungspunkte. Und blieb damit vor der Hessin Hiltrud Rath
auf Ima Cool Te N Te (30 Platzierungspunkte). Dritte der Horsemanship wurde Katja
Mothes auf Greyhound Tivio (29 Platzierungspunkte. Das Rheinland blieb konstant,
denn Claudia Thomys kam mit Dragon auf den vierten Rang (26 Platzierungspunkte).
Auch
Baden-Württemberg blieb nach drei Disziplinen mit allen Medaillenchancen behaftet.
Dafür sorgte der fünfte Platz von Sita Stepper in der Horsemanship. Sie kam auf
Doc Smokey Dry zu 23 Platzierungspunkten. Rheinland-Pfalz kam auf den sechsten
Rang dieser Disziplin. Ilonka Henn scorte mit Scipper 21 Platzierungspunkte. Niedersachsen-Hannover
verlor die Führung in der Zwischenwertung, hatte aber nach Sandra Diedrichsen`
siebten Rang auf Spirit of Power weiterhin alle Chancen (20 Platzierungspunkte).
Für Westfalen kam Birthe Alt in der Horsemanship auf Heika auf den achten Rang
(18). Die weiteren Plätze in der Horsemanship: 9. Nina Doert auf Tokala (Hamburg/Schleswig-Holstein,
12), 10. Nicole Maaß auf NM Dickey Dick (Niedersachsen-Bremen, 10), 11. Marieke
Stegemann auf Antaris (Berlin-Brandenburg, 9), 12. Katharina Haupt auf Vladywostok
(Thüringen, 3). Inklusive
dem sechstplatzierten Rheinland-Pfalz hatten damit vor der abschließenden Reining
noch sechs Landesverbände eine realistische Chance auf eine Medaille. Ergebnis Horsemanship 1. Bayern
12 2. Hessen
11 3. Sachsen
10 4. Rheinland
9 5. Baden-Württemberg 8 6. Rheinland-Pfalz 7 7. Niedersachsen-Hannover 6 8. Westfalen
5 9. Hamburg/Schleswig-Holstein 4 10. Niedersachsen-Bremen 3 11. Berlin-Brandenburg 2 12. Thüringen
1 Zwischenstand nach Trail, Pleasure und Horsemanship 1. Rheinland
28 2. Bayern
27 3. Niedersachsen-Hannover 26 4. Baden-Württemberg 24 5. Hessen
23 6. Rheinland-Pfalz 21 7. Hamburg/Schleswig-Holstein 19 8. Westfalen
17 9. Berlin-Brandenburg 16 10.
Sachsen
15 11. Niedersachsen-Bremen 10 12. Thüringen
8 Nico Hörmanns Sieg hilft dem Titelverteidiger
nicht mehr entscheidend Nico
Hörmann brillierte für den Titelverteidiger Hamburg/Schleswig-Holstein in der
abschließenden Reining. Er kam zur Idealbewertung von 36 Platzierungspunkten.
Aber der Rückstand seines Teams war zu groß, als das dies Einfluss auf die Medaillenränge
hätte haben können. Umso spannender war die Vergabe der Plätze hinter ihm. Emanuel Ernst verteidigt den Vorsprung für
das Rheinland So
war es Alexander Ripper, der seine Hessen noch auf Bronze führte. Dafür reichte
sein zweiter Platz in der Reining auf Shez Fritzs Jewel (31 Platzierungspunkte).
Und auch Niedersachsen-Hannover schaffte es dank Agnes Ramme, die eigens für das
Team zur German Open angereist war, in die Medaillenplätze. Agnes Ramme wurde
auf Whiz A Gold bei 30 Platzierungspunkten Dritte, und ihr Team gewann damit Silber.
Jetzt lag es am letzten Starter dieser Prüfung, wer Gold gewinnt: Und Emanuel
Ernst bewies Nerven. Der Deutsche Meister Reining 2006 kam auf Arc Playsophie
für das Rheinland auf ebenfalls 30 Platzierungspunkte, aber den vierten Rang.
Das reichte für das Rheinland: Gold für diesen Landesverband. Für
Baden-Württemberg wurde Michael Steimer auf BQH Einstein Delmaso Fünfter (25 Platzierungspunkte).
Der sechste Rang der Mannschafts-Reining ging an Phillip Martin Haug auf Okies
Hollywood Bo (Berlin-Brandenburg, 19 Platzierungspunkte). Für den Mannschafts-Vizemeister
2006, Bayern, reichte es nicht für eine Medaille: Stefanie Schuck wurde auf MS
Continental Love Siebte (18 Platzierungspunkte). Auch 18 Platzierungspunkte erhielt
Maik Brandt als Achte (Westfalen, Flip N Rooster). Die weiteren Reining-Plätze:
9. Dirk Tenzler auf Fancy Hollywood Jac (Sachsen, 12), 10. Karin Kamphuis auf
Rickety Lena (Niedersachsen-Bremen, 9), 11. Jessica Bossdorf auf GR Little Smarty
(Thüringen, 6) und 12. Jürgen Pieper auf Who Is My Daddy (Rheinland-Pfalz, 0). Ergebnis Reining 1. Hamburg/Schleswig-Holstein 12 2. Hessen
11 3. Niedersachsen-Hannover 10 4. Rheinland
9 5. Baden-Württemberg 8 6. Berlin-Brandenburg 7 7. Bayern
6 8. Westfalen
5 9. Sachsen
4 10. Niedersachsen-Bremen 3 11. Thüringen
2 12. Rheinland-Pfalz 0 Endergebnis 1. Rheinland
37 Punkte Trail: Kristina
Müller Gerry Pleasure:
Linda Leckebusch Mr
Sunny Royal Jack Horsemanship:
Claudia Thomys Dragon Reining:
Emanuel Ernst Arc
Playsophie Ersatzreiter: Frauke
Marquardt LF Sunshine
King 2. Niedersachsen-Hannover 36 Punkte Trail:
Elsa Gonzalez Dusty Pleasure:
Michaela Kroworsch Call
Me JC Zippo Horsemanship:
Sandra Diedrichsen
Spirit Of Power Reining:
Agnes Ramme Whiz
A Gold 3. Hessen
34 Punkte Trail: George
Maschalani
Tristar Romeo Pleasure:
Maja Franke
GMG Blueeyed Sally Horsemanship:
Hiltrud Rath
Ima Cool Te N Te Reining: Alexander
Ripper Shez Fritzs Jewel Ersatzreiter: Britta
Gakenheimer
Docs Just In Peppy 4. Bayern
33 Punkte Trail: Cathrin
Dostal Smart Cayenne
Pepper Pleasure:
Viktoria Zehetmeier
Royal Rietta Horsemanship:
Sigrune Brem Heza
Miracle Magic Reining:
Stefanie Schuck MS
Continental Love Ersatzreiter: Claudia
Huber Lucky Luke 5. Baden-Württemberg 32
Punkte Trail:
Angela Mariana Koser Peppa
Bar Delmaso Pleasure:
Janine Liszy
Shesa Joe Reed Babe Horsemanship:
Sita Stepper
Doc Smokey Dry Reining: Michael
Steimer BQH Einstein
Delmaso Ersatzreiter: Michael
Mützel Grand Elite
Cody 6. Hamburg/Schleswig-Holstein 31 Punkte Trail: Helga
Hommel Joseph Zan
Leo Pleasure:
Annett Lemaire Wee
Lenas April Joke Horsemanship:
Nina Doert
Tokala Reining:
Nico Hörmann Topsail
Whizard Ersatzreiter: Henrike-Fee
Kleine
CL Skip Like Trance 7. Berlin-Brandenburg 23
Punkte Trail:
Sandra Rohde Admiral
Flummi Pleasure:
Jana Walter
Quick Doc Ley Horsemanship:
Marieke Stegemann
Antaris Reining:
Phillip martin Haug Okies
Hollywood Bo Ersatzreiter: Sven
Nachtigall Podocos
Champ 8. Westfalen
22 Punkte Trail:
Sabine Prause TL
Beau Contoured Pleasure:
Simone Brexel Mr
Smartin Off Horsemanship:
Birthe Alt
Heika Reining:
Maik Brandt
Flip N Rooster Ersatzreiter: Antje
Holtappel Dun Its
Tucker 9. Rheinland-Pfalz
21 Punkte Trail: Sonja
Zörgiebel Okke Pleasure:
Oliver Wehnes United
Colours of JC Horsemanship:
Jael Wälchli
Wirbel Reining:
Corinne Wohllaib Docs
Tivio Palleo Ersatzreiter: Heike
Trautwein Taro 10. Sachsen
19 Punkte Trail:
Herbert Winter
Dun Dee Hooray Pleasure:
Daniela Bapp Mervyn Horsemanship:
Katja Mothes
Greyhound Tivio Reining:
Dirk Tenzler
Fancy Hollywood Jac 11. Niedersachsen-Bremen 13 Punkte Trail: Ralf
Seedorf Two
T Gen Kershaw Pleasure:
Martina Nitsch
Pecos Super Star Horsemanship:
Nicole Maaß
NM Dickey Dick Reining: Karin
Kamphuis Rickety Lena Ersatzreiter: Elke
Krüger Maron 12. Thüringen
10 Punkte Trail: Lonni
Krech Baby
Sue Raffles Pleasure:
Sylvia Schön
Zips Gatorate Horsemanship:
Katharina Haupt Vladywostok Reining:
Jessica Boßdorf GR
Little Smarty Ersatzreiter:
Nicole Engelhardt Mr
Shades Of Peppy Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft Zweites Gold für Westfalens Nachwuchs Westfalen ist und bleibt eine Macht bei der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft:
Nach Gold im Jahr 2005 und Silber 2006 ging auch in diesem Jahr der Titel wieder
an Westfalens Nachwuchs. Mit der zweiten Prüfung übernahm die Mannschaft die Führung
in der Zwischenwertung und gab sie bis zum Ende nicht mehr her. Für das Gold sorgten
mit 37 Punkten Sarah Schulte auf Morris, Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe,
Nina Kleinemenke auf Giacomo, Anke Hartwig auf Tacos Euro Chex sowie Ersatzreiter
Anna-Lena Barre auf Smart Snap O Lena. Die Vergabe der weiteren Medaillen war dramatisch. Denn auf dem zweiten,
dritten und vierten Rang kam es nach den vier Disziplinen bei 35 Punkten zu einem
Unentschieden. So musste der Joker mit der Tie-Disziplin gezogen werden. In diesem
Fall war das die Einzelwertung des Trails. Und auf diesem Wege hatte Berlin-Brandenburg
das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Silber also für Michelle Milkowsky,
Elena Bloch, Mara Stieber, Jenny Pietzker und Ersatzreiterin Janina Müller. Es
war zugleich die erste Medaille überhaupt für Berlin-Brandenburg bei einer Deutschen
Jugend-Mannschaftsmeisterschaft. Ebenfalls mit 35 Punkten ging Bronze an Baden-Württemberg., die damit nach
einem einzigen medaillenlosen Jahr schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfanden.
Glück und Pech liegen oft dicht beieinander. Besonders großes Pech hatte das Jugend-Team
aus Hessen, das wie beschrieben auch auf 35 Punkte kam, über die Tie-Entscheidung
aber nur Vierter wurde. Ein großer Erfolg der anderen Art: Die Schweiz
mit dabei Das war ein Erfolg der ganz anderen Art: Erstmals war bei der Deutschen
Jugend-Mannschaftsmeisterschaft ein Team aus dem Ausland dabei. Herzlichst begrüßt
und integriert wurde die Mannschaft aus der Schweiz. Es war zugleich ein wichtiger
erster Schritt für den angestrebten Ausbau der internationalen Beziehungen. Und
wer das Miteinander der deutschen und des schweizer Teams erlebt hat, der weiß:
Das ist der richtige Weg. Liebe Schweizer, wir danken Euch! Das war ein tolles
Erlebnis mit Euch. SWRA-Präsident: „Das war klasse. Mindestens fünf Landesverbände
wollten uns adoptieren. Es hat Riesenspaß gemacht. Alle waren super drauf und
die Stimmung war echt klasse. Wir werden versuchen, einen Teil dieser Stimmung
mit in die Schweiz zu nehmen. Wir sagen: Super Dank für dieses tolle Erlebnis
auf der German Open.“ Fazit des begeisterten Schweizer Präsidenten Duri
Gross weiter: „Was im Mai als spontane Idee begann, im Juni beschlossen wurde,
im August und September viel Organisation, Training und `Feuerwehrübungen` provozierte,
fand jetzt Ende Oktober einen erfolgreichen, würdigen Abschluss. Das SWRA Youth
Team hat seine Feuertaufe mehr als bestanden. Von Anfang an ging es nicht in erster
Linie um Top Plazierungen. Ein Team sollte sich finden und ein gemeinsames Ziel
erreichen: Guten Westernreitsport zeigen, Teamspirit leben und die Schweiz und
SWRA würdig vertreten. Eliane Gfeller, Jasmin Studer, Jael Wälchli, Corinne Wohllaib
und Sandra Remund haben dieses Ziel mehr als übertroffen.“ Und
der sportliche Rückblick des Schweizer Präsidenten: „Eine Plazierung bei den Mannschaftsmeisterschaften
unter den Top Ten Deutschlands wäre schön gewesen...Nach drei von vier Disziplinen
war es Platz 5! Da wurden dann doch alle etwas nervös. Dies hieß dann für Coach,
Trainer und Betreuer: ruhig Blut und kühlen Kpof bewahren. Am Schluss reichte
es noch zum 9. Mannschaftsrang. Das schöne daran - nebst der Platzierung - jede
Reitern ist vollumfänglich für das Team geritten. Die letzte Starterin für die
Schweiz, die zudem noch als letzte Starterin in die Arena musste, hätte mehr auf
Risiko reiten können. Sowohl sie als auch ihr Pferd haben das notwendige Potential.
Damit wäre aber auch das Risiko auf einen Ausfall und damit eine schlechtere Mannschaftsplatzierung
gewachsen, insbesondere, da Vier- und Zweibeiner sehr nervös waren. Heraus kam
ein den Verhältnissen angepasster, kontrollierter Ritt, der sowohl Reiterin wie
auch Betreuer viele Nerven kostete. Aber die Top Ten konnte gehalten werden. Auch
neben der Arena punkteten die Schweizerinnen. Immer gut gelaunt (verständlicherweise
nicht gerade morgens um 6, nach 5 Stunden Schlaf. Aber da waren alle anderen Teilnehmer
auch nicht sonderlich gesprächig), freundlich und als Team auftretend. Als Leiter
der Delegation Kassel ziehe ich meinen Hut vor diesen 5 jungen Damen. Was sie
an Teamgeist gelebt und sportlich umgesetzt haben, habe ich in diesem Ausmaß bislang
in der Schweiz noch nirgends gesehen. Nicht zu vergessen ist die Leistung des
ganzen Betreuerstabs um Trainer und Coach. Immer ein offenes Ohr und eine helfende
Hand, wo nötig. Aber auch die notwendige Konsequenz, wenn ein Durchhänger drohte.
Berlin-Brandenburg
geht in Führung Einen famosen Start legte Berlin-Brandenburg
in der ersten Disziplin, dem Trail, hin. Michelle Milkowsky zeigte auf Miss Jolly
Jumper einen von allen drei Richtern als Bestleistung bewerteten Ritt (39 Platzierungspunkte)
und holte so volle 13 Punkte für das Team in der Mannschaftswertung. Dem kaum
nach stand Lisa Sewald, die für Bayern auf Docs Jack Arrow auf 36 Platzierungspunkte
kam. Dritte im Mannschaftstrail wurde mit 32 Platzierungspunkten Lea Matzdorf
auf Cloudy (Niedersachsen-Bremen). Zwischen dem vierten und fünften Rang im Trail
entschied bei jeweils 27 Platzierungspunkten der Tie-Richter, in diesem Fall zugunsten
von Sarah Schulte auf Morris (Westfalen). Der fünfte Platz ging so an Mandy Faust
auf Charly (Sachsen). Ein Zähler weniger, also 26 Platzierungspunkte, bedeutete
den sechsten Rang für Madleen Lehmann auf Teximpressive (Baden-Württemberg). Siebte
wurde Eva Maria Klein auf Be In Action (22, Rheinland-Pfalz). Alina Kuhn auf Levis,
die für das Rheinland im Lope Over ungewohnte Schwierigkeiten zeigte, musste sich
bei 20 Platzierungspunkten mit dem achten Rang zufrieden geben. Die weiteren Plätze
im Trail: 9. Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace (19, Hamburg/Schleswig-Holstein),
10. Sandra Remund auf Max (11, Schweiz), 11. Laura Spielmann auf Diddl (10, Niedersachsen-Hannover),
12. Nele Sauer auf Domino (7, Hessen), 13. Madlen Krech auf Baby Sue Raffles (3,
Thüringen). Das bedeutete diesen ersten Zwischenstand: Ergebnis
Trail 1. Berlin-Brandenburg 13 2. Bayern
12 3. Niedersachsen-Bremen 11 4. Westfalen
10 5. Sachsen
9 6. Baden-Württemberg 8 7. Rheinland-Pfalz 7 8. Rheinland
6 9. Hamburg/Schleswig-Holstein 5 10. Schweiz
4 11. Niedersachsen-Hannover 3 12. Hessen
2 13. Thüringen
1 Anna-Lena Dost gewinnt für Westfalen die Pleasure Weiter
ging es mit der Pleasure. Hier sorgte Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe für
einen vollen Erfolg für Westfalen. Ihr Landesverband übernahm damit zugleich die
Führung in der Zwischenwertung. Anna Lena Dost fuhr bei ihrem Sieg in der Pleasure
36 Platzierungspunkte ein. Mit 35 Platzierungspunkten wurde Angelina Siemon auf
A Dynamik Grand Slam Zweite. Damit holte Hessen in der Zwischenwertung kräftig
auf. Gleiches galt für Hamburg/Schleswig-Holstein, für die Annerike-Tizia Kleine
auf CL Skip Like Trance mit 32 Platzierungspunkten Dritte wurde. Sachsen
verteidigte seinen Platz in der Zwischengruppe dank des vierten Platzes von Vanessa
Beyer auf Carries Cody (28 Platzierungspunkte). Die Schweiz wusste mit Eliane
Gfeller auf Wheel Around Oak kräftig zu punkten (5., 27 Platzierungspunkte). Sechste
wurde für Niedersachsen-Hannover Pia Dingenthal auf Jezebell Bonnet (21 Platzierungspunkte).
18 Platzierungspunkte bedeuteten für Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy den siebten
Rang in der Pleasure (Baden-Württemberg). Die weitere Platzierung in dieser Einzelwertung:
8. Esther Silling auf Peppy (Niedersachsen-Bremen, 17 Platzierungspunkte), 9.
Lisa Weigelt auf Zips Gatorate (Thüringen, 12), 10. Maria Stellberg auf Leos Sugar
Doc Olena (Rheinland, 12), 11. Nicola Salger auf Gismo (Bayern, 12), 12. Cathrine
Aeckerle auf Taris San Cita (Rheinland-Pfalz, 5), 13. Elena Bloch auf Genuine
Peppy Olena (Berlin-Brandenburg, 5). Ergebnis Pleasure 1. Westfalen
13 2. Hessen
12 3. Hamburg/Schleswig-Holstein 11 4. Sachsen
10 5. Schweiz
9 6. Niedersachsen-Hannover 8 7. Baden-Württemberg 7 8. Niedersachsen-Bremen 6 9. Thüringen
5 10. Rheinland
4 11. Bayern
3 12. Rheinland-Pfalz 2 13. Berlin-Brandenburg 1 Zwischenergebnis nach Trail und Pleasure 1. Westfalen
23 2. Sachsen
19 3. Niedersachsen-Bremen 17 4. Hamburg/Schleswig-Holstein 16 5. Bayern
15 5. Baden-Württemberg 15 7. Berlin-Brandenburg 14 7. Hessen
14 9. Schweiz
13 10. Niedersachsen-Hannover 11 11. Rheinland
10 12. Rheinland-Pfalz 9 13. Thüringen
6 Der Titelverteiger rückt auf In
der Horsemanship sorgte Anna Valentina Klein auf Hint Of Leo für einen kräftigen
Punkteschub für den Titelverteidiger aus Rheinland-Pfalz. Sie gewann diese Prüfung
mit 37 Platzierungspunkten. Allerdings war es eine Tie-Entscheidung. Denn 37 Platzierungspunkte
bekam auch Kathrin Rüdinger auf Luna zugesprochen. Dieser zweite Platz aber brachte
auch Hessen in der Zwischenwertung weiter voran. Berlin-Brandenburg meldete sich
dank Mara Stieber auf Zesanne zu Wort: Sie wurde mit 30 Platzierungspunkten Dritte.
Die Schweiz arbeitete sich dank Jael Wälchli auf Wirbel nach vorne – mit dem Haflinger
Wirbel wurde sie Vierte (27 Platzierungspunkte). Der
fünfte Rang in der Horsemanship ging an Alois Schuster auf Luzy (Bayern, 24 Platzierungspunkte).
Baden-Württemberg punktete als Sechster. Dafür sorgte Bettina Höschele auf First
Dry Award (23 Platzierungspunkte).: Nina Kleinemenke auf Giacomo verteidigte als
Siebte mit 22 Platzierungspunkten die Führung von Westfalen in der Zwischenwertung.
Die weitere Platzierung in der Horsemanship 8. Laura Sasse auf Gandalf (Niedersachsen-Hannover,
18), 9. Jennifer Birke auf Billy J (Sachsen, 18), 10. Leonie Behrens auf Ima Cool
Boy (Hamburg/Schleswig-Holstein, 16), 11. Karen Mebus auf Colonels Lynx (Rheinland,
12), 12. Annelie Distler auf Vladywostok (Thüringen, 5), 13. Jennifer Markwart
auf Doc Star Tucker (Niedersachsen-Bremen, 4). Und
damit war auch klar, es würde einen denkbar knappen Einlauf in der Mannschaftswertung
in diesem Jahr geben. Mindestens neun Mannschaften konnten sich nach drei Disziplinen
noch Medaillenhoffnungen machen! Ergebnis Horsemanship 1. Rheinland-Pfalz 13 2. Hessen
12 3. Berlin-Brandenburg 11 4. Schweiz
10 5. Bayern
9 6. Baden-Württemberg 8 7. Westfalen
7 8. Niedersachsen-Hannover 6 9. Sachsen
5 10. Hamburg/Schleswig-Holstein 4 11. Rheinland
3 12. Thüringen
2 13. Niedersachsen-Bremen 1 Zwischenstand nach Trail, Pleasure und Horsemanship 1. Westfalen
30 2. Hessen
26 3. Berlin-Brandenburg 25 4. Sachsen
24 4. Bayern
24 6. Baden-Württemberg 23 6. Schweiz
23 8. Rheinland-Pfalz 22 9. Hamburg/Schleswig-Holstein 20 10. Niedersachsen-Bremen 18 11. Niedersachsen-Hannover 17 12. Rheinland
13 13. Thüringen
8 Baden-Württemberg mit dem zweiten Reining-Platz
noch auf Bronze Den
Sieg in der abschließenden Reining sicherte sich Markus Süchting auf Double RR
Olena (39 Platzierungspunkte). Für die Medaillenvergabe war dieser Erfolg des
Kadermitglieds von Niedersachsen-Hannover allerdings nicht mehr entscheidend.
Ganz anders der zweite Rang von Meike Distler auf Slide Me Maxi. Denn diese mit
35 Punkten erreichte Platzierung sicherte letztlich Baden-Württemberg noch den
Sprung vom sechsten auf den dritten Rang. Bronze also für Baden-Württemberg. Nina Bauer mit Sehnenriss schmerzverzerrt auf
den dritten Rang Zwei
Punkte Abstand zu den Medaillenrängen hatte letztlich der Titelverteidiger Rheinland-Pfalz.
Für diesen knappen Rückstand sorgte abschließend Nina Bauer auf Cielos Blue Boy,
die mit höchstem Einsatz auf 33 Platzierungspunkte und den dritten Rang kam. Der
Grund für die Bemerkung „höchster Einsatz“: Ihr Pferd hatte während der German
Open beim Abreiten gebuckelt, und dabei riß eine Sehne in der Schulter von Nina
Bauer. Und das auch noch im „Zügelarm“. Weinend vor Schmerzen, aber glücklich
über ihre Leistung, stieg sie so schnell es auch nur ging nach ihrem Ritt vom
Pferd. Vierter
der Mannschaftsreining wurde Jenny Pietzker für Berlin-Brandenburg. Ihre 32 Platzierungspunkte
auf FF Play my CD sollten letztlich die Deutsche Mannschaftsvizemeisterschaft
für ihr Team ermöglichen. An einer Medaille strich Hessens Team wie beschrieben
äußerst knapp vorbei. Das trotz des fünften Platzes von Laura Stein auf SR Frosty
Smoke (27 Platzierungspunkte). Sechste wurde Anne Biebler auf RDH Genuine Red
Sun (Sachsen, 24 Platzierungspunkte). Westfalen verteidigte mit dem siebten Platz
von Anke Hartwig auf Tacos Euro Chex (23 Platzierungspunkte) den ersten Rang in
der Gesamtwertung. Gold also für Hessens Jugend! Die
weitere Platzierung in der Reining: 8. Kristina Schuck auf Glory Princessa (Bayern,
19 Platzierungspunkte), 9. Lucille Hirschfeld auf Smart Peppy Peanut (Thüringen,
16), 10. Corinne Wohllaib auf Docs Tivio Palleo (Schweiz, 13), 11. Jessica
Dorothea Bartholatus auf Moments Of Glory (Hamburg/Schleswig-Holstein, 9), 12.
Nina Kochs auf Un Poco Pepito, die einen tollen
Ritt zeigte, aber die Roll Backs falsch herum zeigte (Rheinland, 0), 12. Tatjana
de Buhr auf Filou the Heartbreaker (Niedersachsen-Bremen, 0). Ergebnis Reining 1. Niedersachsen-Hannover 13 2. Baden-Württemberg 12 3. Rheinland-Pfalz 11 4. Berlin-Brandenburg 10 5. Hessen
9 6. Sachsen
8 7. Westfalen
7 8. Bayern
6 9. Thüringen
5 10. Schweiz
4 11. Hamburg/Schleswig-Holstein 3 12. Rheinland
0 12. Niedersachsen-Bremen 0 Endergebnis 1. Westfalen 37
Punkte Trail: Sarah
Schulte Morris Pleasure:
Anna Lena Dost Just
Call Me Deluxe Horsemanship:
Nina Kleinemenke Giacomo Reining:
Anke Hartwig
Tacos Euro Chex Ersatzreiter: Anna-Lena
Barre Smart Snap O Lena 2. Berlin-Brandenburg 35
Punkte* Trail:
Michelle Milkowsky Miss
Jolly Jumper Pleasure:
Elena Bloch
Genuine Peppy Olena Horsemanship:
Mara Stieber
Zesanne Reining:
Jenny Pietzker
FF Play Mc CD Ersatzreiter: Janina
Müller Dolphin
Chex 3. Baden-Württemberg 35
Punkte* Trail:
Madleen Lehmann Teximpressive Pleasure:
Marc Tuscher
TL Cherokees Sassy Horsemanship:
Bettina Höschele First
Dry Award Reining:
Meike Distler
Slide Me Maxi Ersatzreiter:
Victoria Eiffinger
Royal Snowflake 4. Hessen
35 Punkte* Trail: Nele
Sauer Domino Pleasure:
Angelina Siemon A
Dynamik Grand Slam Horsemanship: Kathrin
Rüdinger Luna Reining: Laura
Stein SR Frosty
Smoke Ersatzreiter: Lisa
Barth Olenas
Twister 5. Rheinland-Pfalz
33 Punkte Trail:
Eva Maria Klein Be
In Action Pleasure:
Cathrine Aeckerle Taris
San Cita Horsemanship:
Anna Valentina Klein Hint
Of Leo Reining:
Nina Bauer
Cielos Blue Boy Ersatzreiter:
Katharina Götz Go
Frosted Aglo Go 6. Sachsen
32 Punkte Trail:
Mandy Faust
Charly Pleasure:
Vanessa Beyer Carries
Cody Horsemanship:
Jennifer Birke
Billy J Reining:
Anne Biebler
RDH Genuine Red Sun Ersatzreiter: Freyja
Ulbrich Nickies
Big Maverick 7. Bayern
30 Punkte* Trail:
Lisa Sewald
Docs Jack Arrow Pleasure:
Nicola Salger
Gismo Horsemanship:
Alois Schuster
Luzy Reining: Kristina
Schuck Glory Princessa Ersatzreiter: Julia
Heistracher Plotin 8. Niedersachsen-Hannover 30 Punkte* Trail: Laura
Spielmann Diddl Pleasure:
Pia Dingenthal
Jezebell Bonnet Horsemanship:
Laura Sasse
Gandalf Reining:
Markus Süchting Double
RR Olena Ersatzreiter: Norina
Wohlfahrt Cee Her Taris
Star 9. Schweiz
27 Punkte Trail:
Sandra Remund Max Pleasure:
Eliane Gfeller
Wheel Around Oak Horsemanship:
Jael Wälchli
Wirbel Reining:
Corinne Wohllaib Docs
Tivio Palleo Ersatzreiter: Jasmine
Stalder Sure and Silent 10. Hamburg/Schleswig-Holstein 23 Punkte Trail:
Kim Blockus
Bentley Dellorian Ace Pleasure:
Annerike-Tizia Kleine CL
Skip Like Trance Horsemanship:
Leonie Behrens Ima
Cool Boy Reining:
Jessica Dorothe Bartholatus MomentsOf
Glory Ersatzreiter: Valerie
Elisabeth Bartholatus Tokala 11. Niedersachsen-Bremen 18 Punkte Trail:
Lea Matzdorf
Cloudy Pleasure:
Esther Silling
Peppy Horsemanship:
Jennifer Markwart Doc
Star Tucker Reining:
Tatjana de Buhr Filou
the Heartbreaker Ersatzreiter: Gradus
Berg Thunder
Genuine Lynx 12. Rheinland
13 Punkte* Trail: Alina
Kuhn Levis Pleasure:
Maria Stellberg
Leos Sugar Doc Olena Horsemanship:
Karen Mebus Colonels
Lynx Reining:
Nina Kochs
Un Poco Pepito Ersatzreiter: Valerie
Bons Jabalina
Tiger 13. Thüringen
13 Punkte* Trail:
Madlen Krech Baby
Sue Raffles Pleasure:
Lisa Weigelt
Zips Gatorate Horsemanship:
Annelie Distler
Vladywostok Reining:
Lucille Hirschfeld
Smart Peppy Peanut Ersatzreiter:
Sabine Wennrich Mr
Shades Of Peppy * Tie-Entscheid: Joker-Disziplin war der Trail. Anne Wirwahn & Jörg Brückner
Alle Informationen zur EWU German Open
vom 23. - 28. Oktober in Kassel finden Sie auf wittelsbuerger.com.
Alle Unterlagen, Pattern und Starterlisten
finden Sie auf wittelsbuerger.com hier.
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Fragen? Die 19 wittelsbuerger.com-Experten helfen gerne weiter, z.B.
Petra Roth-Leckebusch für den Bereich EWU. Zum
wittelsbuerger.com-Expertenforum gelangen Sie hier.
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